16. September 2022, 14:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viel frische Luft und gemeinsame Zeit in der Natur: Camping mit dem Hund ist für Halter eine gute Alternative zum Urlaub im Hotel. Doch auch auf dem Campingplatz muss man auf bestimmte Dinge achten.
Für Hundehalter kann Urlaub problematisch sein, denn nicht alle Hotels erlauben Tiere. Camping mit dem Hund scheint da der Ausweg zu sein. Doch auch auf dem Platz muss das Tier erlaubt sein und es gelten Regeln.
Was gilt für Hunde auf dem Campingplatz?
Manche Campingplätze erlauben uneingeschränkte Mitnahme von Hunden, andere erlauben die Tiere nur während der Nebensaison. Daher sollten Camper sich immer vorab darüber informieren, was im gewünschten Reisezeitraum der Fall ist. Auf anderen Campingplätzen sind bestimmte Hunderassen tabu, so die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Zudem sollte man sich vorab über die geltenden Regeln vor Ort informieren. Auf den meisten Campingplätzen darf man den Hund etwa nicht ohne Leine laufen lassen – auch nicht auf der eigenen Parzelle, so Vier Pfoten.
Generell gilt: Die Leine auf dem Platz nur so lang lassen, dass der Vierbeiner nicht zu nah an die Zeltnachbarn herankommen kann. Macht man den Hund an der Leine fest, darauf achten, dass andere Gäste nicht leicht darüber stolpern können. Außerdem bei hohen Temperaturen wichtig: Der Hund sollte auch angeleint ein schattiges Plätzchen und seinen Wassernapf erreichen können.
Campingplatz-Checkliste für Hundehalter:
Vor dem Camping-Urlaub mit dem Hund sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Welche Regeln gelten auf dem Platz?
- Wo ist der nächste Tierarzt?
- Wo darf ich mit dem Hund Gassi gehen?
- Ist ein Hundestrand in der Nähe?
- Wo kann ich die Hinterlassenschaften vom Hund entsorgen?
Camping-Packliste für den Hund:
Man sollte bei einem Camping-Urlaub auch beachten, dass der Hund sein eigenes Gepäck mitbringt. Dazu gehören unter anderem:
- Näpfe
- Leine oder Geschirr
- Maulkorb
- Futter
- Spielzeug
- Hundedecke
- Reiseapotheke
Egal, ob man mit dem Zelt, Wohnwagen oder Auto unterwegs ist, plant besser einen festen Hundeplatz mit ein, denn ein geeigneter Schlafplatz ist auch im Urlaub wichtig.
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Worauf sollte man beim Futter achten?
Wenn der Hund normalerweise mit BARF-Futter oder selbst gekochten Mahlzeiten ernährt wird, kann es beim Campen schwierig werden. Vier Pfoten rät, auf konventionelles Dosen- oder Trockenfutter umzusteigen. „Wer nicht möchte, dass sein Hund Durchfall oder Magenprobleme bekommt, gewöhnt ihn schon in den Tagen vor der Reise langsam an das Reisefutter“, so Heimtier-Expertin Sarah Ross von Vier Pfoten. Man solle langsam den Anteil des neuen Futters über vier bis fünf Tage erhöhen und das gewohnte Futter reduzieren.
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Quellen
- Mit Material der dpa
- Vier Pfoten, „Richtig Campen mit dem Hund: VIER PFOTEN gibt Tipps, wie der Trip ins Grüne zum Erfolg wird“ (aufgerufen am 25.8.2022)