Der Maltipoo ist eine Kreuzung zwischen Malteser und Pudel und damit ein Hybridhund. Die Rasse gilt generell als robust und allergikerfreundlich und erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit.
Herkunft
Die Zucht des Maltipoo hat seinen Ursprung in den 1980er-Jahren in den USA und begann mit der Intention, einen geeigneten Hund für Allergiker zu schaffen. Dafür verpaarte man entweder den Toy- oder den Zwergpudel – eine Rasse, die kaum haart – mit einem Malteser. Da der Maltipoo ein Hybridhund und somit ein Mischling ist, gibt es keinen einheitlichen Rassestandard und die Rasse ist vom FCI nicht offiziell anerkannt.
Aussehen & Fell
Je nachdem welche Pudelrasse eingezüchtet wurde, variiert das Aussehen des Maltipoos. Charakteristisch für die Rasse ist die geringe Körpergröße, das gewellte Fell und die dunklen runden Augen, die dem Hund ein teddyähnliches Aussehen verleihen. Die Schlappohren liegen seitlich am Kopf an und unterstreichen sein niedliches Aussehen.
Das Fell des Maltipoos ist mittellang und häufig leicht gewellt oder stark gelockt. Da Malteser meist Weiß sind, ist die Fellfarbe des Maltipoos davon abhängig, wie der eingekreuzte Pudel aussieht. Maltipoos können daher in Schwarz, Braun, Apricot, Creme und Weiß vorkommen.
Maltipoos gelten als gute Wahl für Menschen mit leichten Allergien, da sie weniger Hautschuppen und noch weniger Haare verlieren. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht.
Charakter & Gemüt
Der Charakter des Maltipoos ist schwer vorherzusehen, da die Rasse ziemlich unterschiedliche Eigenschaften miteinander vereint: Der Pudel wurde lange als Gebrauchshund bei der Jagd eingesetzt und hat dementsprechend noch häufig ein großes Jagdbedürfnis, während der Malteser eher als anhänglicher Begleithund bekannt ist.
Allgemein wird der Maltipoo als liebevoller und intelligenter Hund bezeichnet. Er ist fähig, mit den unterschiedlichsten Lebenssituationen zurechtzukommen, gelehrig und daher auch leicht zu trainieren. Dabei bewahrt er sich aber ein Selbstbewusstsein und eine Eigenständigkeit. Er kommt gut mit Kindern und auch anderen Haustieren zurecht und eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Hundehalter mit Erfahrung.
Erziehung
Vom niedlichen Aussehen des Maltipoos sollte man sich nicht täuschen lassen. Eine konsequente Erziehung ist bei ihm wichtig, damit er sich nicht zu einem typischen Kläffer entwickelt. Da er von Natur aus neugierig ist und gerne ausgiebig seine Umgebung erkundet, sollte der Rückruf von Beginn an gut trainiert werden. Auch eine frühe Sozialisierung ist wichtig, damit er die Scheu vor fremden Menschen verliert, denen er sonst eher skeptisch begegnet.
Am besten erreicht man den Malitpoo mit einer liebevollen, geduldigen und einfühlsamen Erziehungsmethode. Dabei sollte man auf positive Verstärkung und Lob setzen, denn mit einem zu strengen Ton verunsichert man ihn schnell.
Richtige Haltung & Pflege
Da der Maltipoo sich gut an die unterschiedlichsten Lebenssituationen anpassen kann, kommt er sowohl für die Wohnungshaltung als auch im Haus mit Garten infrage. Egal, wo er sein Zuhause findet, wichtig ist die ausreichende Bewegung und die mentale Stimulation.
Dafür eignet sich ein Mix aus täglichen, moderaten Spaziergängen und Spiel- und Trainingseinheiten. So kann man seinem Bewegungs- und Beschäftigungsbedarf gerecht werden. Ausgiebige Kuscheleinheiten und genügend Ruhepausen sind aber auch wichtig, um die Bedürfnisse des anhänglichen und verschmustem Hundes zu erfüllen.
Da das Fell des Malitpoos wellig bis lockig ist, benötigt es regelmäßige Pflege. Um Verfilzungen zu vermeiden, sollte man es täglich bürsten. Außerdem kann es ratsam sein, dass Fell alle paar Monate professionell scheren zu lassen.
Ernährung
Maltipoos können sowohl mit Frischfutter als auch mit Trockenfutter gefüttert werden. Auch fachgerechtes Barfen ist bei ihnen möglich. Generell sind sie sehr anpassungsfähig, was ihre Ernährung angeht. Wie bei allen anderen Rassen auch ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten wichtig.
Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten
Generell gilt der Maltipoo als robuste Rasse und als nicht sehr anfällig für bestimmte Erbkrankheiten. Bei einigen Tieren tauchen aber auch Krankheiten auf, die bei den Elternrassen Pudel und Malteser verbreitet sind. Dazu gehören Augenerkrankungen, Hautprobleme und die Patellaluxation. Bei dieser springt die Kniescheibe aus ihrem Gleitlager und behindert so den natürlichen Bewegungsablauf.
Morkie
Whoodle
Bernedoodle
Der Maltipoo im Überblick
- Charakter: freundlich, neugierig, anhänglich
- Größe: 22–28 cm
- Gewicht: 5–10 kg
- Fell: mittellang, gewellt oder gelockt
- Bewegungsbedarf: moderat
- Durchschnittliche Lebenserwartung: 12–15 Jahre
- Besonderheiten: sehr menschenbezogen, benötigt regelmäßige Fellpflege