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Segelkärpfling

Zwei Segelkärpflinge schwimmen durchs Aquarium
Der Segelkärpfling trägt seinen Namen aufgrund der riesigen Rückenflosse Foto: picture alliance / blickwinkel/F. Hecker | F. Hecker

Der Segelkärpfling ist ein auffälliger Aquarienbewohner, der ein Brackwasserbecken benötigt. Zudem ist er ein sehr lebhafter Fisch mit speziellen Bedürfnissen.

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Aussehen

Der Segelkärpfling ist ein 12 bis 15 Zentimeter großer Brackwasserfisch aus Mexiko. Vorwiegend lebt er in küstennahen Streifen der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Weibchen der auch Poecilia velifera (syn. Mollienesia velifera), genannten Art können sogar bis zu 18 Zentimeter lang werden.

Die Wildform des Segelkärpflings ist grünlich schillernd. Zuchtformen erkennt man dagegen an ihren sehr variablen Farbschlägen, wie zum Beispiel orange-rot, orange-weiß, schwarz-weiß, blau-schwarz schillernd oder auch komplett schwarz.

Charakteristisch für das Männchen ist die stark vergrößerte Rückenflosse, der die Art ihren Namen verdankt. Diese ist mit einem Pünktchen- oder Linienmuster versehen, das sich auch über die Schwanzflosse erstreckt. Die Flossen der Weibchen sind dagegen fast durchscheinend und schmaler. Der Körper des Segelkärpflings ist lang gezogen und erweckt einen schlanken Eindruck. Dies ist auch bei Weibchen der Fall, obwohl diese etwas bauchiger daherkommen.

Verhalten

Der Segelkärpfling ist sehr lebhaft und besetzt im Aquarium alle Räume von Wasseroberfläche bis Bodennähe. Sie halten sich aber mit Vorliebe im oberen und mittleren Bereich des Beckens auf, brauchen aber auch Versteckmöglichkeiten auf dem Boden. Dazu empfehlen sich Steinbauten sowie Moorkien- oder Mangrovenwurzeln. 

Daher benötigt dieser Fisch auch ein Becken von mindestens 300 Liter Fassungsvermögen. Man hält ihn am besten in Gruppen von fünf Tieren, allerdings kann es bei mehreren Männchen zu Revierkämpfen kommen. Ist der Segelkärpfling aufgeregt oder erbost, klappt sich seine Rückenflosse bis über das Maul in einer Drohgebärde aus.

Zur Vergesellschaftung eignen sich nur wenige Fischarten, die ebenfalls im Brackwasser beheimatet sind. Dazu zählen unter anderem der Schützenfisch, verschiedene Kugelfischarten und einige Silberflossenblätter.

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Richtige Haltung & Pflege

Der Segelkärpfling kann zwar in Süß- sowie Salzwasser leben, er ist jedoch im Brackwasser zu Hause und benötigt auch ein entsprechendes Becken. Dies sollte eine Salinität von etwa 0,2 Prozent aufweisen. Gleichzeitig benötigt der Segelkärpfling auch sauerstoffreiches Wasser und eine starke Strömung, gegen die er schwimmen kann, weshalb ein leistungsstarker Filter und eine Strömungspumpe ins Becken gehören.

Der Besatz im Becken sollte dicht sein, am besten mit breitblättrigen und robusten Pflanzen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 24 und 28 Grad liegen, der pH-Wert sollte sich im leicht basischen Bereich zwischen 7,5 und 8,5 bewegen. Er bevorzugt relativ hartes Wasser mit 15° bis 30° dGH.

Der Segelkärpfling frisst hauptsächlich pflanzliches Futter, in getrockneter sowie frischer Form. Bietet man ihm Frischfutter an, kann dies zum Beispiel abgebrühter, kleingeschnittener Kopfsalat oder Spinat sein. Zur Abwechslung nimmt er aber auch Lebendfutter an. Dafür eignen sich vor allem rote Mückenlarven und Wasserflöhe, aber auch Hüpferlinge und Tubifex. Gelegentlich genehmigt er sich auch Salzwasserkrebse. Bei guter Pflege wird der Segelkärpfling bis zu 6 Jahre alt.

(ls)

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