Der Grüne Kugelfisch ist bei Aquarianern aufgrund seiner auffälligen Farbe und Musterung der beliebteste Vertreter seiner Art. Für die artgerechte Haltung im Brackwasserbecken sollte man jedoch einiges beachten.
Aussehen
Der Grüne Kugelfisch ist ein ganz auffälliger Brackwasserbewohner, der vor allem in Südostasien – insbesondere in Thailand und Malaysia, aber auch Kambodscha und Indonesien – heimisch ist. Aufgrund seiner ausgefallenen Optik zählt er bei Aquarianern zu den beliebtesten Kugelfischen überhaupt. Doch Vorsicht: Wie alle Kugelfische ist auch er giftig und kann zustechen. Daher sollte man nie ungesichert oder direkt ins Aquarium fassen.
Der auffallend bauchige Körper des Grünen Kugelfisches ist, wie der Name schon verrät, leuchtend grün, mit ungleichmäßig verteilten, schwarzen Punkten. Der Rumpf der Fische ist dagegen komplett einfarbig grün, manchmal auch gelblich oder weiß. Noch dazu ist das Auge des Grünen Kugelfisches sehr bestechend, denn die Iris ist goldfarben.
Die Tiere werden im Aquarium bis zu 17 Zentimeter groß. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischen ähneln sich Männchen und Weibchen so stark, dass man sie nicht voneinander unterscheiden kann. Es gibt also keinen Geschlechtsdimorphismus beim Grünen Kugelfisch. Die typischen Stacheln, die bei Kugelfischen besonders zur Geltung kommen, wenn sie sich aufblähen, sind nicht bei allen Exemplaren vorhanden.
Verhalten
Grüne Kugelfische sind Schwarmfische, die in einer Gruppe von mindestens fünf Tieren gehalten werden sollten. Untereinander sind sie häufig ziemlich verspielt, jagen sich oder planschen gemeinsam in den Wellen. Daher benötigen sie ein Aquarium mit einer Mindestkantenlänge von 120 Zentimetern und eine Strömungspumpe, um ihren Spieltrieb auch ausleben zu können.
Für ein Gemeinschaftsbecken eignen sie sich aber nicht besonders gut, denn kleinere Fischarten und Krebstiere stehen auf ihrem Speiseplan. Setzt man den Grünen Kugelfisch doch in ein Becken mit anderen Fischarten, kann es dazu kommen, dass er die Flossen der anderen Tiere abknabbert.
Zwerggarnele (Neocaridina davidi)
Odessabarbe
Grüner Fransenlipper
Richtige Haltung & Pflege
Der Grüne Kugelfisch benötigt ein Brackwasseraquarium, da er in reinem Süßwasser nicht lange überleben kann. Daher ist es auch nicht ganz einfach, Pflanzen einzusetzen. Diese braucht er aber auch nicht, um sich wohlzufühlen. Viel wichtiger ist ein sandiger Boden und viele Versteckmöglichkeiten mit Wurzeln oder Unterschlüpfen, in denen sich der große Fisch zur Ruhe begeben kann.
Der Grüne Kugelfisch ist ein reiner Fleischfresser, der auch mit Hingabe verschiedene Schnecken frisst. Dies ist auch wichtig, damit er seinen nachwachsenden Schnabel an den Schalen abwetzen kann. Ansonsten kann es vorkommen, dass er zu lang wird, um Nahrung aufnehmen zu können. Für die regelmäßige Fütterung eignen sich vor allem Turmdeckel-, Posthorn- oder Blasenschnecken. Als weiteres Futter nimmt er am liebsten Lebendfutter an, kann aber auch an Frostfutter gewöhnt werden. Dafür eignen sich vor allem Garnelen, Mückenlarven, aber auch Enchyträen, Muscheln und Regenwürmer.
Das Wasser im Becken sollte mindestens eine Salinität von 4 bis 8 Gramm Salz pro Liter Fassungsvermögen aufweisen. Bei einer Wassertemperatur von 24 bis 28 Grad und einem pH-Wert von 7,5 bis 8 geht es dem Kugelfisch im Becken gut. Darüber hinaus bevorzugt er eher hartes Wasser, wobei 10 bis 30° dGH als Richtwert gilt. Bei guter Pflege können Grüne Kugelfische im Aquarium bis zu 12 Jahre alt werden.
(ls)