Die Zwerge unter den Kaninchen sind tolle Tiere für Anfänger und Familien mit Kindern. Sie sind anspruchslos und fühlen sich am wohlsten in einer kleinen Gruppe.
Aussehen & Fell
Zwergkaninchen sind ihrem Namen entsprechend besonders klein und zierlich. Ausgewachsen bringen sie gerade einmal zwei Kilogramm auf die Waage. Besonders niedlich lassen die Zwergkaninchen dabei ihr kuscheliges und plüschiges Fell sowie die großen Augen erscheinen. Das Fell kann in allen denkbaren Farben und Farbkombinationen auftreten: Schwarz, Weiß, Braun, aber auch gescheckte und getupfte Varianten sind möglich.
Charakter & Gemüt
Die kleine Kaninchenrasse ist sehr sozial und gesellig. In mindestens Zweier- oder Dreiergruppen gehalten, bilden Zwergkaninchen auch in Käfighaltung eine Kolonie. In freier Wildbahn sind Kaninchen eher dämmerungsaktiv, als Haustier bewegen sich die Tiere den ganzen Tag über. Insgesamt sind Zwergkaninchen sehr aktive, freundliche Haustiere, die mit entsprechender Geduld auch handzahm werden können.
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Richtige Haltung & Pflege
Entsprechend ihres Sozialverhaltens leiden Zwergkaninchen in Einzelhaltung. Auch ein Meerschweinchen ist kein passender Ersatz für ein zweites Zwergkaninchen im Gehege, da die Haustierarten völlig anders kommunizieren. Ideal sind Zweier- oder Dreiergruppen bestehend aus zwei kastrierten Männchen und einem Weibchen oder einem kastrierten Männchen und einem Weibchen.
Wer seine Zwergkaninchen in der Wohnung hält, braucht einen ausreichend großen Käfig. Zwei Zwergkaninchen benötigen in Innenhaltung einen Käfig von mindestens 150 x 60 x 50 Zentimetern und täglichen Auslauf in der Wohnung. Der Raum hierfür sollte frei von giftigen Zimmerpflanzen und herumliegenden Kabeln sein.
Für die Außenhaltung gelten die gleichen Mindestgrößen wie für die Innenhaltung. Hier muss allerdings ein offener Gehegeboden zusätzlich nach unten mit einem Gitter geschützt werden, da Zwergkaninchen genau wie ihre wilden Verwandten schnell und tief buddeln können. Füchse und Raubvögel machen sich gern an Kaninchengehegen zu schaffen. Selbst einfache Türriegel können die schlauen Wildtiere spielend leicht öffnen. Riegel deshalb unbedingt zusätzlich absichern und darauf achten, dass die Drahtmaschen des Geheges nicht zu klein ausfallen.
(ms)