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Erdbeerfröschchen

Ein Erdbeerfröschchen auf einem Blatt
Erdbeerfröschchen sind durch ihre intensive Farbe ein gerngesehener Hingucker in Terrarien Foto: Getty Images

Das Erdbeerfröschchen ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Optik ein gern gehaltener Terrarienbewohner. Da der Frosch jedoch nur als Nachzucht ungiftig und in der Haltung anspruchsvoll ist, eignet er sich nicht für Anfänger.

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Aussehen

Das Erdbeerfröschchen gehört zur Familie der Pfeilgiftfrösche und macht seinem Namen alle Ehre. Der meist leuchtend rot oder orangefarbene Frosch kommt vor allem in tropischen Regenwäldern Südamerikas vor. Nicht immer ist das gesamte Tier rot, es existieren auch Farbvarianten, bei denen die Erdbeerfröschchen charakteristische schwarze Punkte auf dem Rücken tragen oder blaue Beine haben. Erdbeerfröschchen gibt es jedoch auch in gelber, grüner sowie blauer Farbgebung. Die leuchtende Farbe haben Erdbeerfröschchen nicht von ungefähr. Sie soll Fressfeinden anzeigen, dass die Tiere giftig und ungenießbar sind. Die Amphibien sind relativ klein und erreichen eine Größe von 1,7 bis 2,2 Zentimeter.

Verhalten

Obwohl Erdbeerfröschchen im Regenwald durch ihre leuchtende Farbe wenig zu befürchten haben, verstecken sie sich mit Vorliebe unter Laubhaufen oder halten sich in Bromelien auf. Gern liegen sie auch auf Steinen in der Nähe von einem Wasserlauf. Dort leben sie jedoch außerhalb der Paarungszeit allein, denn Erdbeerfröschchen sind keine besonders sozialen Tiere. Männliche Erdbeerfröschchen verhalten sich gegenüber anderen Männchen häufig sehr aggressiv, weshalb es nicht empfohlen wird, mehr als eins im Terrarium zu halten. Außerdem sollte das Terrarium eine Abdeckung haben, denn Erdbeerfröschchen sind begeisterte Springer und können auch auf senkrechten Oberflächen klettern.

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Richtige Haltung & Pflege

Wer Erdbeerfröschchen im Terrarium halten möchte, benötigt einiges an Zubehör, um den natürlichen Lebensraum des Regenwaldes gut nachbilden zu können. Zwei Tiere brauchen mindestens eine Terrariengröße von 70 × 50 × 70 Zentimetern. Die Temperatur im Terrarium sollte tagsüber zwischen 26 und 28 Grad liegen, in der Nacht reicht auch Zimmertemperatur (18 – 20 Grad). Die Luftfeuchtigkeit, die die Urwaldbewohner benötigen, liegt zwischen 65 – 80 Prozent, man braucht also eine Beregnungs- oder Nebelanlage im Terrarium. Weibliche Erdbeerfröschchen benötigen zudem einen sicheren Ort, um ihren Laich abzulegen, den sie auf einem Blatt zur nächsten Wasserstelle transportieren. Wer keinen Nachwuchs der Fröschchen möchte, hält am besten nur Weibchen im Terrarium.

Das Erdbeerfröschchen ernährt sich von Fruchtfliegen und Springschwänzen, die lebend gefüttert werden. Zusätzlich eignen sich Bohnenkäfer und deren Larven als Futtermittel. Auch sollten Insekten und Regenwürmer das Terrarium bevölkern, um ein stabiles Ökosystem zu erzeugen. Erdbeerfröschchen mögen es gern hygienisch, daher sollte man täglich frisches Wasser bereitstellen und alle zwei Tage das Terrarium säubern. Bei guter Pflege werden die kleinen Pfeilgiftfrösche bis zu 14 Jahre alt. Nachzuchten von Erdbeerfröschchen sind in der Regel nicht giftig, allerdings sollte man sie trotzdem lieber nicht mit bloßen Händen anfassen.

(ls)

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