Der Weißkopfpapagei ist ein sehr intelligenter und gleichzeitig verschmuster Vogel. Eine Streicheleinheit durch seinen Halter lässt er sich nie entgehen. Darüber hinaus kann er einige Kunststückchen und Laute erlernen.
Aussehen
Ein Weißkopfpapagei wird vom Kopf bis zum Schwanz etwa 24 Zentimeter lang. Ihren Namen trägt der Vogel nicht ohne Grund: Das Köpfchen ziert eine weiße Haube, die sich deutlich von dem ansonsten bunten Gefieder abhebt. Als Grundfarbe trägt der mittelgroße Papagei grünes Gefieder, das am Hals und Schwanz bläulich-türkis verläuft und auch rote und gelbe Akzente aufweist. Männchen und Weibchen sind gleich groß und auch das Gefieder ist vom Laien nicht zu unterscheiden. Hier können Züchter und Tierarzt aushelfen.
Verhalten des Weißkopfpapageis
Weißkopfpapageien gelten als sehr ausgeglichen und gutmütig. Sie können eine enge Bindung zu ihrem Halter aufbauen und sitzen am liebsten auf der Schulter oder dem Kopf und geben fröhlich plappernd verschiedene Laute wieder. Sie gelten als relativ laut, dies sollte vor der Anschaffung und bei geräuschempfindlichen Mitbewohnern bedacht werden. Wirklich sprachbegabt ist ein Weißkopfpapagei allerdings nicht. Manche Exemplare bringen nach einiger Zeit Laute hervor, die an einzelne Wörter erinnern. Sie lassen sich auch gut trainieren und führen voller Eifer verschiedene Kunststückchen vor. Mit Vorliebe halten sie ihren Menschen das Köpfchen für eine ausgiebige Krauleinheit hin.
Nymphensittich
Blaugenick-Sperlingspapagei
Mönchssittich
Richtige Haltung & Pflege
Die Vögel mit der weißen Haube können bei guter Pflege rund 20 Jahre alt werden. Dazu gehört zum Beispiel unbedingt die Haltung mit mindestens einem Artgenossen. Ein Weißkopfpapagei-Paar benötigt hierbei eine Voliere von mindestens 100 x 160 x 70 Zentimeter. Für mehr Vögel muss die Voliere entsprechend größer sein. Da Weißkopfpapageien einen hohen Bewegungsdrang haben, ist darüber hinaus der tägliche Freiflug über mehrere Stunden essenziell. Hierbei sollte das für den Freiflug ausgewählte Zimmer gut gesichert sein. Noch einfacher für den Halter und angenehmer für die Papageien ist ein eigenes Vogelzimmer, in dem sie selbstständig ein- und ausfliegen können. Der Weißkopfpapagei kann mit üblichen Papageienfuttermischungen ernährt werden. Tägliche, frische Gemüse- und Obstgaben sollten ebenfalls auf den Speiseplan gehören.
(ms)