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Shiba Inu

Ein junger Shiba Inu, der mit einem Stock spielt. Die Hunderasse aus Japan hat viel Energie und Bewegungsdrang
Ein junger Shiba Inu, der mit einem Stock spielt. Die Hunderasse aus Japan hat viel Energie und Bewegungsdrang Foto: Getty Images

Es ist eine mittelgroße Hunderasse aus Japan – und vermutlich auch die beliebteste des Landes: Der Shiba Inu gilt im südostasiatischen Raum als „der“ Hund schlechthin. Japan verlieh ihm 1937 sogar einen besonderen Status – und zwar als „Nationales Naturdenkmal“.

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Herkunft

Der Shiba Inu gehört zur Gruppe der asiatischen Spitze und ist sehr eng mit dem ursprünglichen Vertreter dieser Rasse verwandt. Wie ein kleiner Wolf sieht die japanische Hunderasse aus und hat einen ähnlichen Spiel- und Bewegungsdrang. Inzwischen wird der Shiba Inu auch in Europa und darüber hinaus in Amerika überaus gern als Hund gehalten.

Shiba Inus gibt es bereits seit mehreren tausend Jahren und sie begleiteten den Menschen schon damals bei der Jagd. Durch ihre kompakte Größe und ihre Geschicklichkeit können die kleinen Jagdhunde hervorragend kleine Wildtiere wie Vögel und Nagetiere fangen. „Inu“ ist das japanische Wort für Hund. Doch bis heute ist nicht abschließend geklärt, ob der vollständige Rassename so viel bedeutet wie „kleiner Hund“, oder ob sich der Ausdruck „Shiba“ auf einen speziellen Ort oder die Farbgebung der Hunde bezieht.  

Aussehen & Fell

Die typischen Farben des Shiba Inus sind rötlich oder sesamfarben oder ein Mix aus beiden. Sesam wiederum ist eine Mischung aus rotem und schwarzem Fell. Seltener sind Farbschläge wie schwarz-lohfarben und schwarz-sesam. Doch egal welcher Farbschlag: das Fell ist immer relativ kurz und dicht und das Bauchfell weich und weiß.

Als Jagdhund mit robustem und zugleich elegantem Körperbau zeigt der Shiba Inu extreme Wendigkeit und Geschick beim Fangen und Jagen – sein Jagdtrieb ist unverkennbar. Mit einer Größe von maximal 40 cm gehört er außerdem zu den kleinen bis mittelgroßen Hunden. Während die Hündinnen nur bis zu 9 kg wiegen, werden Rüden durchaus bis zu 11 kg schwer. Der Gesichtsausdruck mit den mandelförmigen Augen ist dem eines Wolfes sehr ähnlich. Viele sehen in dem Hundegesicht ein stets freundliches Lächeln. Typisch außerdem bei dieser Hunderasse: die eingerollte Rute über dem Rücken. 

Charakter & Gemüt

Vom Charakter her werden dem Shiba Inu ein großes Selbstbewusstsein, Scharfsinnigkeit, Treue, Charme und Furchtlosigkeit nachgesagt. Verspielt, temperamentvoll und aufgeweckt ist er überdies auch.

Ein Shiba Inu eignet sich wunderbar als Familienhund und lässt sich gut mit Kindern vergesellschaften. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie eine enge Bindung zu Ihrem Hund aufgebaut haben und den Hund trotz Familiennachwuchs nicht vernachlässigen. Dann ist der Shiba Inu ein liebevoller Beschützer für den Familienzuwachs. 

Haltung & Pflege

Grundsätzlich lassen sich Shiba Inus auch gut in einer Stadtwohnung halten. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie Ihren Hund täglich ausreichend im Freien, idealerweise in der Natur, bewegen und ihn durch Spiel und Geschicklichkeitsaufgaben auch im eigenen Zuhause mental beschäftigen.

Eine konsequente Hundeerziehung von Anfang an ist für den Shiba Inu wichtig, der bisweilen als eigensinnig und dominant gilt – sofern er nicht gut erzogen wurde. Mit Methoden wie Clickern und gezieltem Training – zum Beispiel in einer Hundeschule – lernt Ihr Shiba Inu gut auf Sie zu hören und sich in die Familie und sein soziales Umfeld zu integrieren. Auch regelmäßige Kontakte zu anderen Menschen, Hunden und auch Kindern tragen dazu bei, besonders in der prägenden Sozialisierungsphase Ihres Shiba Inus. 

Und noch etwas ist bei Shiba Inus besonders: ihre Reinlichkeit. Anders als viele andere Hunderassen haben diese Hunde wenig Eigengeruch und sind überaus reinliche und saubere Tiere – ähnlich wie Katzen. Ihr eher kurzes Fell ist allerdings recht anspruchsvoll und braucht für die optimale Pflege regelmäßiges, weiches Bürsten – zweimal pro Woche sind optimal. 
 
Hitzeempfindlich sind Shiba Inus mitunter auch: sie bevorzugen kühleres bis kaltes Wetter. Neben viel Bewegung braucht diese Hunderasse täglich auch eine gute Portion Schlaf: Mindestens 15 Stunden pro Tag schlafen Shiba Inus – je nach Alter und Gesundheitszustand auch deutlich mehr.  

Anfälligkeit für Krankheiten

Die Lebenserwartung von Shiba Inus liegt bei 12 bis 15 Jahren. Anfällig sind Shiba Inus vor allem für Allergien. Weitere Krankheiten, zu denen sie eher neigen als andere Rassen, sind Epilepsie, die Stoffwechsel- und Bluterkrankheit sowie das Herausrutschen der Kniescheibe. Durch eine artgerechte Ernährung mit hochwertigen Proteinen und abgestimmter Nährstoffversorgung stellen Sie sicher, dass Ihr Shiba Inu stark, beweglich und lange gesund bleibt. 

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Der Shiba Inu im Überblick

  • Charakter: verspielt, temperamentvoll, schlau, selbstbewusst
  • Größe: maximal 40 Zentimeter
  • Gewicht: etwa 9-12 Kilogramm
  • Fell: kurz und dicht
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12–15 Jahre
  • Besonderheiten: Ein freundlicher Jagdhund mit starkem Jagdinstinkt, der eine konsequente Erziehung und angemessene Beschäftigung benötigt. Zudem bedarf das Fell einer regelmäßigen Pflege.

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