Das Dreihornchamäleon besticht durch sein außergewöhnliches Aussehen. Doch die Haltung des besonderen Tieres ist meldepflichtig und anspruchsvoll.
Aussehen
Das Dreihornchamäleon besticht durch ein besonderes Aussehen, was ihm auch seinen Namen verleiht. Es hat drei Hörner am Kopf, von denen sich zwei zwischen den Augen befinden und das dritte auf der Spitze der Schnauze sitzt. Dieses ist nach oben gebogen. Weibliche Tiere haben keine Hörner. Sie besitzen lediglich an den gleichen Stellen eine erhöhte Schnuppe oder einen Hornansatz.
Der Körper des Dreihornchamäleons ist kräftig. Die Färbung variiert von grün bis goldbraun mit hellen Flecken, wobei die Weibchen meist etwas blasser und weniger kräftig in der Farbe sind.
Verhalten
Das Dreihornchamäleon liebt es zu klettern. Dabei kann man das tagaktive Tier auch gut in seinem Terrarium voller Äste und Pflanzen beobachten. Beim Beobachten sollte es aber auch bleiben, denn Chamäleons mögen es generell nicht, angefasst oder gar gestreichelt zu werden.
In der Natur halten die Tiere eine zweimonatige Winterruhe bei Temperaturen von 16 bis 20 Grad. In der Privathaltung ist das kein Muss, jedoch tut es den Tieren gut.
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Richtige Haltung & Pflege
Die Haltung von Dreihornchamäleons ist meldepflichtig und anspruchsvoll. Für eine artgerechte Unterbringung benötigen Sie ein Hoch-Terrarium, das eine Mindestgröße von 100x75x150 cm haben sollte, sofern man nur ein Tier darin hält. Generell gilt aber: je größer, desto besser. Es empfiehlt sich eine Einzelhaltung. Zwar ist die Haltung eines Paares auch möglich, aber nur, wenn das Terrarium groß genug und gut durchwachsen ist. Trächtige Weibchen sind unverträglich mit anderen Artgenossen, daher ist die Einzelhaltung deutlich einfacher.
Die Beleuchtungsdauer des Terrariums sollte an die Natur angepasst werden. Dafür wird eine passende UV- und eine Wärmelampe benötigt. Die ideale Tagestemperatur liegt zwischen 26 und 28 Grad und nachts etwa um die 20 Grad. Der Sonnenplatz sollte mit einer Temperatur um die 40 Grad deutlich wärmer sein. Dreihornchamäleons halten sich zwar nicht am Boden auf, dennoch ist der richtige Bodengrund wichtig. Materialien, die die Wärme gut speichern, wie etwa Erde, Kokos oder Pinienrinde eignen sich daher gut.
Der Platz des Terrariums muss gut gewählt sein, da die Tiere keine Zugluft vertragen. Die Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber bei 70-80 Prozent liegen und nachts auf 100 Prozent erhöht werden. Um dies zu erreichen, ist täglich mehrmaliges Einsprühen von Hand notwendig oder das Installieren einer Regenanlage. Nebelanlagen sind allerdings ungeeignet. Für ausreichend Klettermöglichkeiten im Terrarium sorgen Äste, Wurzeln und viele Pflanzen.
Wie es typisch für Chamäleons ist, ernährt sich das Dreihornchamäleon fast ausschließlich von Insekten. Auf dem Speiseplan können daher Spinnen, Käfer, Heuschrecken, Motten und Grillen stehen. Auf die Fütterung von Obst sollte man verzichten. Zwar mögen sie dieses gerne, können es aber nur schlecht verdauen. Als Snack kann man den Tieren auch Würmer anbieten. Allerdings nicht zu oft, da diese sehr fettreich sind. Ausgewachsene Dreihornchamäleons werden alle zwei bis drei Tage gefüttert, Jungtiere täglich. Um für die Tiere einen möglichst natürlichen Lebensraum nachzustellen, sollte man sie nicht von der Pipette aus füttern. Besser ist es, wenn man das Futter in das Terrarium wirft und die Tiere danach jagen lässt. Wasser nehmen sie ausschließlich von den Blattoberflächen auf, weshalb das tägliche Einsprühen so wichtig ist.
Die Pflege von Dreihornchamäleons beinhaltet das tägliche Einsprühen des Terrariums und die Säuberung von Kot und Häutungsresten. Die Reinigung des Terrariums ist wichtig, damit die Tiere sich wohl fühlen. Dazu gehört die Säuberung der Einrichtung, das Putzen der Scheiben und die Wässerung und Pflege der Pflanzen. Einmal im Jahr sollte außerdem der Bodengrund ausgetauscht werden.