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Saluki

Saluki
Den Saluki gibt es sowohl in der Kurzhaarvariante als auch befedert. Foto: Getty Images/f8grapher

Der Saluki besticht mit seinem Aussehen und strahlt Eleganz und Würde aus. Der ehemalige Jagdhund benötigt ausreichend Auslauf und kann bei seinen Sprinteinlagen ein Tempo von bis zu 69 km/h erreichen. Während er draußen sehr aktiv ist, neigt er Zuhause zu einer ruhigen Art, kann allerdings nur schwer allein bleiben.

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Herkunft

Der Saluki, auch persischer Windhund genannt, ist eine sehr alte Hunderasse und stammt aus dem Nahen Osten. Dort wurde er für die Jagd auf Hasen und Gazellen von den Beduinen eingesetzt, die mit der Zucht der Rasse begannen. Die Salukis genießen ein hohes Ansehen in ihrem Ursprungsland und sind eine sehr geschätzte Hunderasse, weshalb sie damals auch oft als Geschenk Allahs bezeichnet wurden.

Der Name der Rasse bedeutet „Windhund“ und ist eine andere Aussprachvariante des arabischen Wortes „Slughi“.

In Europa begann die Zucht der Salukis 1895 als die Britin Florence Amherst ein Salukipärchen von ihrer Ägyptenreise mitnahm. Die Popularität der Rasse wuchs als in Nahost stationierte Offiziere ihre Haustiere mit zurück in ihre Heimat brachten. Der europäische Zuchtstandard wurde schließlich 1923 definiert. Die Rasse ist vom FCI anerkannt.

Aussehen & Fell

Der Saluki zählt zu den mittelgroßen Hunden. Er hat einen langen schmalen Kopf, große braune Augen und lange bewegliche Ohren. Sein Körper ist schlank und muskulös.

Es gibt ihn sowohl als Kurzhaarvariante als auch befedert. Bei den befederten Salukis ist das Fell an Ohren, Oberschenkel und der Schwanz länger, während das Deckhaar kurz ist. Laut Rassestandard sind alle Farben und Farbkombinationen anerkannt, einzig die Färbung Brindle (gstromtes Fell) ist nicht erwünscht. Das Fell ist glatt und hat eine weiche seidige Struktur.

Charakter & Gemüt

Der Saluki ist ein intelligenter und unabhängiger Hund. Fremden gegenüber tritt er eher reserviert auf, wobei er aber weder scheu noch aggressiv ist. Gegenüber seinen vertrauten Personen ist er sehr anhänglich und will immer mit dabei sein. Innerhalb der Familie will er integriert werden und kann nur schwer allein sein. Eine frühe Sozialisierung ist daher besonders wichtig.

In den eigenen vier Wänden ist der Saluki eher ein ruhiger, ausgeglichener Hund. Draußen jedoch dreht er häufig auf und ist sehr aktiv auf den ausgiebigen Spaziergängen.

Erziehung

Salukis sollten von klein auf mit anderen Hunden sozialisiert werden. Dafür eignen sich Welpengruppen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass sie zunächst mit ebenfalls ruhigeren Artgenossen in Kontakt kommen, um sie an die Gesellschaft von anderen Hunden zu gewöhnen. So lernen sie früh, diese auch genießen zu können.

Die Erziehung eines Salukis ist wichtig, da er einen ausgesprochen hohen Jagdinstinkt hat. Daher ist das Training eines guten Rückrufs unerlässlich. Auf diesen sollte man sich dennoch nicht komplett verlassen. Wie es häufig typisch für Windhunde ist, können sie schnell einmal durchdrehen, wenn sie potenzielle Beute sichten. Der Reiz des Jagens ist dann einfach größer als die Gehorsamkeit oder das winkende Leckerli. Daher sollte einem bei dieser Rasse stets bewusst sein, dass man sie zwar gut erziehen kann, den Jagdinstinkt aber zu dieser Rasse dazugehört.

Richtige Haltung & Pflege

Wie andere Windhunde auch benötigt der Saluki viel Auslauf. Als Jagdhund und geborener Sprinter braucht er täglich ausreichend Auslauf. Mit Spaziergängen lassen sich diese Hunde nicht ausreichend auslasten. Der athletische Vierbeiner hat ein hohes Laufbedürfnis und ist extrem schnell. Sein hohes Tempo von bis zu 69 km/h kann er über viele Kilometer hinweg halten. Um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden, empfiehlt sich daher Hundesport wie spezielle Windhundrennen auf Rennbahnen oder das Coursing. Aber auch im Alltag kann man ihn mit speziellen Spielen auslasten. Als Sichthetzer reagiert er besonders auf kleine Hetzspiele wie etwa mithilfe einer Reizangel. Hält man den Saluki in einer Wohnung, ist er innerhalb dieser eher ruhiger und gelassen und neigt dazu eine „Couchpotatoe“ zu sein – sofern er draußen genügend Bewegung und Auslauf bekommt.

Um das längere Fell des Salukis gut zu pflegen und sein elegantes Aussehen zu wahren, sollte er mehrmals wöchentlich gebürstet werden. So beugt man Verfilzungen des seidigen Fells vor.

Ernährung

Wie bei allen anderen Hunderassen auch sollte beim Saluki auf die Fütterung von hochwertigem Futter geachtet werden. Generell hat diese Rasse aber keine besonders hohen Ansprüche an ihre Ernährung und eignet sich auch zum Barfen.

Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten

Der Saluki ist im Allgemeinen eine robuste Hunderasse. Bei einigen Tieren treten jedoch häufiger Herzerkrankungen auf.

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Der Saluki im Überblick

  • Charakter: energetisch, ruhig, intelligent
  • Größe: 58–71 cm
  • Gewicht: 14–25 kg
  • Fell: seidig glatt, kurz oder befedert
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12–14 Jahre
  • Besonderheiten: benötigt viel Bewegung, kann nicht gut allein sein

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