Der Schützenfisch ist ein lebhafter Süßwasserfisch, der im Aquarium mit seinen Sprüngen fasziniert. Aber auch die von ihm verwendete Jagdtechnik, mit der er Beute „abschießt“, ist spannend.
Aussehen
Der Schützenfisch ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Barsche, der vor allem in Südostasien vorkommt. Er lebt nicht nur im reinen Süßwasser, sondern findet sich auch in Brackwasser in Küstennähe. Er lebt in Indien, China, Thailand und Myanmar, aber auch in Australien und auf den Philippinen. Wenn man sich Schützenfische zulegen möchte, sollte man sich bewusst sein, dass sie nach wie vor nur Wildfänge sind, da sie in Gefangenschaft bislang nicht gezüchtet werden konnten.
Es gibt fünf verschiedene Arten von Schützenfischen, die sich optisch leicht voneinander unterscheiden. Zwei davon, Toxotes jaculatrix und Toxotes chatareus, sind die häufigsten Vertreter, die sich in Aquarien wiederfinden. Schützenfische haben eine flache Optik und spitze Köpfe, die fast eine Linie mit dem Körper bilden. Sie tragen ein schwarz-weiß gestreiftes oder, im Fall von Toxotes chatareus, manchmal auch gepunktetes Muster.
Verhalten
Den Namen Schützenfisch tragen die Tiere aufgrund ihrer Jagdtechnik. Sie schießen ihre Beute in der ufernahen Vegetation mit Wasserstrahlen ab, damit sie zu ihnen herunterfällt. Diese Wasserfontänen können eine Reichweite von bis zu zwei Metern erreichen. Daher schwimmen Schützenfische auch gern nah an der Wasseroberfläche.
Zudem sind sehr aktiv und springen und schwimmen gern und viel. Daher sollten sie trotz ihrer Größe von 15 Zentimetern ein größeres Becken von mindestens 200 Liter Fassungsvermögen zur Verfügung haben, denn sie brauchen ausreichend Platz, um sich wohlzufühlen. Das Aquarium sollte zudem abgedeckt werden, weil die Schützenfische sonst herausspringen.
Schützenfische sind mit anderen Fischen verträglich und sollten in einer Gruppe von fünf Tieren gehalten werden. Man sollte darauf achten, dass alle Tiere dieselbe Größe haben, da sie sich kleineren Exemplaren gegenüber manchmal aggressiv verhalten könnten. In einem Gesellschaftsbecken können sie ebenfalls mit etwa gleich großen Süßwasserfischen zusammen gehalten werden. Das sind zum Beispiel Glasbarsche, größere Grundeln und Regenbogenfische. Garnelen und andere Krebstiere sind für sie jedoch Nahrung.
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Richtige Haltung & Pflege
Der Schützenfisch bevorzugt einen sandigen Boden im Aquarium. Er sollte auch Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten eingerichtet bekommen. Ansonsten ist die Pflege des Schützenfisches nicht besonders aufwendig. Er frisst in der Natur vor allem Krebstiere und Insekten, aber auch Spinnen, wenn er sie „abschießen“ kann. Im Becken nimmt er gern Lebend- oder Frostfutter an, was er sich von der Wasseroberfläche holt.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 30 liegen, der pH-Wert kann zwischen 6 und 8 schwanken, ohne dass es den Schützenfisch stört. Bei guter Pflege können Schützenfische bis zu 12 Jahre alt werden.
(ls)