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Pantherchamäleon

Pantherchamäleon (Furcifer pardalis), Männchen, auf Ast sitzend mit grünen Pflanzen im Hintergrund
Das Pantherchamäleon gibt es in vielen unterschiedlichen, kräftigen Farben, weshalb die Tiere gerne in Terrarien gehalten werden Foto: Getty Images

Das Pantherchamäleon ist eigentlich in Madagaskar zu Hause, aber als Haustier sehr beliebt. Das liegt zum eine an ihren kräftigen Farben. Da die Reptilien tagaktiv sind, lassen sie sich zudem gut beobachten. Bei der Haltung gibt es allerdings einiges zu beachten.

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Aussehen

Bei dem Namen Pantherchamäleon könnte man vermuten, die Tiere wären schwarz. Allerdings ist das Gegenteil der Fall. Diese Chamäleonart zeichnet sich vor allem durch ihre verschiedenen bunten und kräftigen Farben aus. Der Name bezieht sich tatsächlich auf das fleckige Muster der Reptilien, die an einen Leopard erinnern, der aus der Familie der Panther (genauer Panthera) stammt.

Pantherchamäleons (Furcifer pardalis) sind vor allem wegen ihrer hohen Farbvielfalt beliebt. Welche Farbe die Tiere haben, hängt davon ab, wo auf Madagaskar die Tiere leben. Während Männchen in Nord-Madagaskar sehr bunt sind, besitzen Männchen auf der Insel Nosy Be eine blau oder hellgrüne Färbung mit weißen Streifen.

Allen Pantherchamäleons gemein ist ein stacheliger Kamm am Rücken. Männchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 25 Zentimeter, Weibchen bleiben mit 17 Zentimetern etwas kleiner.

Verhalten

Pantherchamäleons bewohnen die Nord- und Ostküste Madagaskars, aber auch die nahen Inseln, wie Nosy Be, Sainte Marie, Mauritius und Reunión. Dort leben die Reptilien bevorzugt auf Büschen und Bäumen und genießen das heiß, feuchte Klima. Die Tiere lieben es, zu klettern und ernähren sich hauptsächlich von Insekten.

In der Natur haben die Reptilien einige Fressfeinde und reagieren meist gestresst, wenn man sie anfasst. Daher sind Chamäleons Tiere vor allem zum Anschauen – nicht zum Kuscheln! Da die Chamäleons tagsüber aktiv sind, kann man sie beim Erkunden ihrer Umgebung und der Jagd nach Beute beobachten.

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Richtige Haltung & Pflege

Wer ein Pantherchamäleon als Haustier halten möchte, sollte einiges beachten. Denn die Tiere haben besondere Ansprüche an die Haltung. Zudem sind sie meldepflichtig. Chamäleons – und vor allem die Männchen – sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge. Man sollte die Tiere daher nicht zu zweit oder gar in Gruppen halten. Das Terrarium sollte dicht bepflanzt sein und eine Größe von mindestens 90 × 50 × 100 cm aufweisen. Hier gilt wie bei allen Chamäleonarten: je größer, desto besser.

Bei der Bepflanzung sollte man Pflanzen wählen, die ungiftig für die Tiere sind. Denn auch wenn die Reptilien reine Insektenfresser sind, kann man nicht ausschließen, dass sie nicht doch einmal Pflanzenteile verschlucken.

Die Temperatur sollte für die Chamäleons bei 22 bis 28 °C liegen und sich nachts auf 15 bis 20 °C abkühlen. Eine Sonneninsel darf nicht fehlen. Die Luftfeuchte sollte sehr hoch sein und zwischen 70 und 100 Prozent liegen. Das erreicht man am besten durch eine Nebeleinlage oder tägliches mehrmaliges Wassersprühen.

Da Pantherchamäleons in der Natur Insekten jagen, sollte man die Tiere am besten mit Spinnen, Fliegen, Heimchen oder Grillen füttern. Würmer oder Raupen nur in Maßen, da sie einen hohen Fettgehalt besitzen. Viele Halter füttern die Tiere mit der Pinzette. Spannender für das Chamäleon und auch für uns als Beobachter aber ist es, die Futtertiere einfach ins Terrarium zu setzen und die Tiere bei der Jagd zu beobachten. Bei guter Pflege können Pantherchamäleons bis zu acht Jahre alt werden.

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