Der Alaskan Klee Kai – auch Klee Kai oder AKK genannt – ist eine recht neue Hunderasse, die in den 1970er-Jahren in den USA entstand. Damals wollte man einen huskyähnlichen Hund züchten, der sich mehr als Begleithund eignet. Seither gibt es den AKK in drei verschiedenen Größen: Standard, Miniatur und Toy.
Herkunft
Der Alaskan Klee Kai ist ein recht junge Hunderasse, die aus den USA stammt und dort in Alaska seit den 1970er-Jahren gezüchtet wird. Dort hatte man damals die Vision, einen huskyähnlichen Hund zu züchten, der sich mehr als Begleithund eignet. Dafür kreuzte man Siberian Huskys, Alaskan Huskys und American Escimo Dogs sowie den Schipperke. Für den Namen dieser Rasse, die bisher nicht offiziell vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) als Rasse anerkannt ist, wurde sich der Sprache der Inuit bedient. So bedeutet „Klee Kai“ etwa so viel wie „kleiner Hund.“ Im Gegensatz zu seinen nordischen Verwandten ist der Alaskan Klee Kai kein Arbeitshund, sondern ein treuer Begleiter für hundefreundliche Singles, Paare und Familien.
Aussehen & Fell
Rein optisch erinnert der Alaskan Klee Kai an einen Husky im Miniformat. Dennoch gibt es ihn in drei Größten: Dem Standard, der über eine Schulterhöhe von 38 bis 42 Zentimeter verfügt und bis zu zehn Kilogramm wiegt. Daneben gibt es noch die Miniatur und die Toyvariante, die, wie der Name schon erahnen lassen, kleiner sind und eine Schulterhöhe von max. 38 bzw. 33 Zentimeter bei einem Gewicht von sieben bzw. 4,3 Kilogramm mitbringen.
Trotz der Unterschiede in Größe und Gewicht haben die Hunde dieser Rasse den keilförmigen Kopf mit der auffälligen Maske gemeinsam, die sich deutlich vom weißen Untergrund abhebt. Hinzu kommen die großen Stehohren und die hoch angesetzte Taille. Der Körperbau der Hunde ist muskulös, wohlproportioniert und etwas länger als hoch. Das Fell ist dicht und besteht aus wärmender Unterwolle sowie dem etwas gröberen Deckhaar, das sie hervorragend vor winterlichen Temperaturen schützt. Dabei ist farbentechnisch im Fell von Rot-Weiß über Schwarz-Weiß bis Grau-Weiß alles möglich. Es gibt natürlich auch einfarbige Tiere, allerdings sind diese bei den Züchtern nicht gerne gesehen.
Die mandelförmigen Augen der Alaskan Klee Kai können in jeder Farbe vorkommen. Einige haben sogar verschiedenfarbige Augen, was in Fachkreisen als „Odd-Eyed“ bekannt ist. Übrigens: Der Husky im Miniformat wird oft auch mit der Designerhunderasse Pomsky – einer Kreuzung aus Husky und Pomeranian – verwechselt.
Charakter & Gemüt
Intelligent, aktiv und lebhaft – das beschreibt den Alaskan Klee Kai besonders gut. Daher eignet er sich vor allem für Menschen, die einen aktiven Lebensstil mit viel Zeit in der Natur pflegen. Im Gegensatz zu vielen Huskys ist diese Rasse kooperativer und mag es, von seinen Menschen zu lernen. Während er seinen Menschen gegenüber sehr anhänglich und verschmust ist, begegnet er fremden gegenüber eher scheu. Dennoch eignet er sich als Wach- und Familienhund. Da er es aber überhaupt nicht mag unsanft angepackt zu werden, sollten Familien ihre Kleinkinder nicht mit ihm unbeaufsichtigt lassen oder sich erst einen Alaskan Klee Kai holen, wenn die Kinder etwas größer sind und den Umgang mit Hunden bereits gelernt haben.
Erziehung
Da der Alaskan Klee Kai ein schlaues Kerlchen mit besonders schneller Auffassungsgabe und einem ausgeprägten Will-to-Please ist, ist er recht leicht zu trainieren. Da dieses kleine Energiebündel über viel Power und Ausdauer verfügt, sollten Halter darauf achten, dass ihr Vierbeiner viel Bewegung bekommt und gut ausgelastet wird. Dafür empfehlen sich Hundesportarten wie Agility. Bei Unterforderung neigt die Rasse zu Anspannung und Nervosität und im Zweifelsfall zu unerwünschtem Verhalten. Interessenten, die darüber nachdenken, sich einen Klee Kai zu hohlen und weitere Kleintiere zu Hause halten, sollten wissen, dass dieser Vierbeiner einen ausgeprägten Beutetrieb hat. An dem sollte dann daher schon sehr früh gearbeitet werden, damit es nicht zu unschönen Erlebnissen kommt.
Richtige Haltung & Pflege
Klein, aber oho! Das trifft auch auf den Alaskan Klee Kai zu. Wegen seiner kleinen Körpergröße kann er auch in einer Stadtwohnung gehalten werden, allerdings muss er wirklich die Möglichkeit haben, sich viel bewegen zu können. Zudem braucht er viel Kontakt und Aufmerksamkeit seiner Menschen. Daher sollten Leute, die sich einen AKK zulegen wollen, gewillt sein, ihm die schenken zu können, da er das braucht, um ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Im Hinblick auf Fellpflege ist der Alaskan Klee Kai überraschend unkompliziert. Das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden – mindestens einmal die Woche. Während des Fellwechsels im Sommer und Winter dann häufiger.
Ernährung
Für den Alaskan Klee Kai ist eine eiweißreiche Ernährung besonders wichtig. Das Futter sollte daher einen besonders hohen Fleischanteil enthalten. Etwa ein Drittel Obst und Gemüse zur Deckung des Vitamin- und Mineralstoffbedarfs sind erlaubt, Getreide- oder Zuckerzusätze würden dem Vierbeiner aber eher schaden als nützen. Beim Trockenfutter sollte besonders bei Hunden in der Größenordnung des AKKs darauf geachtet werden, dass die Krokettengröße für kleine Hunde geeignet ist.
Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten
Grundsätzlich gilt die Rasse Alaskan Klee Kai als robust und gesund. Da der AKK aber erst seit ca. 35 Jahren kontrolliert gezüchtet wird, kann bisher nicht wirklich viel über rassetypische Erbkrankheiten gesagt werden. Was sich aber wohl sagen lässt, ist, dass es gelegentlich zu Leber- und Herzerkrankungen, Schilddrüsenprobleme, Kniescheibenluxationen sowie grauem Star kommen kann.
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Der Alaskan Klee Kai im Überblick
- Charakter: lebhaft, intelligent, treu
- Größe: Toy (bis 33 cm), Miniatur (33–38 cm), Standard (38–42 cm)
- Gewicht: Toy bis 4,3 kg, Miniatur bis 7 kg, Standard bis 10 kg
- Fell: meistens kurz, mit üppiger Unterwolle
- Bewegungsbedarf: hoch
- Durchschnittliche Lebenserwartung: ca. 14 Jahre
- Besonderheiten: recht junge Hunderasse
(da)