Wunderschönes, farbenfrohes Gefieder, sprachtalentiert und leicht zu zähmen: Der Ara ist unter den Papageien ein echter Liebhabervogel. Seine Haltung ist allerdings anspruchsvoll und eine Anschaffung sollte gut überlegt sein.
Aussehen
Es gibt acht Ara-Gattungen und dementsprechend vielfältig treten die großen Papageien in Erscheinung. Besonders bekannt sind der Hellrote Ara und der Gelbbrust-Ara. Beide Ara-Vertreter wachsen auf bis zu 90 Zentimeter Länge vom Kopf zur Schwanzspitze und wiegen bis zu 1,5 Kilogramm. Typisch Ara tragen auch der Gelbbrust-Ara und der Hellrote Ara eine weiße Gesichtsmaske, die teilweise schwarze Muster aufzeigen kann und federlos ist. Der Schnabel eines Aras ist meist schwarz oder weiß und kräftig: Hiermit können selbst große Nüsse geknackt werden. Die gebogene Form ist ideal hierfür.
Verhalten von einem Ara
Sprachbegabt sind Aras ohne Frage. Allerdings werden ihre Fähigkeiten da oft überschätzt. Graupapageien weisen beispielsweise schnell einen wesentlich größeren Wortschatz auf als Aras. Die bunten Papageien trumpfen eher mit einer besonderen Lautstärke auf. Dies sollte mit Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft vor der Anschaffung bedacht werden. Aras sind äußerst liebebedürftig und auch sehr freundliche Vögel. Haben sie einmal Grundvertrauen zu ihren Haltern gefasst, lassen sie sich mit Vorliebe intensiv kraulen. Tatsächlich kann es unter den Tieren dann sogar zu Eifersüchteleien kommen.
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Richtige Haltung & Pflege
Große Vögel brauchen einen großen Käfig. Im Fall der Aras ist zwingend eine Voliere nötig. Erstens, weil die Vögel mit mehr als einem Meter Flügelspannweite in einem Käfig definitiv zu wenig Platz haben, um auch nur die Flügel auszustrecken. Zweitens muss man Aras immer als Paar halten. Zwei Vögel brauchen entweder gleich ein Ara-Zimmer oder eine Innen- bzw. Außenvoliere. 4 x 2 x 2 Meter für ein Vogelpaar mit 60 Zentimeter Körperlänge und mindestens 6 x 3 x 2,5 Meter für Tiere mit 90 Zentimeter Körperlänge sind die Mindestmaße für eine artgerechte Vogelvoliere. Außenvolieren müssen in der kalten Jahreszeit einen beheizten Schutzraum anbieten. Bei Innenvolieren sind im Winter UV-Lampen als zusätzliche Tageslichtquelle sinnvoll. Für eine gesunde Ernährung können fertige Papageienfuttermischungen kombiniert mit frischem Obst, Gemüse und Nüssen angeboten werden.
(ms)