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Grüne Riesenschlange

Warum die Baumpython keine Schlange für Anfänger ist 

Grüne Baumpython auf einem Ast
Grüne Baumpythons sind beliebte Schlangen in der Terraristik, für deren Haltung es allerdings einiges an Erfahrung braucht Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

22. Juli 2024, 18:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wie schon der Name der hübschen Python vermuten lässt, leben diese Schlangen vornehmlich auf Bäumen. Beliebt sind die Tiere vor allem wegen ihrer hübschen Optik. Allerdings erfordert ihre Haltung einiges an Erfahrung, weshalb sich grüne Baumpythons nicht für Anfänger eignen.

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Aussehen

Die Baumpython (Morelia viridis) ist eine recht schlanke Würgeschlange, die bis zu 1,80 Meter lang werden kann. Die Länge hängt dabei unter anderem vom Herkunftsgebiet und vom Geschlecht ab, wobei weibliche Exemplare größer werden als männliche. Das auffälligste Merkmal der Baumpython ist ihre grüne Färbung. Diese kann variieren. So gibt es leuchtend grüne Exemplare, aber auch gelbgrün gefleckte und sogar einfarbig blaue Baumpythons. Die grüne Farbe erhalten die Schlangen erst ab einem Alter von etwa sechs Monaten. Die Jungschlangen sind leuchtend gelb, rot, aber auch braun gefärbt.

Wie alle Pythons ist auch Morelia viridis ungiftig. Die Schlangen töten ihre Beute durch Erwürgen. Der Kopf der Baumpython hat eine aufgewölbte Form und ist breiter als der Rest des Körpers. Die Schnauze ist eckig geformt und relativ groß. Auch wenn diese Schlange kein Gift besitzt, kann ein Biss daher Wunden verursachen, weshalb im Umgang mit den Tieren Vorsicht geboten ist.

Verhalten

Die Heimat der Baumpythons liegt in Neuguinea, Indonesien und Teilen Australiens. Dort trifft man die Schlangen nur äußerst selten auf dem Erdboden an. Die Tiere verbringen fast ihr gesamtes Leben eingerollt auf einem Ast in den Baumkronen.

Als Lauerjäger warten sie so den Tag, bis sich eine Gelegenheit Beute zu machen ergibt. Diese spüren sie durch Wärmesensoren auf, weshalb auch Vorsicht geboten ist, wenn man ins Terrarium fasst. Die Schlangen unterscheiden hier nicht zwischen menschlicher Hand oder Futtertier und reagieren empfindlich auf Störungen – vor allem nachts.

Baumpythons sind in der Natur Einzelgänger. Man sollte alleine halten, da sie gegenüber Artgenossen gereizt und distanziert reagieren.

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Richtige Haltung und Pflege

Baumpythons darf man in Deutschland ohne gesonderte Genehmigung halten. Allerdings sind diese Schlangen gegenüber der jeweiligen Landesbehörde meldepflichtig. Die Haltung erfolgt in der Regel in einem Terrarium, dessen Einrichtung die natürlichen Bedingungen, unter denen Baumpythons in ihrer Heimat leben, möglichst gut nachstellen sollte.

Da sich die Schlangen bevorzugt in hohen Bäumen aufhalten, sollte das Terrarium hochkant sein. Jedoch sollte die Höhe maximal zwei Meter betragen, da in einem zu großen Terrarium Temperaturgefälle auftreten, die für die Baumpython ungünstig sind. Sie bevorzugt ein konstant feuchtwarmes Klima mit Temperaturen von etwa 30 Grad und hoher Luftfeuchte.

Das Terrarium sollte neben Ruhezonen wie Ästen, Pflanzen und Lianen auch über eine Wasserstelle verfügen. Für den Bodengrund kann man Terrarien-Erde verwenden oder ein Substrat, was die Feuchtigkeit im Terrarium hält. In der Natur jagen Baumpythons kleine Säuger. Bei der Fütterung im Terrarium kann man den Tieren Ratten oder Mäuse anbieten. Bei guter Pflege können Baumpythons ein Alter von 15 bis 20 Jahren erreichen.

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