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Sonnensittich

Nahaufnahme eines Sonnensittichs, der auf einem Ast sitzt mit weiterem Artgenossen im Hintergrund
Sonnensittiche sind farbenfrohe Papageienvögel, die man mindestens zu zweit halten sollte und die viel artgerechte Beschäftigung benötigen Foto: Getty Images

Sonnensittiche sind beliebte Ziervögel, die zu den Papageien gehören und ursprünglich aus Südamerika stammen. Ihr farbenfrohes Federkleid macht sie sehr attraktiv. Allerdings benötigen Sonnensittiche viel artgerechte Beschäftigung, weshalb sie sich nicht für Anfänger eignen. 

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Aussehen

Der Sonnensittich glänzt mit seinem farbenfrohen Federkleid in intensivem Gelb, Orange und Rot, mit grünen Akzenten an Flügeln und Schwanz. Der Schnabel ist dunkelgrau, die Beine eher hellgrau. Zwischen den Männchen und den Weibchen gibt es keine äußerlichen Farbunterschiede. Bis zu ihrem neunten Monat sind Sonnensittiche gelbgrün. Erst danach entwickeln sie ihre endgültige Farbe. Die kleinen Papageien werden im Schnitt zwischen 28 und 30 Zentimeter groß und wiegen etwa 120 Gramm.

Verhalten

Auch wenn man den niedlichen Papageien dies nicht zutrauen würde: Sonnensittiche können zerstörerische Kräfte entwickeln. Mit Vorliebe zerlegen sie alles, was nicht „schnabelsicher“ ist, in seine Einzelteile. Daher sollte die Unterkunft bzw. Voliere der Vögel aus stabilen, dicken Draht oder Metall bestehen.

Ansonsten handelt es sich um intelligente, interaktive, anhängliche und verspielte Vögel, mit denen man viel Freude haben kann. Allerdings brauchen die Vögel dadurch auch viel Aufmerksamkeit. Regelmäßiges Training und viel abwechslungsreiche Beschäftigung mit Spielzeug, Freiflug und Futter-Erarbeitung sind ein Muss!

Sonnensittiche sind nicht ganz friedfertige Vögel. Fühlen sich die Papageien provoziert, können sie auch schon mal aggressiv werden. Daher sind sie nur für erfahrene Vogelhalter geeignet. Zudem stoßen die Vögel mitunter laute, schrille Schreie aus, wenn sie aufgeregt sind oder um auf sich aufmerksam zu machen. Auch das sollte man bei der Anschaffung bedenken.

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Richtige Haltung & Pflege

In der Natur leben Sonnensittiche in kleinen Gruppen von etwa zwölf Tieren oder auch gelegentlich in großen Schwärmen. Vor allem während der Futtersuche, wo sich dann bis zu 30 Papageien gemeinsam auf Nahrungsbeschaffung begeben. Daher sollte die Haltung mindestens paarweise erfolgen. Eine Einzelhaltung ist nicht artgerecht und macht die Tiere krank.

Sonnensittiche sind sehr aktiv und brauchen daher viel Platz. Für die Käfighaltung eignen sie sich nicht – auch bei regelmäßigem Freiflug. Daher sollte es eine Voliere mit den Maßen von 3x1x2 Meter (LxBxH) für ein Pärchen Sonnensittiche sein. Die Luftfeuchte sollte dabei mindestens 60 % betragen. Im Winter kann daher ein Luftbefeuchter notwendig sein. Zudem benötigen die Vögel regelmäßig Sonnenlicht – entweder in einer Außenvoliere oder durch eine UV-Lampe. Neben einem Schlafkasten brauchen die Vögel viele Sitzgelegenheiten, Spielzeuge sowie Futter- und Trinknapf. Als Einstreu eignet sich Muschelsand.

In der Natur fressen die kleinen Papageien Früchte, Beeren, Blüten, Samen, Nüsse und Insekten. Auch in Gefangenschaft benötigen sie eine ausgewogene Ernährung. Als Grundlage kann ein Samengemisch aus Weizen, Hafer, Glanz und verschiedene Hirsesorten dienen. Sonnenblumenkerne sollten die Vögel nur als Snack und in Maßen bekommen, da sie viel Fett enthalten.

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