Der Kardinalfisch ist ein beliebter, buntschillernder Aquariumsbewohner, der sich auch für Anfänger in der Fischhaltung eignet.
Aussehen
Der Kardinalfisch ist ein 2,5 bis 3,5 Zentimeter großer Flussbewohner, der aus dem Süden Chinas und aus Vietnam stammt. Dort lebt er im Süßwasser, vor allem in Bächen und Flüssen. Als Aquariumsbewohner ist er sehr beliebt und einfach zu halten. Die Farben reichen von braungrün bis blaugrün, mit einer metallisch schillernden Linie über den langgezogenen Körper. Teilweise sind die Schwanzflosse und das Maul rötlich gefärbt. Es gibt die sogenannten Kardinäle zudem in einer gelben Zuchtform mit leuchtend roten Flossen.
Verhalten
Kardinäle sind Schwärmer, die sich in Gruppen von mindestens zwölf Tieren wohlfühlen. Sie gelten als gut verträglich mit anderen Aquarienbewohnern und können zusammen mit Platys gehalten werden. Sind jedoch zu viele Männchen im Becken, können diese schon mal territorial werden.
Weibliche Kardinalfische sind etwas dicker als ihre männlichen Artgenossen und brauchen Plätze zum Ablaichen. Sind die Bedingungen gut, kann man sie auch ohne große Anstrengungen nachzüchten. Möchte man allerdings nicht, dass sich die Kardinäle rasant vermehren, kann man sie zusammen mit Zwergkrebsen halten, die sich von den Eiern ernähren.
Zwerggarnele (Neocaridina davidi)
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Richtige Haltung & Pflege
Kardinalfische bevorzugen Wassertemperaturen von 18 bis 22 Grad. Hält man sie jedoch in einem kühleren Becken, entwickeln die Nachzuchten besondere Farbschläge. Wassertemperaturen von über 23 Grad setzen den Kardinalfischen allerdings zu und können dazu führen, dass sie krank werden. Zudem benötigen sie Wasserwerte von 6 bis 8 pH und eine Wasserhärte von unter 30 °dH.
Die Fische sind sozial und leben in Gruppen, die mindestens aus 12 Tieren bestehen sollten. Das Becken für einen Schwarm sollte mindestens 60 Zentimeter, bei 15 Tieren bereits 80 Zentimeter Durchmesser haben. Kardinalfische fressen getrocknete rote Mückenlarven und Wasserflöhe. Wer Lebendfutter geben möchte, greift am besten auf weiße Mückenlarven und Enchyträen zurück. Auch ausgewachsene Salinenkrebse stehen bei Kardinalfischen auf dem Speiseplan. Als Bewuchs für das Aquarium eignen sich fiedrige Pflanzen und Javamoos. Im Sommer kann man Kardinalfische auch im Gartenteich halten.
(ls)