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Teppichchamäleon

Ein Teppichchamäleon auf einem Ast
Ein Teppichchamäleon gehört zu den Arten, die man auch als Heimtier halten kann – wenn man ihre Bedürfnisse kennt Foto: Getty Images

Aufgrund seiner auffälligen Färbung ist das Teppichchamäleon ein beliebtes Reptil auf dem Heimtiermarkt. Allerdings muss man bei der Haltung des Terrarientiers einiges beachten.

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Aussehen

Das Teppichchamäleon, das vor allem in Madagaskar vorkommt, gehört zu den mittelgroßen Arten. Es gibt laut Berichten mehrere etwas unterschiedliche Varianten, die von manchen als großes und kleines Teppichchamäleon differenziert werden. Sie gelten als nicht gefährdete Arten, allerdings weiß man auch noch nicht besonders viel darüber, ob es wirklich verschiedene Arten gibt.

Der Unterscheidung in mehrere Varianten zufolge werden die Männchen der kleineren Art 18 bis 22 Zentimeter lang, die Weibchen beginnen ab einer Länge von 16 Zentimetern. Bei der größeren beschrieben Art werden die Männchen 20 bis 30 Zentimeter groß, die Weibchen bleiben auch hier etwas kleiner. Man kann die Geschlechter auch anhand der verdickten Schwanzwurzel bei Männchen unterscheiden.

Ihren Namen haben die Reptilien bekommen, da sie mit ihren regelmäßigen, teils kreisförmigen und wiederkehrenden Mustern an einen orientalischen Teppich erinnern, wenn sie ihre Farben wechseln. Sie tragen einen auffälligen Längsstreifen, der sich über den ganzen, langgezogenen Körper erstreckt. Dort aufgereiht sind drei bis vier Punkte, die deutlich hervortreten, egal, welches Muster das Teppichchamäleon gerade zeigt. Zusätzlich haben die Tiere einen schmalen Kamm auf dem Rücken und dem Kopf, der bei Männchen dort etwas ausgeprägter ist als bei Weibchen.

Verhalten

Die Tiere können sich ihrer Umgebung anpassen, heute weiß man jedoch, dass ihre verschiedenen Farben auch Gemütszustände widerspiegeln. Ist das Chamäleon in einem Ruhezustand, ist es in der Regel braun oder grünlich gefärbt. Andere Farben zeigt es, wenn sich der Gemütszustand verändert. Zeigt das Teppichchamäleon rot, ist es gerade sehr gestresst. Blaue oder schwarze Muster können sogar für Wut gegenüber Artgenossen stehen und sollten für Halter ein Warnzeichen sein.

Das Teppichchamäleon ist also ein Einzelgänger und aggressiv gegenüber Artgenossen und sollte daher möglichst allein im Terrarium gehalten werden. Nur während der Paarungszeit interagieren die Tiere. Ansonsten sind sie eher von Kontakt miteinander gestresst, empfindlich und mögen ihre Ruhe. Auch handzahm werden sie nicht.

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Richtige Haltung & Pflege

In ihrer Heimat leben Teppichchamäleons in Gegenden mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 Prozent am Tag und bis zu 90 Prozent in der Nacht. Sie besiedeln verschiedene Lebensräume, sind aber mit ihren krallenbewährten Füßen gut an das Leben auf Bäumen und in kräftigen Grünpflanzen angepasst.

In ihrer Heimat sind die Tiere tropische Temperaturen gewöhnt, die im Sommer zwischen 26 und 30 Grad liegen. Im Winter, sowie in der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu 18 Grad ab. Diese Bedingungen sollte man auch im Terrarium nachbilden, damit sich das Teppichchamäleon dort wohlfühlt. Dazu eignen sich Halogenstrahler und UV-Metalldampflampen. Allerdings sollte man die Beleuchtung nicht direkt im Terrarium platzieren, damit sich die Tiere daran nicht verbrennen können, wenn sie zum „Sonnenbaden“ kommen.

Das Teppichchamäleon ist ein Fleischfresser und sollte alle zwei Tage mit geeigneten Futtertieren versorgt werden. Dazu eignen sich Heimchen, Heuschrecken, Grillen sowie Wachsmotten oder grüne Schaben. Zusätzlich sollte man die Futtertiere regelmäßig mit Mineralstoffen und Vitaminen bestäuben, um Mangelernährung beim Teppichchamäleon vorzubeugen. Damit die Tiere genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, empfiehlt es sich zwei bis dreimal täglich Wasser zu versprühen. Manche Halter berichten auch, dass ihre Tiere die Wasserzufuhr durch eine Pipette gut annehmen. Wie alt Teppichchamäleons in der Natur werden, ist nicht bekannt. In Gefangenschaft sprechen Halter von einer Lebenserwartung von drei bis acht Jahren.

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