Die Korat-Katze wurde in Thailand lange als Glücksbotin verehrt und war somit überall gern gesehen. Nicht zuletzt auch wegen ihres hübschen Aussehens. So gibt es bereits erste Überlieferungen aus dem 14. Jahrhundert, in denen die außergewöhnliche Schönheit der Katze mit dem silberblauen Fell und den smaragdgrünen Augen gelobt wird.
Herkunft
Die Korat-Katze verdankt ihrem Namen einer Provinz in Thailand, nach der die silbergraue Schönheit benannt wurde. Dort wird ihre Katzenrasse oft auch Si-Sawat genannt, was als „Glück“ oder auch Glückskatze übersetzt werden kann. Früher war man so von der glückspendenen Eigenschaft der Katze überzeugt, dass Bräute traditionell eine Korat-Katze zur Hochzeit geschenkt bekamen. Das sollte auch Glück und Fruchtbarkeit in die Ehe bringen. Ihren weltweiten Siegeszug trat das Tier schätzungsweise erst im 19. Jahrhundert an, nachdem sie in Großbritannien fälschlicherweise als blaue Siamkatze ausgestellt wurde. In den USA wurde die Korat 1950 das erste Mal gesehen.
Aussehen & Fell
In ihrem Ursprungsland Thailand wird der charakteristische Farbton des Fells als Regenwolken-grau beschrieben. Die Haarwurzel hat eine hellblaue Farbgebung und verdunkelt sich bis zur Haarspitze. Die Korat-Katze gehört zu den wenigen Katzenrassen, die es nur in einer Farbe gibt, und zwar dem besagten Silberblau-Ton, das auch „koratblau“ genannt wird. Auch charakteristisch sind die großen, lebhaft grünen Augen und die herzförmig anmutende Kopfform, die der Katze einen ganz besonderen Look verleihen. Rein optisch fühlen sich viele beim Anblick der Korat-Katze an die Russisch Blau erinnert. Allerdings hat diese ein einfaches anstatt eines doppelten Fells und auch die Körperform ist vergleichsmäßig eher runder. Gut zu wissen: Die Korat verliert sehr wenig Haare, weshalb sie sich für Menschen mit Katzenhaar-Allergie eignet.
Charakter & Gemüt
Die Korat-Katze ist eine echte Erscheinung und somit sind meist alle Augen auch auf sie gerichtet und das ist ihr auch wichtig: Denn der hübsche Vierbeiner steht gern im Mittelpunkt und genießt die volle Aufmerksamkeit. Ihren Willen weiß die Korat durchaus durchzusetzen und kann dies auch mithilfe von Körpersprache und Verhalten kommunizieren. Wenn ihr etwas nicht passt, dann zögert sie auch nicht, es ihre Menschen lautstark wissen zu lassen. Abgesehen davon ist sie unglaublich verschmust und sehr auf ihre Menschen fixiert, mit denen sie es sich – wenn sie darf – im Bett gemeinsam gemütlich macht.
Aufgrund ihrer Sensibilität und ihrer sehr feinen Sinneswahrnehmung reagiert sie oft schreckhaft und Fremden gegenüber manchmal eher zurückhaltend. Die graue Glückskatze ist äußerst verspielt und kann auch im Erwachsenenalter ihre verspielte Seite bewahren. Mit ihrer einfühlsamen, verschmusten und auch Art eignet sie sich gut als Familienkatze. Im Zusammenspiel mit anderen Katzen neigt sie dazu, sich durchsetzen zu wollen. Solange all ihre Bedürfnisse erfüllt werden, hat man mit einer Korat-Katze eigentlich keine Probleme.
Richtige Haltung & Pflege
Auch wenn die Korat durchaus schreckhaft sein kann, lebt sie gern mit Menschen zusammen. Dabei eignet sie sich durchaus auch als Familienkatze, da sie als sanftmütig und kinderlieb gilt. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten: Ihr Umfeld sollte so gestaltet sein, dass es dort nicht allzu laut ist und nur selten zu unerwarteten Bewegungen kommt. Außerdem mag die Korat-Katze keine grobe Behandlung, da sie sich sonst durchaus auch zur Wehr setzt.
Aufgrund ihrer geselligen Art sollte man sie nicht als Einzelkatze halten. Das ist aber auch eigentlich gar nötig, da sie sich in der Regel gut mit anderen Katzen und sogar Hunden versteht. Die graue Katze eignet sich übrigens auch für die Haltung in der Wohnung, aber braucht dennoch ausreichend Platz und Spielzeug. Da die Korat sehr intelligent und lernbereit ist, sollte sie ausreichend gefordert und gefördert werden. Dabei können ihr kleine Tricks beigebracht werden. Das macht ihr Freude, beschäftigt sie und vertieft die Bindung mit ihrem Menschen. Da sie ohnehin nicht besonders viele Haare verliert, reicht es, wenn man ihr Fell 1–2 Mal in der Woche bürstet.
Ernährung
Die Ernährung der Korat-Katze unterscheidet sich nicht von der anderer Hauskatzen. Auch hier gilt, dass futterinteressierte Individuen recht schnell zunehmen und zu ihnen zählt definitiv auch die Korat. Sie kann ein gieriger Fresser sein. Den ganzen Tag Trockenfutter im Napf anzubieten, ist daher tabu. Besser ist es, der Katze viele kleine Portionen über den Tag zu reichen. Im Idealfall hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil – frei von Zucker oder Getreide. Wer seltener zu Hause ist, kann auf Futterautomaten zurückgreifen. Wichtig ist zudem, das Futter auf das Alter, etwaige Krankheiten oder Unverträglichkeiten sowie den individuellen Energiebedarf anzupassen.
Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten
Eigentlich gilt die Korat-Katze als recht gesunde Rasse. Dennoch kann sie – wie auch Siam- und Burmakatzen – an Gangliodose – einer neurologischen Erkrankung mit tödlichem Verlauf – erkranken. Deshalb sollte das Tier vor der Anschaffung auf diese Erkrankung getestet werden.

Ägyptische Mau

Thai Bangkaew Dog

Khao Manee
Die Korat-Katze im Überblick
- Charakter: intelligent, anhänglich, kinderfreundlich, schreckhaft
- Größe: mittelgroß
- Gewicht: 4,5 bis 6,5 Kilogramm
- Fell: kurzes, glänzendes Fell in Silbergrau
- Pflege: gelegentliches Bürsten
- Besonderheiten: da sie wenig haart, eignet sie sich für Katzen-Allergiker
(da)