Die Ceylon-Katze ist in Europa (außer in Italien) relativ selten vertreten und stammt ursprünglich aus dem heutigen Sri Lanka. Sie hat ein eher ursprüngliches Aussehen und wird daher bei Katzenhaltern immer beliebter.
Herkunft
Die Ceylon ist eine eher seltene, exotisch anmutende Katzenrasse, die vor allem für ihre zierliche Statur, ihr Aussehen und ihren lebhaften Charakter bekannt ist. Ursprünglich stammt sie aus Sri Lanka, wo sie Anfang der 1970er-Jahre von einem italienischen Arzt in einer Teeplantage entdeckt wurde.
Die Tiere faszinierten ihn so sehr, dass er sie mit in seine Heimat nahm und gezielt mit der Züchtung der ursprünglichen Rasse begann. In Italien hat die Ceylon-Katze daher auch einen großen Fanclub, der sich der Wahrung der ursprünglichen Zucht widmet. Im Rest von Europa findet sie sich dagegen noch eher selten.
Aussehen & Fell
Am auffälligsten ist bei der Ceylon-Katze wohl ihr kurzes, dichtes und seidiges Fell, dessen Farbe warm und golden schimmert und auffällig gemustert ist. Laut Rassestandard sind aber alle Farbzeichnungen bei der Ceylon erlaubt, weshalb eine Vielzahl von Farbschlägen existiert. Aufgrund ihrer Herkunft hat die Rasse nur sehr wenig Unterwolle.
Die Ceylon-Katze ist eher zierlich, jedoch muskulös. Durchschnittlich wiegen sie drei bis fünf Kilogramm. Allerdings werden insbesondere Kater manchmal auch um einiges schwerer. Auffällig ist, dass ihre Vorderbeine etwas kürzer sind als die Hinterbeine. Der Schwanz ist recht kurz und an der Wurzel breiter als am Ende. Die Ohren der Ceylon sind mittelgroß und offen nach vorn gestellt.
Charakter & Gemüt
Ceylon-Katzen gelten als besonders sozial, intelligent und liebevoll. Sie können gegenüber ihren menschlichen Begleitern sehr anhänglich sein und suchen gerne deren Gesellschaft. Neben ihrer hohen Bindungsfähigkeit ist auch die Verspieltheit für die Ceylon-Katze charakteristisch. Mit ihrem hohen Energielevel brauchen Ceylon-Katzen regelmäßiges Springen, Klettern und spielerische Interaktionen mehr als viele andere Katzenarten.
Teil der Persönlichkeit dieser Katzenrasse ist außerdem ihre gesprächige Natur. Ceylon-Katzen geben ein breites Spektrum an Lauten von sich, um mit ihren Menschen zu kommunizieren. Sie drücken auf verschiedene Weisen ihre Bedürfnisse und Wünsche aus. Zudem sind sie auch sehr anpassungsfähig und können in Wohnungshaltung sowie mit Freigang gehalten werden. Mit Artgenossen und Kindern verstehen sie sich in der Regel gut, wenn sie gut sozialisiert werden.
Training & Beschäftigung
Tägliche Spieleinheiten sind bei der aktiven Ceylon-Katze ein Muss. Regelmäßige Interaktion ist für sie sehr wichtig. Diese Katzenrasse liebt es, Herausforderungen zu meistern und Rätsel zu lösen. Spielzeug und Intelligenzspiele sind eine tolle Möglichkeit, ihre geistigen Fähigkeiten zu fördern. Aber auch Jagdspiele nimmt sie in der Regel gerne an.
Durch ihre soziale Natur kann man zur Ceylon-Katze eine starke Bindung aufbauen, die auch das Training erleichtern. Für die intelligente Katzenrasse eignet sich Clickertraining oder sogar Trick-Training.
Richtige Haltung & Pflege
Grundsätzlich sind die Pflegeanforderungen für Ceylon-Katzen relativ unkompliziert: Durch das kurze, pflegeleichte Fell, ist häufiges Bürsten bei dieser Katzenrasse nicht zwingend erforderlich, trägt aber zur Gesundheit und zum Glanz der Haare bei. Zudem werden durch das regelmäßige Bürsten auch lose Haare entfernt.
Ernährung
Wie bei jeder anderen Katzenart auch, ist eine ausgewogene, hochwertige Ernährung mit hohem Fleisch- und Proteinanteil wichtig. Eine Eigenart, die sich bei der Ceylon-Katze erhalten hat, ist ihre Vorliebe für Kokosmilch. Dies berichtete schon der italienische Tierarzt Dr. Paolo Pellegatta, der mit der Zucht begann. Die Tiere verfolgten ihn, wenn er eine Kokosnuss in der Hand hielt und schleckten das Wasser begierig auf, wenn er es ihnen anbot. Diese Eigenart sollte man auch als Halter einer Ceylon-Katze berücksichtigen und ihr von Zeit zu Zeit etwas Kokoswasser anbieten oder es in ihr tägliches Wasser mischen.
Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten
Aufgrund der eher seltenen Züchtung und der kurzen Rassegeschichte neigt die Ceylon noch nicht zu rassebedingten Erkrankungen. Allerdings sollte man sie trotzdem einmal im Jahr zum Check-up beim Tierarzt schicken und regelmäßig entwurmen lassen. Wegen der fast gänzlich fehlenden Unterwolle sollte sie bei niedrigen Temperaturen nicht zu lange Freigang bekommen, um nicht auszukühlen. Besonders im Winter braucht sie zudem warme Liegeplätze ohne Zugluft.

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Die Ceylon-Katze im Überblick
- Charakter: intelligent und verspielt, kann sehr anhänglich werden
- Größe: eher klein bis mittelgroß
- Gewicht: 3 bis 5 Kilo, Kater manchmal auch mehr
- Fell: kurz und seidig, fast keine Unterwolle
- Pflege: pflegeleicht, braucht viel Spiel- und Interaktionszeit
- Besonderheiten: wird in Deutschland kaum gezüchtet, daher alle Angebote auf Seriosität checken