Königsnattern sind Würgeschlangen. Ihr Hauptverbreitungsgebiet erstreckt sich von Kanada über die USA bis nach Mexiko. Es gibt sie in vielen verschiedenen Streifenmustern in Rot, Orange, Schwarz, Gelb oder Weiß. Zudem gelten sie als friedlich und relativ anspruchslos, weshalb sie sich auch gut für Einsteiger in der Schlangenhaltung eignen.
Aussehen
Königsnattern sind Würgeschlangen der Gattung Lampropeltis. Diese umfasst nach heutigem Kenntnisstand 26 Arten. Diese kommen in verschiedenen Farben, wie Rot, Orange, Schwarz, Gelb oder Weiß. Aber auch in Braun und Grau gibt es Königsnattern. Allen gemein ist das typische Streifenmuster, welches sich auch bei den Albino-Varianten noch erkennen lässt. Mit diesem ahmen die Tiere das Farbmuster der giftigen Korallenschlange nach. Sie selbst sind aber harmlos. Je nach Art, können die Schlangen eine Körperlänge zwischen 80 Zentimetern und knapp zwei Metern erreichen. Dabei sind sie allerdings relativ schlank und auch für Anfänger gut zu handeln.
Verhalten
In der Natur sind Königsnattern am Tag und in der Dämmerung aktiv. Daher kann man die Tiere auch tagsüber wunderbar beobachten. Im Sommer verlagern sie ihre Aktivität allerdings oft in die Nacht. Was den Lebensraum angeht, sind die Nattern relativ flexibel. So findet man sie in Laub- und Kieferwäldern aber auch in wüstenähnlichen und felsigen Trockengebieten. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren aber auch Reptilien und Amphibien stehen auf dem Speiseplan. Das Opfer wird mit einem Biss fixiert und erwürgt, bevor die Königsnatter es ganz verschlingt.
In der Haltung sind Königsnattern recht anspruchslos und umgänglich. Das und ihre große Farbvielfalt macht sie zu beliebten Terrarienbewohnern. Mit etwas Training können die Schlangen auch handzahm werden. Man sollte aber beachten, dass es sich bei Schlangen nicht um Streicheltiere handelt. So können fremde Gerüche und Berührungen die Tiere stark stressen. Dann können sie auch einmal zubeißen. Meist drücken sie ihren Unmut aber durch die Abgabe von Kot und Urin aus, mit dem sie ihren vermeintlichen Angreifer abwehren. Daher sollte man die Schlangen nur handeln, wenn es wirklich nötig ist und sich eher an ihrem Verhalten erfreuen.
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Richtige Haltung und Pflege
Wer eine Königsnatter halten möchte, sollte bei der Wahl der Unterbringung darauf achten, dass sich das Tier darin mindestens einmal lang ausstrecken können sollte. Je nach Größe der Schlange sollte das Terrarium daher mindestens 120 x 60 x 60 cm (LBH) messen. Größer ist natürlich immer besser. Vor allem, wenn mehr als eine Schlange darin gehalten werden soll. Dies ist bei Königsnattern zwar theoretisch möglich, da sie jedoch zu Kannibalismus neigen, wird dies eher nicht empfohlen.
Als Bodengrund sollte man ein Substrat verwenden, welches Feuchtigkeit und Kot gut aufnimmt und nicht zur Schimmelbildung neigt. Oft wird eine Mischung aus aus Pinienrinde und Terrarienhumus empfohlen. Das Bodensubstrat sollte man spätestens nach zwei Monaten vollständig austauschen. Zwischendurch reicht es, den Kot der Tiere und andere Verunreinigungen täglich grob zu entfernen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte ungefähr bei 50 Prozent, die Temperatur zwischen 22 und 28 °C liegen. Dies kann man durch tägliches Wasser sprühen und einen Wärmespot oder eine Heizmatte erreichen. Eine Tageslichtlampe sorgt für die nötige Beleuchtung. Essenziell für die Einrichtung sind ein Wassernapf und eine Versteckmöglichkeit. Ansonsten freuen sich Königsnattern über Korkrinden, Kletteräste, Steine und auch Pflanzen im Terrarium. Gefüttert werden die Würgeschlangen alle 2 bis 3 Wochen mit Mäusen oder Küken aus dem Futterbedarfshandel. Bei Jungtieren sollte man wöchentlich füttern.