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Mini-Achtbeiner

Wie Sie Springspinnen als Haustier im Terrarium halten

Nahaufnahme einer Springspinne auf einem Blatt
Wer kann diesem Blick wiederstehen? Durch ihre großen, nach vorn gerichteten Augen wirken Springspinnen recht niedlich – selbst wenn man eigentlich keine Achtbeiner mag Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

25. September 2024, 18:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Springspinnen gehören eher zu den ungewöhnlicheren Haustieren. Tatsächlich sind die kleinen Achtbeiner aber in den letzten Jahren vor allem in den USA sehr beliebt geworden. So sehr, dass sie sogar ganze Social-Media-Kanäle füllen. Dabei sind sie recht anspruchslos, was die Haltung angeht.

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Aussehen

Zu den Springspinnen (Salticidae) gehören knapp 6000 Arten. Eines ihrer hervorstechendsten Merkmale sind ihre großen, nach vorn gerichteten Augen. Diese nehmen einen Großteil des Kopfes ein. Diesem „Kindchenschema“ können oft selbst Menschen, die Spinnen ansonsten eklig finden, nicht widerstehen.

Hinzu kommt, dass Springspinnen relativ kompakte Körper besitzen, die bei vielen Arten bunt und flauschig sind. Die Beine sind im Vergleich zu anderen Spinnen kurz und kräftig. All das lässt die Tiere weniger furchterregend erscheinen und hat sie in den letzten Jahren zu beliebten Haustieren gemacht, die auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram einen wahren Boom auslösten.

Verhalten

Springspinnen sind weltweit verbreitet und besiedeln viele verschiedene Lebensräume. Dabei spinnen sie auch Netze, diese dienen aber vor allem als Rückzugsort oder als Kinderstube. Ihre Beute fangen die kleinen Spinnen mit einer außergewöhnlichen Jagdstrategie, der sie auch Namen verdanken. Dabei lauern sie ihrem Opfer auf dem Boden auf und springen es an. Dabei können sie erstaunliche Distanzen zurücklegen.

Die Fähigkeit zum Springen nutzen die Spinnen nicht nur zur Jagd, sondern auch, um ihre Umgebung zu erkunden oder sich schnell in Sicherheit zu bringen. Da sie dafür sehr exakt springen müssen, haben sie verglichen mit anderen Spinnen einen wesentlich höher entwickelten Sehsinn sowie nach vorn gerichtete Augen, was ihnen eine gute räumliche Wahrnehmung ermöglicht.

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Richtige Haltung & Pflege

Springspinnen sind eher kleine Haustiere. Ausgewachsene Exemplare erreichen eine Körpergröße von bis zu zwei Zentimeter. Daher ist ihr Platzanspruch auch eher gering. Generell sollte das Terrarium oder der Behälter, in dem die Spinne wohnt, eine größere Höhe als Länge und Breite besitzen. Springspinnen klettern gerne und halten sich vor allem im oberen Teil des Terrariums auf. Daher sollten möglichst viele Klettermöglichkeiten, aber auch Verstecke vorhanden sein. Dabei sollte die Unterkunft nicht zu groß sein, denn das könnte dazu führen, dass die Spinne durch kleine Löcher ausbricht, oder ihr Futter nicht findet.

In der Natur fressen Springspinnen Insekten. Bei der Wahl der Futtertiere sollte man sich an der Größe der jeweiligen Spinne orientieren. Für die meisten eignen sich kleinere Insekten wie sehr junge Heimchen, Fliegenlarven oder Raupen, die ein- bis zweimal die Woche angeboten werden.

Als Haustier eignen sich nahezu alle Springspinnen. Man findet diese häufig in der Natur. Mittlerweile gibt es auch viele Züchter, die Tiere in schillernden Farben anbieten. Eine sehr beliebte Art ist Phidippus regius, da die Weibchen mit einer Körperlänge von über zwei Zentimetern zu den größten Arten von Springspinnen gehören. Bei guter Pflege können Springspinnen bis zu zwei Jahre alt werden.

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