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Chinchilla

Chinchilla im Gras
Chinchilla gibt es in verschiedenen Varianten. Sie sind durchaus soziale Tiere und sollten daher niemals allein gehalten werden Foto: Getty Images

Niedliche Nagetiere mit ausgeprägtem Spieltrieb – das sind Chinchillas definitiv. Allerdings sollte eine Anschaffung trotzdem gut überlegt sein. Denn die Haltung ist anspruchsvoll.

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Aussehen von einem Chinchilla

Ein Chinchilla kann in zwei Varianten vorkommen: als Langschwanz- und Kurzschwanzchinchilla. Beide Arten zeichnet dichtes Fell, niedliche Knopfaugen und längliche Ohren aus. Allerdings ist es nie gelungen, Kurzschwanzchinchillas zu Haustieren zu domestizieren. Deshalb finden sich in Käfigen in unseren Breiten nur Chinchillas mit langen Schwänzen, die darüber hinaus noch einen kleinen Puschel aufweisen. Typischerweise ist das Fell der Chinchillas grau in verschiedenen Schattierungen, der Bauch ist hierbei weiß. Durch Züchtung sind auch schwarze, braune oder weiße Varianten entstanden.

Verhalten

Chinchillas sind sehr soziale Tiere und leben in freier Wildbahn in Gruppen von bis zu 100 Tieren zusammen. Eine Einzelhaltung wäre deshalb für Chinchillas Tierquälerei. Die Nager sind außerdem vorwiegend nachtaktiv. Dies sollte bei der Anschaffung berücksichtigt werden. Wer aber den ganzen Tag im Büro ist, wird pünktlich zum Feierabend von erwachenden Chinchillas begrüßt. Handzahm werden Chinchillas trotzdem nur schwer. Sie nehmen nach einiger Zeit Futter aus der Hand, sind aber keine Tiere, die gerne aus dem Käfig und auf den Schoß genommen werden. Ihr Äußeres mag auf ein anhängliches Kuscheltier schließen. Doch Chinchillas sind tatsächlich eher Tiere zum Beobachten und Staunen.

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Richtige Haltung & Pflege

150 x 80 x 150 Zentimeter sind die Mindestmaße für einen Käfig für zwei erwachsene Tiere. Es gilt aber: Je größer der Käfig, desto wohler fühlen sich die aktiven Nagetiere. Viele bauen auch eine große Voliere mit mehreren Etagen auf, um den bewegungsfreudigen Chinchillas ausreichend Platz zum Spielen und Toben zu gewährleisten. Dies stellt schon in puncto Platzanspruch im Vergleich zu vielen anderen Kleintieren hohe Anforderungen an die Halter. Hinzu kommt ein nicht ganz einfacher Ernährungsplan. Nur spezielles Fertigfutter für ein Chinchilla ist für eine artgerechte Ernährung geeignet. Hinzu kommt Heu und die gelegentliche Gabe von Obst und Gemüse. Allerdings sollte die Futtermenge stets begrenzt und im Blick behalten werden. Die kleinen Nagetiere können nämlich schnell zunehmen.

(ms)

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