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Akita Inu

Akita Inu
Akita Inu Foto: Getty Images

Die flauschige japanische Hunderasse Akita Inu ist spätestens seit dem Hollywood-Film „Hachiko“ auch hierzulande vielen Menschen ein Begriff. Ursprünglich zur Jagd eingesetzt, ist der loyale Vierbeiner mit der stolzen Haltung heutzutage ein beliebtes Haustier.

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Herkunft

Die Geschichte des Akita Inu, der zur Gruppe der Urhunde oder auch Spitze gehört, reicht vermutlich mehrere Jahrtausende zurück. Er selbst wird vielen Forschungen zufolge in verschiedenen Regionen Japans verortet. Die Vorfahren des heutigen Akita Inu wurden nachweislich auf Tongefäßen und Bronzeglocken gezeigt, die im zweiten Jahrhundert vor Christus gefertigt wurden. Zu dieser Zeit wurde der Akita Inu hauptsächlich zur Jagd eingesetzt. Etwas später fand er dann auch als Wachhund Verwendung.

Im Jahr 1931 wurde die Hunderasse zum Naturdenkmal Japans ernannt. Dennoch wurden die Akitas, wie alle Hunderassen, während des Zweiten Weltkrieges als Fleisch- und Felllieferant herangezogen, was die Rasse beinahe aussterben ließ. Nach Ende des Krieges entwickelten sich bei dem Versuch, die ursprüngliche Optik durch eine Kreuzung der verbliebenen Hunde anderen Rassen herzustellen, zwei Akita-Linien. So kreuzte man für Aktia Inu in Japan japanische Schlittenhunden und de Chow-Chow ein, während in Amerika der der American Akita aus Rassen wie dem Deutschen Schäferhund entstand. Seit Ende des 20. Jahrhunderts sind beide Akita-Varianten offiziell von der FCI anerkannt.

Aussehen & Fell

Mit einer Körpergröße von 60 bis 70 cm ist der Akita Inu ein beeindruckend großer Hund. Sowohl sein muskulöser Körperbau als auch der große Kopf mit einer breiten Stirn tun ihr Übriges, um das majestätische Erscheinungsbild zu komplettieren. Seine freundlichen braunen Augen und die typischen dreieckigen Stehohren verleihen dem Hund jedoch ein niedliches Aussehen. Das wohl wichtigste Merkmal des Akita Inu ist sein auffälliges Fell. Neben einer rauen Oberfläche zeichnet es sich durch eine weiche und dichte Unterwolle aus. Der Rassestandard schreibt eine rötlich-beige Fellfarbe vor, die aber bis ins Weiße gehen kann. Im Gesicht, an Hals und Kopf sowie den Gliedmaßen und der nach oben gebogenen Rute ist das Fell beinahe weiß.

Charakter & Gemüt

Sein eigenständiges und intelligentes Wesen macht den Akita Inu zum beliebten Begleiter. Da er aber gerne seinen eigenen Kopf durchsetzt, eignet er sich nur für erfahrene Hundehalter. Seine Loyalität wissen viele Kenner zu schätzen, weshalb der Akita Inu auch heute noch vereinzelt als Wachhund eingesetzt wird. Er beschützt seine Bezugsperson und seine Familie. Daher kann er unter Umständen bedrohlich wirken, wenn er seine Menschen in Gefahr glaubt. Ansonsten verhält er sich fremden Personen gegenüber freundlich bis gleichgültig.

Erziehung

Da der Akita Inu eine relativ ursprüngliche Rasse ist, besitzt er eine hohe Selbsständigkeit und einen starken Jagdtrieb verfügt. Daher ist die Erziehung der Rasse keine einfache Aufgabe, denn die Hunde haben, verglichen zu anderen Rassen, keine hohe Kooperationsbereitschaft. Mensch, die sich für diese Hunderasse interessiert, sollten unbedingt Erfahrung in der Hundeerziehung, starke Nerven und viel Geduld mitbringen. Ein bestimmtes und konsequentes, aber liebevolles Auftreten des Menschen ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Erziehung des Akita Inu. Für ein harmonisches Zusammenleben mit der Rasse ist zudem eine frühzeitige Sozialisation mit fremden Hunden und Menschen unverzichtbar, da diese sich im höheren Alter nur schwer nachholen lässt.

Richtige Haltung & Pflege

Der Akita Inu benötigt einen Halter mit viel Zeit und Motivation, sich mit dem Vierbeiner zu beschäftigen. Die hohe Eigenständigkeit des Hundes kann durchaus dazu führen, dass er seine eigenen Regeln aufstellen will. Daher tun Halter gut daran, von Beginn an eine feste Routine im Tagesablauf einzuführen. Hundesport oder Spiele stehen beim Akita Inu eher selten auf der Wunschliste. Viel lieber geht er im Garten seinen eigenen Interessen nach oder begleitet seinen Haltern auf Spaziergängen. Sowohl Wohnung als auch Haus mit Garten eignen sich für die Haltung des Vierbeiners – so lange er vernünftig ausgelastet wird.

Abgesehen von seinen charakterlichen Eigenheiten ist der Akita ein pflegeleichter Hund, der beispielsweise keinen Hundefriseur benötigt.  Obwohl das Deckhaar weitestgehend selbstreinigend ist, sollte man als Besitzer regelmäßig zur Bürste greifen – vor allem während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst.

Ernährung

Im Hinblick auf Ernährung ist der Akita eigenwilliger als viele andere Hunde. Da bei dieser Rasse bereits häufig von Unverträglichkeiten durch Futtermittel mit hohem Soja-Anteil oder hohem Proteingehalt berichtet wurde, sollte man als Besitzer auf einen sehr ausgewogenen Speiseplan für den Vierbeiner setzen. Die BARF-Methode (Rohfleischfütterung) wird nicht immer gut vertragen und sollte daher vorher unbedingt mit einem Tierarzt abgesprochen werden. Generell erfordern die Ansprüche des Akita Inu eine optimale Zusammensetzung des Futtermittels. Sowohl Nass- als auch Trockenfutter sollten sorgsam ausgewählt werden und unbedingt aus hochwertiger Produktion stammen. Geeignete Fleischsorten für den Akita können Wild, Lamm, Pansen, Pferd und Rind in geringen Mengen sein. Idealerweise berät man sich bereits vor der Anschaffung des Hundes mit seinem Tierarzt.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Glücklicherweise führen die meisten Akitas ein langes und gesundes Hundeleben. Eventuell veranlagte Krankheiten wie Allergien, Hautkrankheiten, Spondylose oder Arthrose treten eher im Alter auf und können durch eine kluge Züchter-Wahl oft vermieden werden. Der „Akita Club“ kontrolliert die gemeldeten Züchter und versucht, wahrscheinliche Krankheiten in der Zucht vollständig zu vermeiden.

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Der Akita Inu im Überblick

  • Charakter: gelassen, loyal und selbstbewusst
  • Größe: 60 bis 70 cm
  • Gewicht: 30 bis 40 kg
  • Fell: rau, dicht und rötlich-beige bis weiß
  • Bewegungsbedarf: mittel
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Besonderheiten: Der Akita Inu ist nicht für Anfänger geeignet, da er eine ausgeprägte Eigenständigkeit besitzt.

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