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Süßwasserfisch aus Südasien

Wie Sie Honigguramis im Aquarium richtig halten

Honiggurami
Der Honiggurami ist der kleinste Vertreter der „Westlichen Fadenfische“. Foto: picture alliance / blickwinkel/A. Hartl | A. Hartl
Porträtbild Mareike Schmidt
Werkstudentin

9. Oktober 2024, 10:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Honiggurami – auch Honigfadenfisch genannt – ist der kleinste Vertreter der Labyrinthfische, die zusätzlich zu ihren Kiemen noch das Labyrinthorgan besitzen. Mit diesem können sie atmosphärischen Sauerstoff atmen.

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Herkunft

Der Honiggurami ist ursprünglich in den Nebenflüssen des Ganges und Brahmaputra im Nordosten Indiens sowie in Pakistan beheimatet. Dort wird er auch trotz seiner geringen Größe als Speisefisch gefischt.

Aussehen

Der männliche Honiggurami erreicht eine Länge von etwa vier Zentimetern, das Weibchen kann hingegen etwas größer werden und misst maximal fünf Zentimeter. Die männlichen Honigguramis sind vom Kopf über ihren Bauch bis vor das Ende ihrer Afterflosse schwarz gefärbt. Ihre Körperseiten, die Afterflosse sowie die anderen Flossen sind orangerot, und der obere Teil der Rückenflosse ist gelb. Wenn die Fische sich unwohl fühlen, ist die Färbung deutlich schwächer. Die weiblichen Honigguramis weisen eine beige Färbung mit grünlichem Einschlag auf und haben einen braunen Längsstreifen vom Auge bis zur Schwanzflosse.

Es gibt drei Zuchtformen des Honiggurami, die sich im Aussehen unterscheiden. Bei der goldenen Variante sind die Männchen fast komplett gelb. Nur ihre hintere Rückenflosse sowie die After- und Schwanzflosse sind rötlich. Die Weibchen sind ebenfalls gelb, haben aber ein braunes Längsband. Bei der Variante „Fire“ ist der Körper anstatt goldfarben eher beige gefärbt, besitzt aber die gleiche Flossenfärbung. Die dritte Zuchtform ist „Fire Red“. Bei ihr ist der ganze Fisch rot gefärbt.

Verhalten

Die männlichen Honigguramis sind während der Nestbauzeit territorial und verscheuchen die Weibchen oft aus ihrem Gebiet. Anders als andere Fadenfische bauen die männlichen Honigguramis ein großflächiges, lockeres Schaumnest, das nur aus einer Lage umspeichelter Luftblasen besteht. Wenn dieses Nest fertig ist, lockt das Männchen ein Weibchen durch das Präsentieren seines schwarzen Bauchs unter das Nest.

Nachdem dort dann abgelaicht wurde, sammelt das Männchen die Fischeier mit dem Maul ein und spuckt sie zu einem Laichklumpen zusammen. Nach ein bis zwei Tagen – je nach Temperatur des Wassers – schlüpfen die Larven. Die ersten 24 bis 48 Stunden hält das Männchen sie noch eng zusammen und verteidigt das Nest, bis die Jungfische freischwimmen und der Brutpflegetrieb des Männchens erlischt.

Ernährung

Der Honiggurami ist ein Allesfresser. Seine Nahrung sollte als Basis Trockenfutter beinhalten. Dieses sollte man zwei- bis dreimal wöchentlich mit Lebend- oder Frostfutter ergänzen. Viele Labyrinthfische vertragen rote Mückenlarven nicht gut und können von ihnen sogar eine tödlich verlaufende Darmentzündung bekommen. Daher sollte man auf diese Fütterung verzichten.

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Richtige Haltung & Pflege

Honigguramis sollten immer als Paar gehalten werden. Je größer das Aquarium ist, desto mehr Paare können darin leben. Ein Aquarium sollte eine Kantenlänge von etwa 60 cm haben und um die 54 Liter Volumen fassen.

Die Beckeneinrichtung sollte ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und eine gute Struktur aufweisen. Dazu gehören stellenweise dichte Bepflanzungen, in denen sich Weibchen zurückziehen können, wenn sie sich zu stark bedrängt fühlen. Auch Schwimmpflanzen können den Fischen Sicherheit geben. Dabei sollte man aber darauf achten, dass immer ein Teil der Wasseroberfläche frei bleibt, damit die Fische dort ihr Schaumnest errichten können.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 24 und 26 Grad Celsius liegen, mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7,5.

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