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Golden Retriever baut Stress ab

Wie Therapiehund Beacon bei den olympischen US-Turnerinnen für Mental Wellness sorgt

Collage von Simone Biles beim Turnen und einem glücklichen Golden Retriever
Beacon der Therapiehund soll für mehr mentale Gesundheit bei den US-Turnerinnen um Simone Biles sorgen Foto: Getty Images / picture alliance / Sipa USA | Just Pictures
Louisa Stoeffler
Redakteurin

6. August 2024, 11:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Bei den Olympischen Spielen 2024 treten nicht nur Pferde auf – auch ein Hund namens Beacon machte schon im Vorfeld von sich reden. Denn nicht nur Ausnahmetalent Simone Biles mag den Golden Retriever. Er setzt auch ein wichtiges Zeichen für mentale Gesundheit.

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Schon vor Beginn der Olympischen Spiele 2024 waren viele gegen den Einsatz von Tieren für Sportveranstaltungen. Hierbei ging es jedoch vor allem um den wenig tierfreundlichen Umgang von Reit- und Dressurpferden. Doch ein anderer Vierbeiner sorgt derzeit für Schlagzeilen und sendet positive Signale aus: Therapiehund Beacon, der die US-amerikanischen Turnerinnen um Superathletin Simone Biles unterstützt.

Golden Retriever sorgt für positive Stimmung im Team der US-Turnerinnen

Obwohl Beacon und seine Halterin aufgrund „logistischer Probleme“ nicht mit zu den Olympischen Spielen nach Paris gereist sind, bekommt er trotzdem alle Aufmerksamkeit. Er und andere Therapiehunde waren bei den Vorauswahlen für Olympia vom 27. Juni bis 30. Juni 2024 dabei, wie „USA Today“ berichtet. Die Videos, in denen Beacon mit einem Ball auf der Matte fürs Bodenturnen spielt, verbreiteten sich schnell in den sozialen Medien.

Jill Geer, Chief Communications and Marketing Officer der US-Turnerinnen, sagte „USA Today“: „Es gibt mehrere andere Hunde, aber Beacon ist zu 100 Prozent der Star der Show. Er ist buchstäblich das ‚Beacon‘ dieses Programms.“ Denn Beacons Name ist zweideutig zu verstehen. Einerseits bedeutet der Name „Leuchtfeuer“ kann aber auch als Synonym für die Olympische Fackel gesehen werden.

Bei seinem Einsatz bei den Tests für Olympia unterstütze der ausgebildete Therapiehund nicht nur die aufgeregten Turnerinnen. Er erwies sich auch als überaus fotogen. Spätestens nachdem ein „Selfie“ von Beacon und Ausnahme-Turnerin Simone Biles, das auf Instagram 4500 Likes erhielt (Stand 6.8.2024), ist der Golden Retriever selbst bereits ein Star.

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Wie Beacon zum Therapiehund der Turnerinnen wurde

Beacon wurde im Februar 2020 geboren. Seine Halterin Tracey Callahan Molnar war lange Trainerin für rhythmische Gymnastik und arbeitet seit über 40 Jahren mit Turnerinnen. Mit Beacon hat sie nun jedoch bereits den zweiten Therapiehund ausgebildet. „Ich glaube, er ist sehr gut darin, Stress bei Menschen zu erkennen. Er macht das bei mir, und ich habe gesehen, wie er es bei anderen Leuten macht“, sagte Molnar zu „USA Today“.

Seit Februar 2023 sind die Therapiehunde bei den US-Turnerinnen im Einsatz. Zu Anfang seien zwar einige Beteiligte skeptisch gewesen, dies habe sich jedoch geändert. Denn viele Turnerinnen fühlten sich ruhiger, wenn sie auf die Wettkampffläche gingen und sie vorab mit den Hunden gekuschelt hatten.

Der Einsatz von Therapiehunden ist zudem nur ein Teil eines größeren Programms, um die Gesundheit der Athleten zu verbessern. Angestoßen wurde dies 2021 durch Simone Biles, die bei den Olympischen Spielen in Tokio die harten Trainingsmethoden kritisierte. Die als die weltbeste Turnerin der Welt geltende Sportlerin zog sich aus dem Wettkampf zurück. Und das, obwohl sie alle Chancen auf mehrere Medaillen gehabt hätte.1 Seitdem setzt sich die Athletin für bessere Bedingungen und mentale Gesundheit in Wettkampf-Sportarten ein.

Quellen

  1. „Fortune.com“, „Simone Biles has really destigmatized mental health leave for millions of women“ (aufgerufen am 6.8.2024) ↩︎

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