24. September 2024, 18:47 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Prachtschmerle ist mit ihrer schwarz-orangenen Zeichnung ein echter Augenfang im Aquarium. Doch der Fisch kann aber viel mehr als nur schön aussehen: Mit seinen Augendornen lähmt und verletzt er seine Fressfeinde.
Aussehen
Die Prachtschmerle zeichnet sich durch ihre markante schwarz-orangene Zeichnung aus, die sich in dicken Streifen schräg über ihren Körper zieht und dabei sogar die Flossen an Rücken und Bauch einbezieht. Auch die Augen sind von der schwarzen Färbung überzogen. Mit zunehmendem Alter kann sich die Farbe der Fische verändern. So kann also vorkommen, dass auf einmal andere Körperteile wie beispielsweise der Bereich ums Maul schwarz werden.
Die Prachtschmerle besitzt einen auffällig großen Kopf und an ihrem Mundteil wachsen Barteln. Eine Besonderheit ist der Dorn, der sich unter jedem Auge befindet. Dieser ist aufstell- und verriegelbar und eine effektive Waffe gegen Fressfeinde. Er besitzt nämlich zwei Zähnchen und durchlöchert bei einem Fressversuch die Speiseröhre des Angreifers. So eine Verletzung kann tödlich sein. Der Dorn kann außerdem ein Sekret abgeben, das sogar größere Fische lähmen kann.
In der Zucht wird die Prachtschmerle bis zu 15 Zentimeter groß. In der freien Wildbahn kann sie jedoch eine Körpergröße von 30 Zentimetern erreichen.
Verhalten
In der freien Natur gräbt die Prachtschmerle gern im Bodengrund, um nach Futter zu suchen. Dieses Verhalten zeigt sie auch in der Haltung im Aquarium. Daher ist es wichtig, dass Pflanzen und Höhlen am Boden verankert sind, damit die Fische sie nicht ausbuddeln können. Auch Sand ist wichtig. Fehlt dieser, kann der Prachtschmerle schnell langweilig werden und sie geht auf die Jagd nach anderen Fischen.
Prachtschmerlen verstehen sich in der Regel gut mit anderen Gruppenfischen wie Fadenfische oder auch Barben. Allein sollten sie auf keinen Fall gehalten werden, da sie sonst Frust und Aggressionen entwickeln können.
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Richtige Haltung und Pflege
Da die Prachtschmerle ein schwimmfreudiger und verhältnismäßig großer Fisch ist, benötigt sie ein vergleichsweise großes Aquarium, das mindestens eine Länge von 200 Zentimetern haben und um die 320 Liter fassen sollte. Ein größeres Volumen ist für die Gesundheit noch besser. Eine eher schattige Beleuchtung und genügend Pflanzen sind wichtig. Dennoch sollte genügend Platz zum Schwimmen sein.
Die Prachtschmerle bevorzugt eine Wassertemperatur zwischen 24 und 30 Grad Celsius bei einem pH-Wert zwischen 6,0 – 7,5. Die Wasserhärte sollte bei etwa 5-10 Grad liegen, damit sie sich wohlfühlt. Schmerlen sind Schwarmfische, so auch die Prachtschmerle, daher sollte sie nicht allein gehalten werden. In einer Gruppe von mindestens drei Tieren fühlt sie sich wohl.