Gespenstschrecken tragen ihren Namen, da sie in ihrer natürlichen Umgebung fast unsichtbar werden. Mit ihrer Körperform und Farbe imitieren sie perfekt Blätter oder Zweige.
Aussehen
Gespenstschrecken umfassen einen großen Artbestand. Manche dieser Arten können eine unglaubliche Länge von bis zu einem halben Meter erreichen. Die Insekten können in verschiedensten Gestalten auftreten. So gibt es Arten, die einem Blatt zum Verwechseln ähnlich sehen. Andere, wie die Stabheuschrecken, imitieren Zweige und Äste extrem gut. Entsprechend breitgefächert sind auch die Farben der rein vegetarisch lebenden Gespenstschrecken. Von dunklen Braun- über Grün- bis hin zu Gelbtönen ist bei den Heuschrecken alles denkbar. Beine und Körper sind ebenfalls perfekte Nachbildungen der natürlichen Pflanzenteile: Selbst winzige Dornen und gezackte Blattränder trägt die Gespenstschrecke als täuschend echte Nachahmung auf dem Insektenpanzer.
Verhalten der Gespenstschrecke
Nicht nur das Äußere der Gespenstschrecken ist eine perfekte Imitation von Pflanzenteilen. Auch die Bewegung der Insekten ist darauf abgestimmt. So bewegen sich die Heuschrecken nur sehr langsam sowie leicht vor- und zurückschwingend fort. Sie imitieren damit beispielsweise Blätter, die sich im Wind bewegen. So täuschen sie ihre Feinde über ihre Anwesenheit hinweg. Gespenstschrecken sind darüber hinaus nachtaktiv, da zu dieser Zeit ebenfalls weniger Fressfeinde unterwegs sind. Wer Gespenstschrecken hält, muss also bis zur Dämmerung warten, bis sich im Terrarium etwas tut.
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Richtige Haltung & Pflege
Je nach Art stellt die Haltung von Gespenstschrecken unterschiedliche Anforderungen an den Halter. Während dem Großen Wandelnden Blatt ein kleines Terrarium mit der Größe 25 x 25 x 40 Zentimeter ausreicht, benötigt die weitaus größere Riesen-Stabschrecke eine Unterkunft von mindestens 50 x 50 x 50 Zentimeter. Auch die benötigte Luftfeuchtigkeit hängt von der gehaltenen Heuschreckenart ab. Ernährungstechnisch sind Gespenstschrecken wenig anspruchsvoll. Ausreichend frische Brombeer-, Himbeer- oder Rosenblätter sind besonders beliebt. Alternativ können auch Eichen-, Walnuss- oder Obstbaumblätter gegeben werden. Die Bäume und Sträucher sollten so beschnitten werden, dass die Blätter an den Zweigen verbleiben und im Terrarium in eine Vase gestellt werden können. So bleibt die Nahrung für die Insekten bis zu zwei Wochen frisch.
(ms)