Exotisches Äußeres macht den mexikanischen Schwanzlurch, auch besser bekannt als Axolotl, zu einem Hingucker im Aquarium. Wie man die Tiere richtig hält.
Aussehen
Der Axolotl (lat. Ambystoma mexicanum) ist ein außergewöhnliches Tier: Der Schwanzlurch aus Mexiko lebt vorwiegend im Wasser und verbleibt dauerhaft im Larvenstadium. So erklärt sich auch sein markantes Äußeres. Die Amphibien werden maximal 40 Zentimeter lang, haben sehr dünne Beine und einen kräftigen, breiten Kopf. Die Augen sind dabei sehr klein geraten und das Maul wirkt, als würde der Axolotl ständig grinsen. Dies macht ihn bei den Schwanzlurch-Fans auch so beliebt. In freier Wildbahn sind Axolotl schwarz-grau. Hellere Züchtungen in Weiß, beigefarben oder Gold sind bei Haustierhaltern besonders beliebt.
Verhalten
Axolotl gelten als entspannt und gelassen. Ruckartige und schnelle Bewegungen lassen darauf schließen, dass sie in Panik geraten sind. Diese kann durch plötzliche Lichtreize, Erschütterungen oder den Klammergriff eines vermeintlichen Fressfeindes ausgelöst werden. Folglich hassen Axolotl nichts mehr, als ohne Vorwarnung aus dem Wasser genommen zu werden.
Die Amphibien sind Lauerjäger. Sie warten also meist am Grund des Gewässers darauf, dass Beute vorbeischwimmt. Allgemein sind Axolotl auch für Kinder toll zu beobachten, denn die Tiere kommen ihrerseits auch gerne an die Scheibe des Aquariums, um zu schauen, wer da vor dem Becken sitzt.
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Richtige Haltung & Pflege
Als Lauerjäger möchten Axolotl ihr Futter selbst erbeuten. Hierfür am besten Larven und andere Insekten ins Wasser geben. Auch Mücken, Regenwürmer oder kleinere Fliegen sind sehr gerne bei den Schwanzlurchen gesehen.
Das Aquarium sollte kühles, sauerstoffreiches Wasser enthalten, das nicht über 20 Grad warm sein sollte. Dies ist für die Atmung der Axolotl unter Wasser essenziell. Neben einem Kühler für das Wasser gehört auch ein leistungsstarker Filter zur Grundausstattung eines Axlototl-Aquariums, da das Wasser fortwährend mit Sauerstoff anreichert werden muss.
Wichtig: Die Amphibien sollten nicht mit Fischen gemeinsam gehalten werden. Diese landen sonst schnell als Leckerbissen im Magen der gefräßigen Schwanzlurche. Den Boden legt man besten mit Kies aus, der jedoch nicht zu grob sein sollte, da die Tiere ihn sonst verschlucken könnten. Außerdem ist es wichtig, ausreichend Versteckmöglichkeiten durch Steine und wuchernde Wasserpflanzen zu bieten. Das Aquarium der Axolotl sollte bei zwei Tieren mindestens 140 cm Lauffläche bieten. Dann fühlen sich Axolotl besonders wohl und können auch im Aquarium bis zu 25 Jahre alt werden.
(ms)