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Beliebte Würgeschlange

Was Sie bei der Haltung der Regenbogenboa im Terrarium beachten sollten

Regenbogenboa (Epicrates cenchria) zusammengerollt auf einem Ast
Die Schuppen der Regenbogenboa brechen das Licht wie ein Prisma, was diese Schlangen besonders schön aussehen lässt Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

18. Juli 2024, 18:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Regenbogenboa lebt vorwiegend in Tieflandregenwäldern und kommt von Costa Rica bis nach Argentinien und auf einigen Inseln der Antillen vor. Die Schuppen dieser Schlangen können das Licht wie ein Prisma brechen und schillern in allen Farben des Regenbogens.

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Aussehen

Die Regenbogenboa (Epicrates cenchria) gehört eher zu den kleineren Vertretern der Boa-Familie. In der Regel erreichen die Riesenschlangen eine Länge von 150 bis 180 Zentimeter. Es gibt aber auch Exemplare – vor allem Weibchen – die bis 2,30 Meter lang werden.

Insgesamt gibt es bei der Regenbogenboa neun verschiedene Unterarten, von denen als Haustier vor allem die Rote Regenbogenboa bzw. Brasilianische Regenbogenboa, sowie die Braune bzw. Kolumbianische Regenbogenboa gehalten werden. Beide besitzen eine auffällige Zeichnung aus dunklen Kreisen und Bögen am Körper. Ihr markantestes Merkmal sind jedoch die Schuppen, welche das Licht wie ein Prisma brechen können. Dadruch schillern die Tiere in allen Farben des Regenbogens.

Verhalten

In der Natur bewohnen die Riesenschlangen tropische Regenwälder. Während die Jungtiere der Regenbogenboa noch viel in den Bäumen anzutreffen sind, halten sich ältere Exemplare eher in Bodennähe auf. Sie können hervorragend schwimmen und klettern. Zudem sind sie dämmerungs- und nachtaktiv.

Regenbogenboas sind Würgeschlangen, die ihre Beute erdrosseln. Somit sind sie ungiftig. Zudem besitzen sie, im Vergleich zu anderen Boa-Arten, ein ruhiges Wesen und eignen sich damit theoretisch auch für Einsteiger, da sie sehr umgänglich sind. Allerdings gibt es bei der Haltung einiges zu beachten.

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Richtige Haltung & Pflege

Da Regenbogenboas relativ gelassen sind, kann man die Tiere bei entsprechendem Platzangebot auch zu zweit oder in kleinen Gruppen halten. Die Ausmaße des Terrariums richten sich dabei immer nach der Größe der Tiere. Hierbei gilt die Faustregel: 1 × 0,5 × 0,75 der Körperlänge der Schlange in Zentimeter. Misst die ausgewachsene Regenbogenboa also 1,80 m, sollte das Terrarium also mindestens 180 cm lang, 90 cm breit und 125 cm hoch sein. Mit jedem weiteren Tier muss das Platzangebot dementsprechend steigen.

Im Terrarium sollte es ausreichend Verstecke am Boden geben, sowie fest verankerte Klettermöglichkeiten. Zudem sollte ein großes Wasserbecken vorhanden sein. Tagsüber benötigen die Schlangen eine Lufttemperatur zwischen 27 und 30 °C, nachts 23 bis 26 °C. Die Wassertemperatur sollte konstant bei 25 °C und auf den Sonneninseln bei 35 °C liegen. Als Regenwaldbewohner benötigt die Regenbogenboa zudem durchgehend eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Diese sollte tagsüber 60 bis 80 % und nachts 80 bis 100 % betragen. Als Bodengrund eignen sich etwa Rindenmulch oder Kokoserde. Diese sollte man mindestens fünf Zentimeter hoch aufschütten, da die Schlangen gerne graben. 

In der freien Natur ernähren sich Regenbogenboas von Kleinsäugern und Vögeln. Bei der Haltung im Terrarium füttert man die Tiere daher mit Ratten, Mäusen und auch Eintagsküken. Bei guter Haltung können diese Schlangen ein Alter von etwa 20 Jahren erreichen.

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