
21. Oktober 2023, 15:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Hund und Katze sind die liebsten Haustiere der Deutschen. Für manche Herrchen und Frauchen werden die Tiere aber zur Belastung und nicht immer können Sie den Bedürfnissen der Vierbeiner gerecht werden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Die Deutschen lieben ihre Haustiere. Das bestätigte nun auch eine Umfrage zur Haltung von Haustieren in Deutschland. Danach bezeichnen 89 Prozent der befragten sie sogar als Familienmitglied. Bei aller Liebe zum Tier empfinden 17 Prozent der Befragten die Haustierhaltung allerdings auch als Stressfaktor im Alltag.
Haustiere als finanzielle Belastung
Vor allem der finanzielle und zeitliche Aufwand würden laut Umfrage oft unterschätzt. Diese lagen nach Angaben der Befragten bei durchschnittlich
- 59 Euro pro Monat und Tier für Katzen und
- 75 Euro pro Monat und Tier für Hunde.
Für 72 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, sich die Kosten für das Haustier gut leisten zu können. Für fast jeden Fünften (18 Prozent) liegen diese allerdings über dem veranschlagten Budget und für zehn Prozent sind die Kosten durch die Inflation sogar eine finanzielle Belastung (geworden).
Dabei dürften hier vor allem die seit letztem Jahr deutlich gestiegenen Gebühren für tierärztliche Behandlungen Grund für die gestiegenen Kosten sein.
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In der Umfrage wurde auch abgefragt, inwieweit Halter den Bedürfnissen ihrer Haustiere gerecht werden können. Vor allem Hundebesitzer müssen täglich einiges an Zeit für Spaziergänge mit dem Vierbeiner einkalkulieren. Dies gelingt allerdings nicht immer, wie die Ergebnisse der Umfrage verraten.
Zwar lag die angegebene Zeit, in der Besitzern ihren Hunden täglich Bewegung verschaffen bei durchschnittlich 81 Minuten. 13 Prozent der Befragten gaben allerdings an, nur einmal am Tag Gassi zu gehen. 35 Prozent immerhin zweimal am Tag, 51 Prozent mehr als zweimal am Tag.
Laut dem Gassi-Gesetz, dass 2022 in Kraft trat, muss ein ausgewachsener Hund muss mindestens zweimal am Tag einen Auslauf von einer Stunde erhalten. Der Umfrage zufolge schaffen dies jedoch nur knapp zwei Drittel (65 Prozent) der befragten Hundebesitzer zu gewährleisten.
Die Befragung zur Haustierhaltung in Deutschland hat infas quo im Auftrag der DA Direkt Versicherung durchgeführt. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der mehr als 1400 Befragten zwischen 18 und 79 Jahren gab dabei an, ein Haustier zu haben. Die häufigsten Haustiere waren Katzen (55 Prozent), gefolgt von Hunden (46 Prozent).
Mit Material der dpa