Der Königspython wird nicht selten als ausgesprochen genügsam in Haltung und Pflege beschrieben und soll daher ideal für Schlangeneinsteiger sein. Für Terraristik-Anfänger ist das Reptil laut Tierschutzbund jedoch nicht geeignet.
Aussehen
Auch wenn der Königspython zu den sogenannten Riesenschlangen gehört, ist er im Vergleich zu anderen Exemplaren der Gattung relativ klein geraten: 130 Zentimeter Länge zeichnen den Königspython aus. Auffällig ist auch seine attraktive Musterung. Hier ist eine dunkle Grundfärbung in Schwarz oder Braun die Regel und die typische Musterung kann in gelblichen bis hellbraunen Flecken die Hautfärbung durchbrechen. Auf der Bauchseite sind Königspythons meist weiß. Je nach Züchtung können die Farbvarianten und die Musterung natürlich stark variieren. So gibt es auch gelb-weiße Varianten oder solche mit gelbem Grund und schwarzen Flecken.
Verhalten
Der Königspython ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber am liebsten in Höhlen oder unter Steinvorsprüngen. In freier Wildbahn sind ehemalige Höhlen von Nagetieren und Termiten bei den Riesenschlangen sehr beliebt. Diesen Aspekt kann man bei der Gestaltung des Terrariums im Hinterkopf behalten. Weiterhin sind Königspythons ausgezeichnete Kletterer und tun dies nach Einbruch der Dunkelheit ausgesprochen gerne. Die kleinen Riesenschlangen gelten als sehr friedlich. Halter können sie unbesorgt auch mal aus dem Terrarium nehmen. Allerdings sind Schlangen keine Kuscheltiere und sollten vor allem tagsüber und in der Ruhezeit von November bis März nicht gestört werden.
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Richtige Haltung & Pflege
Für die königlichen Vertreter der Riesenschlangen sollte das Terrarium selbstverständlich nicht zu klein ausfallen. Hier sind Mindestmaße von 200 x 100 x 150 Zentimeter erforderlich. Der Boden sollte aus festem Lehm oder auch Torferde bestehen. Königspythons leben artgerecht, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Dies ist besonders bei trockener Heizungsluft in der Wohnung vonnöten. Hierfür kann die Einrichtung des Terrariums mit einer Sprühflasche gründlich eingesprüht werden. Auch wichtig sind ausreichend Kletter- und Versteckmöglichkeiten, damit der Königspython seinen liebsten Beschäftigungen nachgehen kann: Ruhen in einem sicheren Versteck und Klettern auf ausreichend dicken Ästen. Der Königspython sollte nicht im Terrarium, sondern in einer dunklen Futterbox mit lebenden Mäusen oder tiefgekühlten Ratten gefüttert werden. Überdies ist eine Schale Trinkwasser im Terrarium Pflicht.
Hinweis: Laut Tierschutzbund ist der Königspython scheu und stressempfindlich und daher „nicht für Anfänger in der Terraristik geeignet“. Zudem stelle die Ernährung mit Futtertieren ein „erhebliches ethisches Problem dar“. Auch deshalb vertritt der Tierschutzbund die Ansicht, „dass auf eine Schlangenhaltung grundsätzlich verzichtet werden sollte“.
(ms)