In der Terraristik kommt der Stachelleguan sehr häufig vor, denn er ist sehr pflegeleicht und friedlich. Mit rund 20 Zentimetern Körperlänge hat er vergleichsweise geringe Platzansprüche.
Aussehen
Der Stachelleguan trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Sein dicht besetztes Schuppenkleid weist stark verhornte, kielförmig zulaufende und sich überlappende Schuppen auf. So wirkt der Stachelleguan, als würde er viele kleine Stacheln auf dem Rücken tragen. Farblich können diese je nach Art und Geschlecht sehr unterschiedlich ausfallen. Männchen kommen meist in kräftigeren Farben daher, besonders rund um die Paarungszeit. Die Farben reichen von Grau über Grün und Gelb bis hin zu Orange. Diese bunte Farbvielfalt und die für Leguane vergleichsweise geringe Körperlänge macht sie gerade für Anfänger zu attraktiven Terrarium-Bewohnern.
Verhalten
Der Stachelleguan ist grundsätzlich ein friedlicher und freundlicher Bewohner des Terrariums. Er hält sich hierbei vorwiegend am Boden auf, ist aber auch ein guter Kletterer und geht auf Ästen und Steinen auf die Jagd nach Insekten. In freier Wildbahn hält er Winterruhe. Hierbei reagiert er auf die abnehmende Temperatur und Tageslichtdauer. Diese Veränderung der Umgebungsbedingungen kann und sollte im Terrarium nachgeahmt werden, um dem Stachelleguan die Winterruhe zu ermöglichen. Je nach Stachelleguan-Art variiert die Dauer der Winterruhe zwischen ein paar Wochen und mehreren Monaten.
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Richtige Haltung & Pflege
Das Terrarium für zwei Stachelleguane sollte mindestens 120 x 100 x 50 Zentimeter messen. Einige Arten werden bis zu 30 Zentimeter lang (vom Kopf bis zum Schwanz gemessen) und haben daher höhere Platzansprüche. Auch die Bedingungen im Terrarium unterscheiden sich je nach Herkunft der Stachelleguan-Art. So kommt der beliebte Malachit-Stachelleguan aus feuchten Gebirgsregionen und benötigt dementsprechend eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit im Terrarium als beispielsweise Boden- und Felsbewohner aus Trockengebieten. Stachelleguane sind generell Allesfresser und gedeihen gut mit einer Mischkost aus Obst, Gemüse und lebenden Insekten. Diese können mit der Pinzette angeboten werden, damit jedes Tier die gleiche Futtermenge bekommt. Mit der Zeit gewöhnen sich die Leguane an den „Pinzettenarm“, der sie füttert und schnellen heran, sobald dieser im Terrarium sichtbar wird.
(ms)