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Elo

Elo-Hunde gelten wegen ihres freundlichen Wesens als beliebte Familienhunde.
Die Hunderasse Elo, die ihre Wurzeln in Deutschland hat, wurde erst Ende der 1980er-Jahre entwickelt und ist somit noch relativ jung. Foto: Getty Images/Getty Images / Michael Geyer

Der Elo ist eine verhältnismäßig junge Hunderasse, die Ende der 80er Jahre in Deutschland entstand. Dabei war es den Züchtern

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Herkunft

1987 entstand in Deutschland der Elo – eine Kreuzung aus Bobtail, Chow Chow und Eurasier. Das Ergebnis hieraus wurde ursprünglich Eloschaboro genannt – kurz: Elo. Der Gedanke hinter dieser neuen Rasse war es, die besten Eigenschaften der drei Hunderassen in einer zu vereinen und dabei mehr auf Charakter und Gesundheit als auf eine besondere Optik zu achten. So sollte hier unter anderem das ursprüngliche Wesen des Eurasiers mit dem sanften Charakter des Bobtails zusammengeführt werden.

Allerdings schlugen knapp ein Jahrzehnt später einige Züchter einen neuen Weg ein und versuchten aus dem Elo einen kleineren Begleithund machen, der die bisher erzielten positiven Eigenschaften der Rasse aufwies. So wurden auch Pekinesen, Kleinspitze und Japanspitze eingekreuzt. Daher gibt es heute zwei Größen. Allerdings wird der Elo von der FCI bis heute nicht als eigenständige Rasse anerkennt. Dennoch akzeptieren und unterstützen einigen Hundeverbänden die Zucht. Der Elo ist eine „Marke“. Daher ist der Name häufig mit einem Copyright-Zeichen versehen. Die „Marke“ soll unter anderem Laien davon abhalten, Hundemischlinge unter diesem Namen zu verkaufen, ohne die Zuchtkriterien zu erfüllen.

Aussehen & Fell

Beim Elo gibt es zwei Görßen. Zum einen der Klein-Elo, der über eine Schulterhöhe von bis zu 45 Zentimetern verfügt und etwa 15 Kilogramm auf die Waage bringt. Freunde von etwas stattlicheren Hunden kommen beim Groß-Elo auf ihre Kosten. Dieser Vierbeiner erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 60 Zentimetern und ein Gewicht bis etwa 35 Kilo. Gemeinsam haben beide Elo-Größen aber den kräftigen Körperbau und das dichte, plüschige Fell. Dabei kann die Fellfarbe variieren und mehrere verschiedene Schattierungen von Braun, Grau, Schwarz und Weiß aufweisen.

Zudem gibt es bei Elos zwei Varianten der Fellbeschaffenheit. Zum einen der rauhaarige Elo, dessen Haarkleid dem des Bobtails ähnelt, sich aber – anders, als der Name vermuten lässt – weich anfühlt. Zum anderen gibt es glatthaarige Elos. Diese Hunde besitzen an den Läufen und im Gesicht kürzeres Fell. Insgesamt kann das Aussehen von Hunden dieser Rasse stark variieren und hängt immer auch damit zusammen, welcher Part der Ausgangsrassen hier besonders optisch hervortritt. In der Regel haben Elos mittelgroße und weit auseinanderstehende Stehohren und eine buschige Rute, die sie über den Rücken gerollt tragen.

Charakter & Gemüt

Ziel der Elo-Zucht war es, einen optimalen Familienhund hervorzubringen. Die Rasse zeichnet sich durch ein ruhiges Wesen mit einem sonnigen Gemüt aus. Zudem ist dieser Vierbeiner zwar wachsam, neigt aber nicht zum Kläffen. In der Regel vertragen sich Elos gut mit Artgenossen und anderen Haustieren. Fremden Menschen begegnen sie anfangs meist distanziert, aber niemals aggressiv oder scheu. Über einen Jagdtrieb verfügen Hunde dieser Rasse wenig bis gar nicht. Beim Spazierengehen strahlen Elos viel Gelassenheit aus und lassen sich so gut wir durch gar nichts aus der Ruhe bringen. Insgesamt sind kleine Elos tendenziell etwas lebhafter als die größere Variante.

Erziehung

Auch wenn der Elo durch seine Anlagen so ziemlich alles mitbringt, um ein guter Familienhund zu sein, fällt ihm Unterordnung oft etwas schwer. Zudem neigt er zu Dickköpfigkeit. Daher sollte schon früh mit ihm gearbeitet werden und die Erziehung stets mit liebevoller Konsequenz erfolgen. Anfänger sollten sich vor der Anschaffung gut mit der Materie der Hundeerziehung vertraut machen. Denn sollte dieser Hund seinen Halter nicht als kompetente Führung wahrnehmen, neigt er dazu, ihm auf der Nase herumzutanzen und stets seine Grenzen auszutesten.

Richtige Haltung & Pflege

Der Elo ist grundsätzlich zwar ein ruhiger und ausgeglichener Hund, dennoch braucht er viel Auslauf und sollte stets körperlich und geistig ausgelastet werden. Da sich sein Ehrgeiz beim Hundesport eher in Grenzen hält, sollte hier vor allem auf lange und ausgiebige Spaziergänge gesetzt werden. Im Hinblick auf die Fellpflege ist der Elo recht pflegeleicht. Hier reicht es vollkommen aus, das Fell ein- bis zweimal pro Woche zu bürsten, um es von losen Haaren und möglichen Verfilzungen zu befreien. Während des Fellwechsels sollten Halter häufiger zur Bürste greifen.

Ernährung

Der Vierbeiner benötigt eine fleischreiche Ernährung, die an seine Größe, Gewicht und an das Alter angepasst sein sollte. Sowohl Trocken- als auch Nassfutter verträgt er gut und er eignet sich auf für das BARFen. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Futter frei vor zugesetztem Getreide und Zucker ist, da beides dem Elo mehr schaden als helfen würde.

Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten

Generell gelten Elos als sehr gesunde Hunde, die sich in der Regel einer robusten Gesundheit erfreuen. Dennoch ist wichtig zu erwähnen, dass es wegen der geringen Populationsgröße der Elos die Gefahr von Inzucht geben kann. Deshalb sollten Interessenten unbedingt darauf achten, ihre Welpen von seriösen Züchtern zu beziehen, die einen Stammbaum und alle wichtigen Papiere der Tiere vorweisen können. Ansonsten kann es bei Elos zu hundetypischen Krankheiten wie Augen- und Herzerkrankungen kommen.

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Der Elo im Überblick

  • Charakter: ruhig, wachsam und gelassen
  • Größe: 45–60 cm
  • Gewicht: 15–35 kg
  • Fell: rauhaarig oder glatthaarig
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 14 Jahre
  • Besonderheiten: Der Elo ist zwar vom FCI keine anerkannte Rasse, aber eine eingetragene Marke.

(da)

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