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Beagle

Beagle auf der Couch
Der Beagle wurde ursprünglich für die Hasenjagd gezüchtet. Heute ist er auch als Familienhund sehr beliebt. Foto: Getty Images

Der Beagle ist ein agiler, freundlicher Hund mit einem sehr hohen Energielevel. Ursprünglich für die Hasenjagd gezüchtet, bringt er einen ausgesprochen guten Instinkt und ein umgängliches Wesen mit. Daher ist der Beagle inzwischen sowohl als Begleiter für Jäger und Förster, als auch als cleverer Familienhund beliebt.

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Herkunft des Beagles

Der Beagle ist eine Hunderasse mit einer sehr langen Geschichte. Diese reicht bis in das Jahr 1400 zurück. Damals verpaarten die Engländer den Talbot mit dem Southern Hound. Es entstand eine völlig neue Hunderasse: der Beagle. In dem Vierbeiner vereinten sich die besten Eigenschaften seiner Ahnen, die beide für die Jagd eingesetzt wurden: Selbstsicherheit, Agilität und eine gute Nase. Übrigens: So richtig bekannt wurde der Beagle durch Heinrich VIII. Er war der erste Monarch, der seine Jagdausflüge erfolgreich mit Beagles durchführte.

Aussehen & Fell

Aufgrund seiner moderaten Größe von 33 bis 40 Zentimetern wird der Beagle gerne unterschätzt. Doch das bis zu 18 Kilogramm schwere Energiebündel überzeugt mit Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft. Die Hunde haben einen kurzen Körperbau und einen starken Rücken mit kräftigen Rippen. Daher ist die Gangart sehr sportlich und voller Energie. Der eher schmale Kopf des Beagles sitzt auf einem mäßig langen Hals und wird durch tief angesetzte Schlappohren geschmückt, die ihm sein typisches niedliches Aussehen verleihen. Dieses wird durch die rundlichen, rehbraunen Augen und den treuen Hundeblick unterstrichen, für den der Beagle berühmt ist.

Das Fell des Beagles ist kurz und dicht, sodass es einen zuverlässigen Schutz gegen Wind, Regen und Schnee bietet. Das Haarkleid ist regelmäßig am ganzen Körper verteilt und verleiht dem Beagle eine gepflegte Optik, die durch ausgiebiges Bürsten noch verstärkt werden kann. Am häufigsten ist diese Hunderasse zwei- oder dreifarbig im Mix aus schwarz, braun und weiß anzutreffen.

Charakter & Gemüt

Trotz seiner unschuldigen Optik hat es der Beagle faustdick hinter den Ohren, denn diese Hunderasse strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Gerade dieses selbstsichere Auftreten zeichnet den Beagle aus, der zudem für seine Lebensfreude und seine Unternehmungslust bekannt ist. Aufgrund seiner Anhänglichkeit eignet sich der Beagle ideal als Weggefährte für Familien oder Alleinstehende. Er ist gerne aktiv und viel unterwegs, weshalb man auf eine Lebensweise mit viel Bewegung achten sollte.

Seine Schnelligkeit und seinen ausgezeichneten Geruchssinn verdankt der Beagle seinem Ursprung als Jagdhund. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde er in den USA auch häufig im Grenzschutz eingesetzt. Für die heutige Hundehaltung heißt das: Es ist eine konsequente Erziehung notwendig, da der Jagdtrieb den Hund ansonsten gerne ins Gebüsch oder über Felder führt und die Rufe seines Menschen häufig einfach missachtet werden.

Haltung & Pflege

Das eher kurze Fell des Beagles ist recht pflegeleicht. Durch regelmäßiges Bürsten mit einer speziellen Tierbürste oder einem Gumminoppen-Handschuh werden lockere Haare entfernt. Wichtig ist diese Fellpflege vorwiegend im Frühjahr und im Herbst, da Haustiere zu Zeiten des Fellwechsels besonders viele Haare verlieren. Dann darf diese Pflegeeinheit gerne auch mehrfach täglich stattfinden. Ein besonderes Augenmerk bei der Pflege sollte auf den Ohren liegen, denn diese sind aufgrund ihrer Beschaffenheit und Länge oft besonders verschmutzt.

Wegen seines freundlichen Wesens eignet sich der Beagle hervorragend als Familienhund. Er fühlt sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land wohl, wobei er in jedem Fall regelmäßigen Auslauf braucht. Ein Haus oder eine größere Wohnung mit Garten sind also ideal als Wohnort für einen Beagle. Mindestens zwei größere sowie zwei kurze Spaziergänge pro Tag sind für Beagle-Halter Pflicht, da der agile Weggefährte seine Energie unbedingt loswerden muss.

Erziehung

Da es sich beim Beagle um sehr selbstbewusste und beinahe dickköpfige Hunde handelt, sind bei der Erziehung Konsequenz und Geduld gefragt. Der intelligente Vierbeiner hat einen starken Charakter, der zwar lernwillig ist, aber nicht unbedingt blind gehorcht. Ausgiebiges Training lohnt sich, denn was der Beagle einmal gelernt hat, verlernt er auch nicht wieder. Ein besonderes Augenmerk sollten Besitzer bei der Erziehung ihres Beagles auf das Rückruf-Training legen, denn nur so kann der ausgeprägte Jagdtrieb des Hundes langfristig kontrolliert werden.

Ernährung

Glücklicherweise ist der Beagle bei der Wahl seines Futters recht anspruchslos: Er mag sowohl Nass- als auch Trockenfutter. Da er für sein Leben gerne frisst, sind Leckerlis eine willkommene Abwechslung. Als Besitzer sollte man auf regelmäßige Essenszeiten für das Haustier achten – und morgens und abends zu denselben Uhrzeiten füttern.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Normalerweise erfreut sich der Beagle bester Gesundheit. Aufgrund seiner großen Schlappohren ist der Vierbeiner jedoch besonders anfällig für Ohrenentzündungen. Diese entstehen meist durch das Eindringen von Fremdkörpern in die Ohrmuschel oder durch unzureichende Pflege. Damit Entzündungen im Ohr und verkrustete Ohrspitzen vermieden werden, sollte man die Ohren seines Vierbeiners mindestens einmal pro Woche mit lauwarmem Wasser und einem feuchten Tuch innen und außen reinigen.

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Der Beagle im Überblick

  • Charakter: Sehr aktiv und freundlich, lernwillig aber mit starkem Selbstbewusstsein
  • Größe (Schulterhöhe): von 33 bis 40 cm
  • Gewicht: von 10 bis 18 kg
  • Fell: kurz, dicht und mehrfarbig
  • Bewegungsbedarf: drei bis vier Gassi-Runden pro Tag sind Pflicht
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Besonderheiten: Fröhlicher Familienhund mit ausgeprägtem Jagdinstinkt

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