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Interview

Djamila Rowe: »Einen Mops würde ich mir heute nicht mehr holen

Djamilla Rowe und ihre Hunde Collage
Djamilla Rowe ist sehr reflektiert über die Ansprüche ihrer Hunde Foto: Getty Images & Privat
Dennis Agyemang
Redakteur

24. Februar 2025, 11:52 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Das Herz von Dschungelkönigin Djamila Rowe schläft – anders als viele vielleicht annehmen – nicht nur Beauty und Glamour, sondern auch für Tiere. So hatte die Berlinerin ihr ganzes Leben Haustiere um sich und hält aktuell zwei Hunde. Familien-Mops Mimi und Neuzugang Enami Fumiko – ein junges Shiba-Inu-Mädchen.

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Bei Djamila Rowe wird es nie langweilig. Dafür sorgen schon die Hunde der Dschungelkönigin. So leben neben Rowe und ihrer 15-jährigen Tochter Jada noch die beiden Hundedamen Mimi und Enami Fumiko in ihrer Familie. Mit der jungen Shiba-Inu-Dame erfüllte der TV-Star ihrer Tochter einen lang gehegten Wunsch. Doch der Wirbelwind stellt das Leben der Familie ganz schön auf den Kopf, wie Djamila Rowe im großen PETBOOK-Interview verrät. So sorgte ein dramatisches Erlebnis mit der jungen Shiba-Inu-Hündin dazu, dass sich die Berlinerin plötzlich in der Notaufnahme wiederfand.

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Mit Shiba-Inu-Welpen Enami löste Djamila Rowe Dschungelcamp-Versprechen ein

Wie bist du denn an deine beiden Hunde gekommen?
„Enami Fumiko kommt von einem spezialisierten Züchter aus der Nähe von Schwerin. Es war gar nicht so einfach, einen guten Züchter zu finden, da Shiba Inus in Deutschland noch nicht so verbreitet sind. Über Instagram habe ich dann eine Empfehlung für den Züchter bekommen.

Meinen Mops Mimi habe ich ursprünglich von einer Bekannten bekommen. Damals hatte ich bereits zwei ältere Möpse, beide sind 15 Jahre alt geworden. Als eine Bekannte mich dann über Instagram fragte, ob ich nicht noch einen Mopswelpen möchte, habe ich Mimi zu mir geholt. Sie ist mittlerweile sechs Jahre alt.“

Enami hast du jetzt vom Züchter. Gab es Kritik dafür, weil du keinen Hund aus dem Tierschutz genommen hast? Das ist ja immer ein großer Kritikpunkt, wenn prominente Menschen ein Tier adoptieren.
„Ja, ein wenig, aber nicht viel. Ich unterstütze den Tierschutz, indem ich Hunde, die zur Vermittlung stehen, poste und so meine Reichweite einsetze. Eigentlich hätte ich gerne einen Hund gerettet, aber es war der Herzenswunsch meiner Tochter, einen Shiba Inu zu haben. Ich habe ihr versprochen, dass sie einen bekommt, wenn ich es ins Dschungelcamp schaffe. 2023 war es dann so weit und ich habe sogar gewonnen. Also habe ich mein Versprechen eingelöst.“

Mittlerweile sind sie ein Herz und eine Seele: Djamila Rowes Hunde Mimi und Enami
Mittlerweile sind sie ein Herz und eine Seele: Djamila Rowes Hunde Mimi und Enami Foto: Djamila Rowe

Ein magisches Zeichen verbindet Enami und Djamilas Tochter

Wie schwer war es, einen seriösen Züchter zu finden?
„Sehr schwer! Ich wollte auf keinen Fall über dubiose Anzeigen kaufen. Durch meine Instagram-Community habe ich dann einen vertrauenswürdigen Züchter gefunden. Wir mussten uns erst ausführlich kennenlernen, bevor ich einen Welpen bekommen habe. Und dann hieß es noch lange warten.“

Gibt es ein besonderes Zeichen, dass dein Hund zu euch gehören sollte?
„Ja! Unser Shiba Inu wurde genau am Geburtstag meiner Tochter geboren. Ich werde nie vergessen, wie ich damals live vei TikTok saß und dabei die Nachricht bekam: ‚Herzlichen Glückwunsch, eure kleine Enami ist geboren!‘ Das war ein magischer Moment. Jetzt können die beiden jedes Jahr ihren Geburtstag feiern.“

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Gibt es eigentlich eine Geschichte hinter den Namen der beiden?
„Ja, Enami Fumiko stammt aus einem ‚E-Wurf‘, deshalb trägt sie den Namen Enami. Meine Tochter hat den zweiten Namen ausgesucht, er bedeutet so viel wie ‚Freundin‘ oder sogar ‚geliebte Freundin‘. Mimi fand ich einfach passend für einen weiblichen Mops, weil es so typisch für die Rasse klingt.“

Mops und Shiba Inu sind ja sehr unterschiedliche Rassen. Gab es einen besonderen Grund für diese Kombination?
„Ja, Möpse sind von ihrer Mentalität und ihrem Verhalten her sehr kinderähnlich. Sie sind gutmütige, geduldige Hunde. Man hat noch nie gehört, dass ein Mops jemanden angegriffen hat. Sie haben etwas Kindliches an sich. Ich dachte immer: ‚Einmal Mops, immer Mops!‘ und dass mir nie eine andere Rasse ins Haus kommen würde.“

„Als Enami eingezogen ist, hat Mimi sofort ihr Revier verteidigt – das hätte ich nicht gedacht“

Deine beiden jetzigen Hunde könnten kaum unterschiedlicher sein. Wie würdest du ihre Charaktere beschreiben?
„Mimi ist ein sehr lieber Hund, absolut unkompliziert, kommt mit jedem Hund und jedem Menschen gut klar. Sie liebt Kinder und ist ein richtiger Familienhund. Allerdings hat sie, als Enami eingezogen ist, sofort ihr Revier verteidigt – das hätte ich nicht gedacht. Ihr Futter und ihre Leckerlis hat sie klar als ihre eigenen beansprucht.

Enami Fumiko, der Shiba Inu, ist vom Wesen her ganz anders. Shibas haben einen starken Jagdinstinkt und gelten als eigensinnig. Doch unser Shiba ist erstaunlich kuschelig und menschenbezogen. Normalerweise sind Shibas eher reserviert, aber Enami sucht meine Nähe und ist sehr zugänglich – darüber bin ich wirklich froh. Sie ist erst fünf Monate alt, aber schon eine tolle Hündin.“

Ich stelle mir die Gassi-Runden mit beiden ziemlich wild vor! Wie läuft das ab?
„Das Spazierengehen mit beiden ist immer noch eine Herausforderung. Mimi kann ich problemlos ohne Leine laufen lassen, aber Enami noch nicht. Das müssen wir noch mit einer Schleppleine trainieren, sobald das Wetter besser ist. Enami ist sehr wild, deswegen gehe ich momentan oft getrennt mit den beiden spazieren – das ist für mich und auch für die Hunde entspannter. Mit Mimi ist es ein ruhiger Spaziergang, mit Enami ist es actionreicher. Es sind eben zwei völlig unterschiedliche Gassi-Runden! (lacht)“

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Djamila Rowe landete nach Gassirunde in der Notaufnahme

Wie vertragen sich die beiden Hunde mittlerweile?
„Wunderbar, mittlerweile sind sie ein Herz und eine Seele. Aber das war am Anfang nicht einfach. Mein Mops hat von Beginn an klargemacht, dass sie die Chefin ist. Die ersten Wochen gab es regelmäßig Streit um Leckerlis oder andere Kleinigkeiten, aber inzwischen läuft alles harmonisch.“

Das klingt gut! Du hast mir im Vorgespräch erzählt, dass du diese Woche im Krankenhaus warst. Was ist passiert?
„Ja, ich musste gerade wegen eines zweiten MRTs telefonieren. Die Diagnose lautet bisher auf kurzzeitige Amnesie bzw. Gedächtnisverlust. Ich hatte ein neues Softgeschirr für meinen Hund gekauft, aus dem er sich anscheinend befreit hat. Wie genau ich mit beiden Hunden wieder nach Hause gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich bin dann in der Notaufnahme der Charité gelandet. Eine Freundin hatte mich angerufen und gemerkt, dass ich mich am Telefon seltsam verhalte. Sie hat daraufhin den Notarzt verständigt. Anfangs hatte ich Angst, es könnte ein Schlaganfall gewesen sein, aber es blieb bei der Diagnose kurzzeitige Amnesie. Jetzt muss ich ein zweites MRT machen, um genauer herauszufinden, was vorgefallen ist.“

Das klingt wirklich heftig. Ist das Ganze an einer Straße passiert?
„Ja, in einer Seitenstraße nahe der Spree. Meine Nachbarin hat mich wohl mit einem meiner Hunde gesehen, während der andere unangeleint war. Wie genau wir den Hund eingefangen haben, muss ich noch herausfinden. Als ich im Krankenhaus war, hat mich ein befreundeter Polizist abgeholt. Ich habe mehrfach gefragt, ob beide Hunde in der Wohnung sind, weil ich im Krankenhaus das Gefühl hatte, einer sei verschwunden. Es ist verrückt, was ein Schockmoment im Kopf auslösen kann.“

Djamila Rowe und Hündin Enami schmusen
Djamila Rowe und Hündin Enami schmusen Foto: Djamila Rowe

„Im Entlassungsbrief steht, dass ich freiwillig gegangen bin, aber ich erinnere mich nicht daran“

Hast du für dich eine Lehre aus diesem Erlebnis gezogen?
„Ja, ich habe das Softgeschirr sofort zurückgebracht. Eine Freundin hatte mir schon vorher gesagt, dass es für diese Rasse problematisch sein kann, weil es leicht rutscht. Ich habe jetzt ein spezielles Geschirr bestellt, das für meine Hunderasse ausgelegt ist. Sicherheit geht vor – nie wieder ohne!“

Verständlich! Das war ja wirklich ein großer Schreck.
„Ja, ich habe ein paar Stunden in der Charité verbracht. Im Entlassungsbrief steht, dass ich freiwillig gegangen bin, aber ich erinnere mich nicht daran, etwas unterschrieben zu haben. Eigentlich muss man belehrt werden und offiziell bestätigen, dass man auf eigenen Wunsch geht. Das ist momentan noch eine offene Frage für mich.“

Das klingt wirklich nach einer beunruhigenden Erfahrung. Aber etwas anderes: Du hast mal gesagt, dass du dir lieber noch einen weiteren Hund zulegen würdest als einen Mann. Warum?
„Ich liebe das Leben mit meinen Hunden. Sie sind vollwertige Familienmitglieder und geben mir nur Positives. Hunde betrügen dich nicht, belügen dich nicht – du bist für sie immer die Nummer eins. Ich fühle mich mit ihnen so wohl, dass ich das Männerthema überhaupt nicht vermisse. Ich sage auch immer zu meiner Tochter: Lieber ein ganzes Rudel Hunde als ein weiteres Abenteuer mit einem Mann!“

Welche Herausforderungen hast du aktuell mit einem so jungen Hund im Haus?
„Meine größte Herausforderung ist es, Enami Fumiko soweit zu bringen, dass sie ohne Leine laufen kann. Da braucht sie noch viel Training. Aber sie ist unglaublich gelehrig! Sie kann schon Pfote geben und benutzt spezielle Knöpfe, auf die sie drückt, um uns zu sagen, was sie will. Wir haben das alles selbst trainiert.“

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„Shiba Inus sind definitiv keine Anfängerhunde!“

Ach, ihr besucht gar keine Hundeschule?
„Nein, wir machen alles selbst. Meine Tochter schaut sich viele Hundetrainings-Videos an und bringt ihr so neue Tricks bei. Das funktioniert ganz gut. So hat sie auch gelernt, mit der Pfote auf die Knöpfe zu drücken, wenn sie etwas will. Also wirklich so Sachen wie ‚Leckerli‘, ‚Rausgehen‘ oder ‚Spielen‘.“

Was würdest du Menschen raten, die überlegen, sich einen Mops oder einen Shiba Inu zu holen?
„Shiba Inus sind definitiv keine Anfängerhunde. Sie sind sehr eigensinnig und brauchen viel Training. Ein Mops hingegen ist viel ruhiger und eher für Anfänger geeignet. Ich würde mir allerdings heute keinen Mops mehr anschaffen, da sie oft mit Atemproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Auch meine Mimi bekommt ab 25 Grad Atemprobleme.“

Was sind deine Pläne für die nächsten Monate?
„Beruflich stehen einige neue Projekte an. Aber an erster Stelle steht meine Gesundheit, sowohl körperlich als auch mental. Denn ohne Gesundheit kann man nichts erreichen. Ich will mein Leben weiter genießen, aktiv sein und einfach glücklich bleiben.“

Themen #AmazonPets Promis & Haustiere

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