Zwerggarnelen (Neocaridina davidi) sind bei vielen ein gerngesehener Aquariumsbewohner, denn sie tragen wunderschöne Farben und sind relativ pflegeleicht.
Aussehen
Die Zwerggarnele ist bei vielen Aquarianern beliebt, denn sie ist leicht zu halten und wurde in unglaublich vielen prächtigen Farbschlägen gezüchtet. Von rot, blau, grün, gelb, orange, braun bis schwarz ist alles dabei. Manche der nur zwei bis drei Zentimeter großen Krebstiere sind transparent und haben sogar Punkte in den gezüchteten Farben. Dies nennt sich dann „Rili“-Muster und ist sehr beliebt. Die Zwerggarnele wird unter so klangvollen Namen wie „Blue Jelly“, „Bloody Mary“ oder „Schoko-Sakura“ verkauft.
Der Fantasie und der Zusammensetzung im Aquarium sind also keine Grenzen gesetzt. Allerdings kann es bei einer zu bunten Mischung dazu kommen, dass der Nachwuchs der Krebstiere andere Farbschläge erhält, darunter auch die natürliche Farbgebung der Tiere, die „wildfarben“ genannt wird. Diese ist grau-grünlich und zeigt Strich- oder Punktmuster. Möchte man bei den Garnelen-Nachkommen die Farbschläge erhalten, kommt es auf die Einhaltung der Zuchtlinien an. Zu diesen gehören die rote, die schwarze, die gelbe und die orange.
Verhalten
Zwerggarnelen sind sehr lebhaft und vermehren sich bei guter Pflege häufig und gern. Für die Nachzucht brauchen die kleinen Krebstiere Verstecke und Höhlen, in denen sie sich auch außerhalb der Laichzeit wohlfühlen.
Untereinander sind die Garnelen sehr friedlich und sollten in einer Gruppe von mindestens zehn Tieren gehalten werden. Man kann sie in einem großen Gemeinschaftsbecken zusammen mit kleineren Fischarten halten, aber auch in einem Nano-Aquarium. Bei größeren Becken kann es jedoch vorkommen, dass die Jungtiere der Garnele von den Fischen gefressen werden.
Fisch- und Pflanzenbesatz Wie man ein Nano-Aquarium richtig einrichtet
Amanogarnele
Odessabarbe
Richtige Haltung & Pflege
Zwerggarnelen der Neocaridina-Gattung sind gut für Einsteiger in die Süßwasser-Aquaristik geeignet. Sie sind recht pflegeleicht und stellen wenig Ansprüche an die Wasserqualität. Sie können in einem Nano-Aquarium ab einem Fassungsvermögen von 20 Liter gehalten werden. Bei größeren Becken kommt es auf den Fischbesatz an, allerdings sollte man bei der Haltung von Zwerggarnelen mit 10 bis 20 Tieren starten.
Zwerggarnelen vertragen sogar Leitungs- oder sehr hartes Wasser und fühlen sich bei einer Temperatur zwischen 18 und 30 Grad wohl. Eine Heizung im Aquarium ist daher bei Wohnungshaltung nicht erforderlich. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8,5 liegen.
Ab 25 Grad Wassertemperatur sollte man jedoch einen Luftsprudler oder Oxidator benutzen, damit das Becken genügend Sauerstoff enthält. Zudem empfiehlt sich ein garnelensicherer Wasserfilter.
(ls)