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Ratte

Zwei Ratten auf Bordstein
Ratten gelten als zahm und suchen stets die Nähe zu ihrem Halter Foto: Getty Images

Einst war die Ratte mehr als unbeliebt. Doch die oft als Schädlinge verpönten Nager haben sich als Haustiere zu intelligenten und menschenbezogenen Begleitern entwickelt.

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Aussehen

Optisch unterscheiden sich frei lebende Ratten von den Haustieren vor allem durch ihre Fellfarbe. Während Ratten in unseren Breiten braunes Fell in verschiedenen Schattierungen tragen, können die als Haustier gehaltenen Exemplare so gut wie jede Farbe aufweisen: Weiß, Schwarz oder Beige, und sie können gescheckt oder getupft sein. Typisch für sie ist auch der unbehaarte Schwanz. Ansonsten wirken Ratten oft wie überdimensionale Mäuse.

Verhalten

Ratten sind dämmerungsaktiv und somit ideal für Menschen geeignet, die erst abends nach Hause kommen. Dann erwacht auch die Ratte und freut sich über die Rückkehr ihres großen Rudelmitglieds. Als das wird der Halter schnell akzeptiert und die sozialen Tiere lieben genau wie Hunde und Katzen intensive Kuscheleinheiten mit ihren Menschen. Hierbei klettern sie mit Vorliebe in Pulloverärmel oder auf die Schulter und machen es sich gemütlich. Sorge wegen der Hygiene muss man sich nicht machen. Wenn die Ratte vom Tierarzt durchgecheckt ist, sollte sie keine Krankheitserreger in sich tragen, die übertragbar wären. Zudem sind Ratten sehr reinliche Tiere, die mit der Zeit auch stubenrein werden und meist eine feste Ecke im Käfig als ihre Toilette verwenden.

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Richtige Haltung & Pflege

Ratten sind in der Haltung recht anspruchslose Tiere. Am wichtigsten ist ihnen Gesellschaft durch mindestens einen Artgenossen und der intensive Kontakt zu ihrem Menschen. Ferner sollte der Käfig groß genug sein, um die Ansprüche der Ratte zu erfüllen: 80 x 100 x 100 Zentimeter sollte das Rattengehege mindestens messen. Dazu sollte täglicher Auslauf in der Wohnung kommen – natürlich nur unter menschlicher Aufsicht. Die Nagetiere sind echte Kletterkünstler und zwängen sich durch jede noch so kleinste Ritze.

Deshalb sollten frei laufende Ratten niemals unbeaufsichtigt die Wohnung erkunden können. Sie sind sehr anfällig für Atemwegsprobleme und schwerwiegende Krankheiten wie Tumore. Ihre Lebensdauer ist daher nur kurz und regelmäßige Check-ups beim Tierarzt gehören zum Pflichtprogramm. Die Nagetiere sind Allesfresser, sollten aber vor allem spezielles Fertigfutter für Ratten bekommen. Ansonsten schmecken ihnen verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Mehrmals die Woche sollte eiweißhaltige Kost wie Naturjoghurt, Quark oder Käse auf dem Speiseplan der Nager stehen.

(ms)

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