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Alpaka-Meerschweinchen

Zwei Alpaka-Meerschweinchen Freisteller
Alpaka-Meerschweinchen sind leicht an ihrer Optik zu erkennen Foto: Getty Images / GlobalP

Das Alpaka-Meerschweinchen lässt auf den ersten Blick erkennen, warum es seinen Namen trägt. Das besondere Fell macht es aber auch in der Haltung anspruchsvoll.

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Aussehen

Das Alpaka-Meerschweinchen ist mit dem Peruaner verwandt. Seine einzigartige, lange und gewellte Fellstruktur macht es zu einem sehr gefragten Meerschweinchen. Allerdings wird es eher selten gezüchtet.

Es hat zwei Rosetten am Hintern und trägt einen Mittelscheitel. Der Pony ist lang und fällt nach vorn. Alpaka-Meerschweinchen werden 20 bis 35 Zentimeter lang. Weibchen wiegen zwischen 800 und 1200 Gramm, Männchen sind tendenziell etwas schwerer. Bei ihnen finden sich alle Farben und Zeichnungen.

Bei Alpaka-Meerschweinchen kann es dazu kommen, dass ihre Tasthaare ebenfalls gekrümmt, verkürzt oder gekräuselt sind. Ist das der Fall, ist ihre Funktion erheblich eingeschränkt, was ihnen die Orientierung schwer macht und als Qualzuchtmerkmal gilt. Aus Tierschutzgründen sollte man also genau darauf achten, ob die Tasthaare funktionsfähig sind. Am besten adoptiert man diese Meerschweinchen aus dem Tierschutz.

Verhalten

Alpaka-Meerschweinchen gelten als eine der zutraulichsten Züchtungen von allen. Sie werden den Angaben nach schnell zahm und sind darüber hinaus stets neugierig und gut gelaunt. Sie lassen wohl sogar Streicheleinheiten zu, was bei Meerschweinchen auch eher ungewöhnlich ist.

Wie alle Meerschweinchen ist auch das Alpaka ein Herdentier und man sollte es auf keinen Fall allein halten. Eine artgerechte Meerschweinchengruppe besteht mindestens aus drei bis vier Tieren – gern auch mehr.

Alpaka-Meerschweinchen brauchen darüber hinaus ein Gehege mit vielen Versteckmöglichkeiten und Spielmöglichkeiten. Auch täglicher Freilauf sollte ihnen gewährt werden. Dieser sollte besser innerhalb von Wohnung oder Haus stattfinden. Freilauf im Garten setzt auch die gelassenen Alpaka-Meerschweinchen häufig eher unter Stress, da die Versteckmöglichkeiten hier meist fehlen. Außerdem ist die Gefahr groß, dass das besondere Fell übermäßig viel Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt.

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Richtige Haltung & Pflege

Das Alpaka-Meerschweinchen ist definitiv eher für fortgeschrittene Nagetierhalter geeignet. Denn die Fellpflege gestaltet sich doch eher schwierig. Tägliches Bürsten, um das Fell von Einstreu, Verknotungen und Verschmutzungen zu befreien, ist Pflicht. Allerdings muss das empfindliche Kleintier dies auch über sich ergehen lassen, denn Meerschweinchen scheuen eigentlich den Kontakt mit Menschen. Hier ist konstante Gewöhnung gefordert.

Darüber hinaus wächst das Fell stetig weiter, weshalb das Alpaka-Meerschweinchen auch regelmäßige Haarschnitte benötigt. Spätestens, wenn das Haar so lang ist, dass es im Gehege auf dem Boden hängt und Gefahr besteht, dass Urin oder Kot darin hängenbleiben, muss zur Schere gegriffen werden. Daher ist es auch wichtig, dass eine gute Käfig- oder Gehegehygiene herrscht. Die bevorzugte Kotecke der Tiere sollte man am besten täglich reinigen.

Zudem können auch bei guter Fellpflege trotzdem verfilzte Stellen im krausen Haar der Nager entstehen, die ebenfalls vorsichtig herausgeschnitten werden müssen. Die Frisur der Alpaka-Meerschweinchen sollte besonders im Sommer etwas kürzer ausfallen als im Winter. Ansonsten ist es möglich, dass die Tiere durch das dichte Fell überhitzen. Bei guter Pflege können sie bis zu zehn Jahre alt werden.

(ls)

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