Kampffische gehören nicht umsonst zu den beliebtesten Aquariumsbewohnern. Besonders männliche Exemplare zeigen wunderschöne lange und farbenfrohe Flossen. Da manche Arten zwingend einzeln gehalten werden sollten, bedeuten sie auch für Anfänger weniger Pflegeaufwand.
Aussehen
Kampffische stammen ursprünglich aus Südostasien und traten hier wahrscheinlich nur einfarbig auf. Durch gezielte Zucht sind die für die Fische typischen vielfältigen Farbvarianten entstanden. Dazu gehören rote, blaue, grüne oder auch gelbliche Farbschläge, die meist auch auf einem Fisch in verschiedenen Kombinationen vereint sind. Auch Muster oder Marmorierungen sowie unterschiedliche Abzeichen sind möglich. Männchen treten in der Regel sehr viel farbenprächtiger auf und können von Weibchen durch kürzere Flossen unterschieden werden. Manche Exemplare tragen schleierartige Flossen hinter sich her, andere sind mit eher gezackten oder ausgefransten Flossen ausgestattet. Kampffische werden je nach Art bis zu sieben Zentimeter lang und sind durch die breiten Flossen teilweise ähnlich hoch.
Verhalten
Kampffische sind grundsätzlich aggressiv gegenüber anderen Arten und auch Artgenossen eingestellt. Sobald sie einen fremden Fisch in ihrem Revier (bzw. ihrem Aquarium) entdecken, gehen sie auf den Fremdling los. Das kann artfremde Fische genau so treffen wie andere Kampffische. Einige Arten sind wohl für die Haltung in Paaren geeignet, aber auch hier kann es regelmäßig zu Kämpfen kommen. Grundsätzlich sollte der Kampffisch deshalb als Einzelgänger betrachtet werden. Dann führt er ein sehr ruhiges Leben und schwimmt relativ träge im Wasser auf und ab. Auch das Fressverhalten zeigt sich dann von der entspannten Seite. Potenzielle Nahrung wird ruhig anvisiert und taxiert und schließlich langsam mit dem Maul aufgenommen. Kampffische können bis zu einem gewissen Grad sogar zahm werden. Sie nehmen dann Futter aus der Hand auf oder knabbern vorsichtig am Finger ihres Halters.
Friedlicher Kampffisch
Süßwasser-Bewohner 9 beliebte Aquarienfische für Anfänger und Profis
Tropischer Süßwasserfisch Wie Sie Schachbrettschmerlen im Aquarium richtig halten
Richtige Haltung & Pflege
Kampffische, die gemeinsam aufwachsen, können bis zu einem gewissen Alter auch in Paaren gehalten werden. Sobald sie getrennt sind, werden sie aber zu Einzelgängern. Dann genügt ihnen ein Einzelbecken von 24 Litern, das dicht mit Wasserpflanzen bepflanzt werden und zu einem Drittel mit Schwimmpflanzen gefüllt sein sollte. Entsprechend ihrer Herkunft bevorzugen Kampffische Wassertemperaturen von 24 bis 27 Grad Celsius.
(ms)