Lange Spaziergänge werden zur Qual, Treppen zu unüberwindlichen Hindernissen und schon das Aufstehen ist mühsam: Wenn Hunde an Arthrose erkranken, wird der Alltag schmerzhaft. Zum Tag des Hundes am 4. Juni erklären wir, wie man die Krankheit erkennt und was man tun kann, um die Lebensqualität von Vierbeinern und Haltern zu verbessern.
Was ist Arthrose?
„Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, die bei vielen Hunden im mittleren und höheren Alter auftritt und die Lebensqualität einschränkt“, sagt die renommierte TV-Tierärztin Sita Meinzer.
Die schleichend auftretende Erkrankung ist nicht heilbar und betrifft vor allem die Hüft-, Ellenbogen- und Sprunggelenke bei Hunden. Die Folge sind zunächst leichte Beschwerden beim Anlaufen bis hin zu starken Schmerzen bei vielen Bewegungsabläufen. Meinzer: „Als Vorbeugung ist eine angemessene Belastung entscheidend. Junge Hunde dürfen und sollen laufen, die Länge des Spaziergangs sollte aber Alter, Rasse und Trainingszustand angepasst sein und gelenkbelastende Bewegungen wie Springen, einem Spielzeug hinterherjagen und Treppen steigen, sollten nur in Maßen erfolgen.“
Woran erkenne ich Arthrose bei meinem Hund?
Neben psychischen Anzeichen wie Trägheit, weniger Temperament und Verspieltheit leiden die betroffenen Fellnasen häufig an steifem Gehen, haben Probleme beim Aufstehen, beim Springen und bleiben beim Spaziergang oft zurück. Auf Berührungen der betroffenen Stellen reagieren sie empfindlich. Laut einer aktuellen Umfrage* des Arzneimittelunternehmens für Tiergesundheit Zoetis zeigt jeder fünfte Hund akute Anzeichen der Krankheit.

Zoetis hat für Hundebesitzers eine Checkliste erstellt, die zeigt, ob der eigene Vierbeiner womöglich an Arthrose oder Arthrose-bedingten Schmerzen leidet. Bei den ersten Anzeichen sollten sich Hundehalter an ihren Tierarzt oder ihre Tierärztin wenden, um schnell reagieren zu können und die passende Beratung zu erhalten.
Was können Hundehalter tun?
57 Prozent der befragten Hundebesitzer wünschen sich von einer Therapie schnelle und langfristige Linderung der Schmerzen für ihren Liebling. Dabei können Nahrungsergänzungs- und Schmerzmittel helfen. Aber schon bevor es zu Beschwerden kommt, sollte auf elementare Dinge wie die richtige Futtermenge und Futterzusammenstellung Wert gelegt werden. Denn: Übergewicht ist Gift für die Gelenke! „Auf ein korrektes Gewicht zu achten ist wichtig, um die Gelenke nicht zu überlasten. Viele Hunde sind zu dick und man schadet den Tieren hierdurch nachhaltig“, so Sita Meinzer.

Gelenke schonen – bereits in jungen Jahren
Neben der Ernährung gibt es noch weitere Optionen, die Schmerzen der Fellnase spürbar zu lindern und so zu einem glücklichen Leben beizutragen. Früherkennung und Vorbeugung sind dabei essenziell, um dem Hund eine hohe Lebensqualität zu verschaffen. Daher sollten nicht nur die Gelenke von bereits erkrankten und älteren Vierbeinern geschont werden, sondern auch von Jungtieren. Angeborene Fehlstellungen und Fehlbelastungen tragen nämlich ebenfalls zu Erkrankungen des Bewegungsapparates bei.
„Ist der Hund bereits an Arthrose erkrankt, ist regelmäßige, gleichmäßige Bewegung wichtig, um die Muskulatur aufrechtzuerhalten. Hilfsmittel wie Rampen können zum Einsatz kommen, damit belastende Bewegungen wie das Springen aus dem Auto vermieden werden können“, rät Meinzer. Das Springen ins Auto bzw. aufs Sofa belastet vor allem die Hinterläufe sehr stark und bereitet Hunden mit Beschwerden in Knien, Hüfte oder Rücken erhebliche Schmerzen. Große und schwere Hunde leiden besonders darunter. Mit einer Hunderampe können die Vierbeiner einfach und gelenkschonend auf höhere Ebenen gelangen.

DIY-Hunderampe – So bauen Sie Ihrem Hund eine Rampe
Weitere Tipps für arthrosegeplagte Vierbeiner:
- Lange Spaziergänge sind nichts mehr für ältere Hunde mit Arthrose. Besser sind kürzere Runden, aber dafür häufiger.
- Für höher gelegene Wohnungen sind Tragehilfen geeignet, die dem Hund das Treppensteigen erleichtern.
- Physiotherapie gibt es auch für Hunde. Lassen Sie sich einige Übungen von Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin zeigen, die Sie mit Ihrem Liebling auch zu Hause machen können.
Fazit: Neben einer guten, auf den Hund abgestimmten Ernährung und angemessener Bewegung sowie den kleinen Alltagshilfen ist die ausführliche Beratung und Therapie bei einem Tierarzt oder einer Tierärztin essenziell. Wenn Hundebesitzer das beherzigen, können Schmerzen des tierischen Mitbewohners langfristig und wirkungsvoll kontrolliert und die Arthrose verlangsamt werden.
*Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Zoetis vom 3. bis 5. März 2023 online 1000 Hundehalter ab 18 Jahren befragt (Mehrfachnennungen möglich). Informationen zur Methodik finden Sie auf Civey.com und im Civey-Whitepaper.
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