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Bark Air in den USA

Weltweit erste Fluggesellschaft für Hunde startet – lohnt sich das Angebot? 

Mit dem Hund in den Urlaub fliegen oder einen Citytrip machen? Bark Air möchte seinen Kunden nun diesen Wunsch erfüllen. (Symbolbild)
Mit dem Hund in den Urlaub fliegen oder einen Citytrip machen? Bark Air möchte seinen Kunden nun diesen Wunsch erfüllen. (Symbolbild) Foto: GettyImages/Svitlana Hulko
Dennis Agyemang
Redakteur

27. April 2024, 15:38 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Reisen mit Hund ist nicht nur eine sehr komplizierte, sondern auch fast ausnahmslos teuer. Daher ist an Fernreisen mit dem Vierbeiner eigentlich kaum zu denken. Mit Bark Air, der ersten Airline für Hunde, soll sich das nun ändern. Wer auf günstige Preise oder gar Schnäppchen hofft, liegt jedoch falsch. PETBOOK hat sich das Angebot der amerikanischen Fluggesellschaft mal angesehen und ist nicht wirklich überzeugt.

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Mit dem Haustier in den Urlaub – das ist ein Traum, den sich bisher die wenigsten verwirklicht haben dürften. Sofern man die Ferien nicht auf Balkonien verbringt oder eine Destination wählt, die man problemlos mit dem Auto erreichen kann, wird es kompliziert für den Vierbeiner. Denn eine Urlaubsflugreise mit Hund ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Natürlich stellt sich hier auch die Frage, ob man seinem Haustier überhaupt eine Flugreise zumuten sollte.

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Barkair will Fliegen für Hunde angenehmer machen

Die wenigsten Airlines nehmen überhaupt Tiere mit. Sind sie klein (und leicht) genug, dürfen Hunde und Katzen in der Kabine mitgenommen werden. Größere Tiere können hingegen unter bestimmten Auflagen im Frachtraum mitreisen. Dort ist es dunkel, laut. Die Tiere sind für mehrere Stunden in enge Boxen gesperrt und von ihren Haltern getrennt. Für Hundehalter also keine schöne Vorstellung. Genau da will Bark Air – die weltweit erste Fluggesellschaft speziell für Hunde und ihre Menschen – ansetzen. Ziel ist es, Reisen mit Vierbeiner angenehmer zu gestalten.

So teuer sind die Flüge mit Bark Air

Der erste hundefreundliche Flug bei Bark Air soll ab dem 28. Mai an den Start gehen. Laut der eigenen Web-Seite werden anfangs nur Flüge zwischen New York und Los Angeles sowie interkontinental nach London angeboten. Weitere Ziele sollen folgen. Doch wer hier auf günstige Preis hofft, wird bitter enttäuscht. So sollen hier Passagiere für einen Flug mit ihrem Vierbeiner mindestens 5600 Euro berappen – pro Hund und Halter.

Das wird Hund und Halter während des Fluges geboten

Doch dafür soll dem Wuffi an Bord einiges geboten werden: So soll sich nach Buchungsabschluss ein Concierge der Airline melden, der alle wichtigen Fragen zum Hund für einen angenehmen und reibungslosen Flug klärt.

Neben einem kurzen und effizienten Check-In – ohne lange Warteschlangen – soll es während des Fluges ein reichhaltiges Arsenal an Leckerlis und Getränken geben, das von Wasser bis Knochenbrühe reicht. Auch beruhigende Pheromone und Musik soll es in der Kabine geben. „Wir haben jede Menge Betten, Decken, Spielzeug und Leckerlis an Bord“, verspricht die Airline vollmundig auf ihrer Seite. Zudem soll es bis auf Start und Landung keine Leinenpflicht während des Fluges geben. Demnach können Hunde also auch an Bord mit anderen Hunden herumtollen.

Laut der Seite des Unternehmens sollen bis zu 15 Hunde mit ihren Menschen Platz an Bord einer Maschine haben und für den Fall der Fälle, dass einer der tierischen Passagiere während der Flugreise ein Geschäft verrichten muss, ist auch vorgesorgt. „Während wir in der Luft sind, halten wir einige Notfallpads für euch bereit“, so Bark Air.

Neue Airline oder einfach nur ein PR-Stunt?

Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Nicht nur, dass ein Ticket für einen einzigen Flug so unglaublich teuer ist, dass man für den Preis höchstwahrscheinlich – je nach Strecke – einen Privatjet chartern könnte, in dem man sogar noch weitere Personen und im Zweifelsfall auch Hunde mitfliegen lassen könnte. So schafft es Bark Air noch nicht einmal in den eigenen FAQs ihrem Vorhaben ein Fünkchen Seriosität zu verleihen.

So heißt es zu den elitären Preisen auf der eigenen Webseite: „Geld ist ein von Menschen entwickeltes Konstrukt, um den Arbeitnehmer von den Früchten seiner Arbeit zu entfremden.“ Ja, die Tickets seien teuer, aber man habe das Ziel irgendwann günstigere Tickets anzubieten. Da beschleicht einen das Gefühl, dass es sich hier entweder um einen verspäteten April-Scherz oder um einen Marketing-Stunt handeln könnte. Die Art und Weise, wie die Seite aufgebaut und inhaltlich aufbereitet ist, verstärkt den Eindruck, dass es sich hier höchstwahrscheinlich um einen PR-Stunt handelt.

PETBOOKs Fazit zu Bark Air

Es gibt sicher vermögende Hundehalter, die ohne mit der Wimper zu zucken solche Preise für einen Trip mit ihrem Hund bezahlen würden. Doch würde diese Klientel nicht eher privat ohne die Hunde anderer Menschen reisen wollen? Und würde ein mehrstündiger Flug mit anderen Hunden nicht auch viel Lärm und Risiken bergen? Immerhin könnte der eigene Vierbeiner von einem anderen Hund an Bord verletzt werden oder sich mit einer Krankheit anstecken.

Selbst der Versuch eine Reise bei Bark Air zu buchen, konnte uns nicht davon überzeugen, dass es sich hier um ein ernstzunehmendes Unternehmen handelt. So werden Interessenten beim Buchungsvorgang unter anderem nach ihrem Nutzernamen bei Instagram gefragt und auch so findet man bisher kaum Dinge im Netz, die einen von der Ernsthaftigkeit dieser Airline überzeugen. Aber wer weiß … Noch ist keine Maschine dieser Airline tatsächlich abgehoben, daher kann man auch noch keine Bewertungen von Kunden zu Airline finden.

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Quellen

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