Beim Buckelkugelfisch ist der Name Programm – außer wenn er sich auf seine 20 Zentimeter Durchmesser zur Kugel aufbläst. Außerdem ist er einer der wenigen Kugelfische, die im Süßwasser gehalten werden können.
Aussehen
Der Buckelkugelfisch macht seinem Namen alle Ehre und hat eine merkliche Wölbung auf dem Rücken. Er wird auch Palembang-Kugelfisch, nach seinem Fundort Palembang auf der Insel Sumatra im Süden von Indonesien, genannt. Zudem kommt auch in Thailand, Laos und Malaysia vor. Er wird mindestens zwölf Zentimeter groß. Wenn er sich aufbläst, kann er auch schon mal einen Durchmesser von 20 Zentimetern erreichen.
Der Buckelkugelfisch trägt ein Fleckenmuster aus brauen und gelben Ringen, sein Bauch ist in der Regel weiß oder deutlich heller als der Rest des Körpers. Im Vergleich zu seiner Körpergröße hat er relativ kleine, meist rot geränderte Augen. Diese kann er unabhängig voneinander bewegen – wie ein Chamäleon. Seine Flossen sind relativ klein und durchscheinend, mit Ausnahme der Schwanzflosse. Diese trägt ebenfalls das Fleckenmuster. Männchen und Weibchen sind äußerlich voneinander nicht zu unterscheiden.
Der Buckelkugelfisch ist einer der wenigen Vertreter seiner Art, die in reinem Süßwasser leben können. Doch Vorsicht, denn es gibt verschiedene Tiere, die unter der Bezeichnung Buckelkugelfisch im Handel landen, jedoch nicht für Süßwasserhaltung geeignet sind. Die wissenschaftliche Bezeichnung dieses Fisches lautet Pao palembangensis oder auch Tetraodon palembangensis. Er ist nicht giftig und hat – anders als viele andere Kugelfische – keine Stacheln, mit denen er sich verteidigt.
Verhalten
Der Buckelkugelfisch ist vor allem dämmerungs- und nachtaktiv. Dann ist er viel im mittleren Teil des Aquariums unterwegs. Er ist ein Lauerjäger, der dieses Verhalten auch im Becken ausleben sollte. Dazu braucht er viele Verstecke und krautigen Bewuchs. Manchmal legt er sich auch einfach auf den Bodengrund und schlägt dann seine Beute. Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen gestaltet sich schwierig, kann aber gelingen.
Grüner Kugelfisch
Friedlicher Kampffisch
Segelkärpfling
Richtige Haltung & Pflege
Der Buckelkugelfisch braucht zudem ein ziemlich großes Aquarium, um sich wohlzufühlen. Hält man ihn allein, braucht er ein Becken mit mindestens 120 Liter Fassungsvermögen und einer Kantenlänge von 100 Zentimetern. Hält man einen zweiten der Art im Becken, muss es mindestens doppelt so groß werden.
Der Buckelkugelfisch ist ein Carnivor und ein ziemlich wählerischer Esser, der Lebendfutter bevorzugt. Mit viel Geduld kann er aber auch an Frostfutter gewöhnt werden, allerdings wird er immer die Jagd bevorzugen. Dazu sollte man ihm gefrorene kleine Fische mit der Pinzette anbieten und warten, bis er zuschnappt. Zur täglichen Fütterung eignen sich vor allem roten und weißen Mückenlarven, Regenwürmer, andere Würmer, Maden, Fische, Grillen, Heimchen und Muscheln.
Schnecken mag er besonders gern und benötigt sie auch, um sich seinen „Schnabel“ abzuwetzen. Dieser wächst ein Leben lang nach und muss regelmäßig gekürzt werden, damit er nicht überlang wird und den Buckelkugelfisch vom Fressen abhält. Es empfiehlt sich, Futterschnecken in einem separaten Becken zu vermehren. Auch die Jagd auf Garnelen macht ihm Spaß, gerade wenn er ausgewachsen ist. Daher sollten diese stets als Nahrung verstanden werden. Eine Vergesellschaftung ist nicht möglich.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 28 Grad liegen. Der Buckelkugelfisch bevorzugt weiches Wasser, kann aber auch im mittelharten Wasser gehalten werden. Der pH-Wert sollte sich im Bereich zwischen 6,5 und 7,8 bewegen.
(ls)