
7. Juni 2024, 17:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Fußball-EM im eigenen Land steht an und viele Fans der Nationalmannschaft fragen sich gerade, ob sie ihren Hund mit ins Stadion oder auf die Fanmeile nehmen können. PETBOOK hat sich die Regelungen einmal genauer angeschaut.
Vor jedem größeren Fußballturnier häufen sich die Suchanfragen im Internet, ob Halter und Nationalmannschafts-Fans ihre Vierbeiner mit zum Spiel nehmen dürfen. Welche Regeln bei Großveranstaltungen wie auf einer Fanmeile oder im EM-Stadion für die Mitnahme von Hunden gelten, hat PETBOOK zusammengestellt.
Darf der Hund zur EM mit ins Stadion?
Ob ein Hund mit in ein Fußballstadion darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich dürfen in deutsche Bundesligastadien von Besuchern keine Tiere mitgenommen werden. Ausnahmen gibt es nur für arbeitende Hunde von der Polizei oder für Assistenzhunde. In kleineren Stadien gibt es meist eigene Regelungen.
Allerdings ist in diesem Fall die UEFA der Veranstalter des Turniers – und könnte im Veranstaltungszeitraum eigene Hausregeln aufstellen. Während der EM gelten jedoch dieselben Regeln in den Stadien wie auch während der Bundesliga-Saison. Auf der Website der UEFA heißt es dazu, dass Assistenzhunde auch zur EM mitgenommen werden dürfen. Allerdings müssen Tickerhalter dafür 48 Stunden vor dem Spiel dem Ticketing-Kundendienst Bescheid geben. Ist der Assistenzhund einmal angemeldet, gibt es einen speziellen Sitzplatzbereich, der dem Hund etwas mehr Schutz und Platz bietet als in der Fankurve.
Denn ein Fußballstadion mit all den aufgepeitschten Gefühlen, enormer Lautstärke und den verschütteten Bierresten ist kein wirklich geeigneter Ort für Hunde. Auch arbeitende Tiere haben in dieser Situation einiges an Stress, den sie aushalten müssen. Deswegen sollten Assistenzhund-Halter am besten in geeigneten Ohrenschutz für ihre Tiere investieren und auch über die Verwendung eines Maulkorbs nachdenken.

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Darf der Hund auf die Fanmeile?
Grundsätzlich ist es ebenfalls keine gute Idee, den Hund mit auf eine Großveranstaltung wie die Fanmeile oder zum Public Viewing mitzunehmen. Sehr viele Fanzonen oder Public-Viewing-Angebote verbieten sogar explizit, Hunde dorthin mitzunehmen. Allerdings sollte man sich stets vor einem Besuch informieren, ob die öffentliche Veranstaltung, die man mit dem Tier besuchen möchte, vielleicht doch Hunde erlaubt.
Allerdings geht es auch dort meist laut und ruppig zu. Bereits auf dem Weg dahin kann der Hund sich auch leicht Glassplitter von Flaschen, die nicht mit in den gesicherten Bereich genommen werden dürfen, eintreten. Oder er nimmt Essensreste oder verschütteten Alkohol auf. Auch der Menschenandrang bei den verschiedenen Veranstaltung ist häufig sehr groß. Und ausgelassene Gäste achten meist nicht auf Hunde, die sich nicht im Sichtfeld befinden.