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Odessabarbe

Zwei Odessabarben schwimmen durch ein dicht bewachsenes Aquarium.
Die Odessabarbe ist leicht an ihrem auffälligen roten Strich am Bauch zu erkennen. Allerdings tragen diesen nur die Männchen. https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15048004 Foto: Wikimedia Commons/ Waitingonthetide /CC BY-SA 3.0

Anders als der Name es glauben machen würde, stammt die Odessabarbe nicht aus der Ukraine, sondern ist ein Süßwasserfisch aus Burma. Der Fisch mit der auffallenden roten Zeichnung bringt viel Leben ins Becken und eignet sich auch für Anfänger in der Aquaristik.

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Aussehen

Die Odessabarbe bekam ihren Namen, weil sie zunächst auf einem Markt in Odessa verkauft wurde. Ursprünglich stammt der ein bis vier Zentimeter große Süßwasserfisch allerdings aus Burma, was jedoch erst seit kurzem bekannt ist. Dort in der Natur kommen sie im Chindwin-Irrawaddy-Becken sowie im Mekong-Becken in China vor. Die im Aquaristikfachhandel erhältlichen Fische sind ausschließlich Nachzuchten, die etwas kräftiger und größer als die Wildform sind.

Die Grundfarbe der Odessabarbe ist grau-grün und durchscheinend, mit einem hellen Bauch. Das Erkennungsmerkmal der Art ist jedoch der breite rote Strich auf der Seite, der am Schwanz von einem schwarzen Punkt unterbrochen wird. Dieser zeigt sich jedoch in aller Regel eher bei männlichen Tieren, die Weibchen tragen meist nur schwarze Punkte. Die Schuppenzeichnung ist groß und vor dem fast durchscheinenden Bauch sehr deutlich zu erkennen.

Verhalten

Im Becken sind Odessabarben sehr aktiv und schwimmen schnell und viel. Obwohl die Barbe ein Schwarmfisch ist, werden die Tiere untereinander manchmal aggressiv. Mehr als zehn Individuen sollte man daher nicht zusammenhalten.

Die Odessabarbe lässt sich in einem Gesellschaftsbecken mit anderen Arten vergesellschaften. Allerdings sollte man dabei auch einiges beachten. Für ein Zusammenleben im Becken sind andere Barben gut geeignet, Garnelen und Krebstiere jedoch nicht. Bei Fischen mit langen Flossen wie Guppys und Skalaren kann es vorkommen, dass die Odessabarbe diese anknabbert, daher eignen sich solche Arten weniger gut für eine Vergesellschaftung.

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Richtige Haltung & Pflege

Die Odessabarbe ist nicht besonders anspruchsvoll in der Haltung und verzeiht einige Fehler. Ein zwischen 6 und 10 schwankender pH-Wert macht ihr nichts aus, jedoch sollte ein neutraler Wert von 7 bis 7,5 angestrebt werden. Die Wassertemperatur kann zwischen 18 und 27 Grad schwanken. Auch die Wasserhärte bereitet den robusten Tieren keine Probleme und kann zwischen 0 und 20° dH liegen.

Das Becken für Odessabarben sollte mindestens 80 Zentimeter Kantenlänge haben sowie 80 Liter Wasser fassen. Ein größeres Becken wird empfohlen, wenn noch andere Arten im Aquarium leben.

Die Odessabarbe ist ein Allesfresser, ernährt sich im Aquarium allerdings am liebsten von kleinem Lebendfutter, wie Cyclops, Hüpferlingen und Wasserflöhen. Sie kann aber auch an Frostfutter gewöhnt werden. An den Bodengrund hat sie keine bestimmten Anforderungen. Es wird jedoch ein Bewuchs mit langstieligen Pflanzen, viele Versteckmöglichkeiten und genügend Schwimmraum empfohlen. Bei guter Pflege können die Fische vier bis sechs Jahre alt werden.

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