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West Highland White Terrier

Der West Highland White Terrier, liebevoll auch "Westie" genannt, ist eine der kleinsten Terrier-Rassen.
Der West Highland White Terrier, liebevoll auch "Westie" genannt, ist eine der kleinsten Terrier-Rassen. Foto: Getty Images

Der West Highland White Terrier stammt ursprünglich aus Schottland und wird liebevoll auch „Westie“ genannt. Seit den 1990er-Jahren hat sich der einstige Jagdhund im Miniformat zum beliebten Modehund gemausert und wurde sogar zum Gesicht eines bekannten Tierfutterherstellers.

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Herkunft

Wie der Name schon vermuten lässt, stammt der West Highland White Terrier aus den westschottischen Highlands und wurde dort ursprünglich für die Jagd auf Füchse, Dachse und andere kleine Beutetiere eingesetzt. Mit seiner recht kleinen Körpergröße war der Westie perfekt, um die Beutetiere sogar bis in ihren Bau verfolgen zu können, weshalb das wuschelige Powerpaket sich auch größer Beleibtheit bei den Jägern erfreute.

Doch die Körpergröße war nicht der einzige Grund. Überlieferungen nach soll das wetterfeste und leuchtweiße Fell auch aus anderen praktischen Gründen bei Jägern sehr gefragt gewesen sein: Es unterschied sich farblich nämlich klar von dem der Beute. So soll es davor häufiger Unfälle gegeben haben, bei denen statt der Beutetiere die Hunde versehentlich erschossen wurden. Mit einem farblich so auffälligen Hund passierte das somit weniger. Ab dem 19. Jahrhundert veränderte sich die Rolle des West Highland White Terriers und er wurde vom Jagdhund zum Modehund. So sah man ihn vor allem in den 1990er-Jahren in vielen Werbespots und im echten Leben als Familienhund.

Aussehen & Fell

Der West Highland White Terrier ist zwar ein kleiner, aber robuster Hund, der über ein dichtes und doppeltes, schneeweißes Fell verfügt. Dabei ist die Struktur grob und gerade, was ihm seinen besonderen Look verleiht. Hinzu kommen die dunklen Augen und die schwarze Nase. Die Ohren des Westies stehen aufrecht und haben eine dreieckige Form. Ebenfalls charakteristisch ist seine karottenförmige Rute.

Charakter & Gemüt

Auch wenn der Westie durch seine kleine Körpergröße, die auffällige Fellfarbe und das stets freundliche Gesicht sehr knuffig wirkt, so sollte man ihn nicht unterschätzen und ihn in die Schoßhündchen-Schublade packen, denn dort gehört er absolut nicht hin! Zwar hat der West Highland White Terrier grundsätzlich ein freundliches und zugewandtes Wesen, dennoch bringt er viele der Terrier-typischen Eigenschaften mit: Er ist mutig, wachsam und selbstbewusst. Und ja – er hat ein großes Ego!

Dennoch gilt er als sehr charmant, witzig und fröhlich. Zu seinen Menschen baut er eine tiefe Beziehung auf und kann sehr anhänglich sein. Dennoch fokussiert er sich nicht unbedingt auf eine Person, sondern eher auf das ganze „Rudel“. Hier ist er durch und durch Meutehund. Daher begegnet er anderen Tieren meist gutgelaunt, souverän und nicht aggressiv. Mit Kindern, die sich ihm gegenüber anständig verhalten, versteht sich dieser Hund gut und kann ein großartiger Spielgefährt sein. Westies können aber auch eigensinnig sein, daher ist eine konsequente Erziehung wichtig. Zudem ist oft auch noch ein gewisser Jagdtrieb vorhanden.

Richtige Haltung & Pflege

Da der West Highland White Terrier geistig und auch körperlich gefordert und gefördert werden will, sollte er viel Auslauf bekommen und auch geistige Stimulation. In Sachen körperlicher Pflege brauchen Hunde dieser Rasse regelmäßiges Bürsten des Fells. Gerade bei Schmuddelwetter müssen Halter viel Geduld und Ausdauer beweisen, um das Fell von Schmutz zu reinigen und dafür zu bleiben, damit es auch weiterhin so schneeweiß bleibt.
Zudem sollten die Ohren regelmäßig überprüft werden. Außerdem sollte das Fell alle zehn bis zwölf Wochen getrimmt werden, am besten von einem Profi oder nach ordentlicher Einweisung durch einen Experten.

Ernährung

Beim Westie sollte hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil gefüttert werden. Zudem sollte weitestgehend auf Getreide, Zucker oder andere künstliche Zusätze im Futter verzichtet werden, da diese dem Tier im Zweifelsfall eher schaden als helfen. Die richtige Portionsgröße hängt von Alter, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand Ihres Tieres ab.

Anfälligkeiten für bestimmte Krankheiten

Auch wenn der Westie grundsätzlich eine robuste Rasse ist, kann es immer wieder zu
genetischen Gesundheitsproblemen kommen, wie beispielsweise Hauterkrankungen oder erblich bedingten Augenproblemen. Zudem können bei Hunden aus schlechten Zuchten Patella-Luxation – also „Kniescheibenverrenkung“ – und Missbildungen des Kiefers vorkommen.

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Der West Highland White Terrier im Überblick

  • Charakter: lustig, willensstark und mutig
  • Größe: 23 bis 30 cm
  • Gewicht: 6 bis 10 kg
  • Fell: weißes Doppelfell, dicht, wellig und witterungsfest
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 bis 16 Jahre

(da)



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