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Vitaminreicher Snack

Dürfen Hunde Kiwi essen?

Dürfen Hunde Kiwi essen?
Kiwis stecken voller vieler Vitamine – doch können Hunde sie auch bedenkenlos essen? Foto: Getty Images

3. Juli 2024, 6:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Egal, ob man Kiwis mit Schale ist, oder genüsslich auslöffelt: Für Menschen ist das süßsaure Obst sehr gesund. Doch können sie auch Hunde problemlos verstoffwechseln? Hundeernährungsberaterin und PETBOOK-Autorin Philine Ebert weiß es.

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Was als gesunder Obst-Snack für uns Menschen selbstverständlich ist, sollte doch auch in der Hundeernährung erlaubt sein, oder? Ob Kiwi auch gesund für unsere Hunde ist und was es bei der Fütterung zu beachten gilt, erfahren Sie im Folgenden.

Der Unterschied zwischen gelber und grüner Kiwi

Zunächst einmal: Ja, Hunde dürfen Kiwi essen! Egal, ob grün oder gelb, Kiwi ist gesund und kann ohne Bedenken gefüttert werden. Es sollte nur wie immer auf die Menge geachtet werden.

Die gelbe Kiwi ist besonders süß im Geschmack, die grüne Kiwi schmeckt eher säuerlich-erfrischend. Grüne Kiwis haben eine flaumige, braune Schale und sind oval. Die Schale der gelben Kiwi ist glatt, unbehaart und goldbraun. Beim Aufschneiden wird der Unterschied noch deutlicher. Die grüne Kiwi hat ein grünes Fruchtfleisch mit schwarzen Samenkernen, während die gelbe Kiwi ein leuchtend gelbes Fruchtfleisch mit einem kleineren weißen Kern in der Mitte und weniger Samenkernen hat.

Wie Kiwi sich auf die Gesundheit von Hunden auswirkt

Die kleine, eiförmige Frucht ist unheimlich reich an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren. Zudem enthalten Kiwis das Enzym Actinidin. Dies unterstützt die Verdauung von Fleisch, was dem Allesfresser Hund, der viel davon ziemlich viel zu sich nimmt, natürlich zugutekommt.

Diese Nährstoffe enthält eine Kiwi:

  • viel Vitamin C
  • Vitamin B und E
  • Eisen
  • Phosphor
  • Magnesium
  • Kalium
  • Kalzium
  • Ballaststoffe
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Antioxidantien

Gelbe Kiwis sind wahre Vitamin-C-Bomben, während grüne Kiwis von Natur aus reich an Ballaststoffen sind. Beide sind eine hervorragende Nährstoffquelle, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, kalorienarm und enthalten kein Fett, Cholesterin oder Natrium.

Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt. Es hilft bei der Hormonbildung und Wundheilung, bindet freie Radikale und schützt so den Organismus des Hundes. Dieses wichtige Vitamin hilft dem Körper, Eisen besser aufzunehmen, wichtige Mineralstoffe im Körper einzulagern und stärkt das Knochengerüst. Außerdem schwemmt das Vitamin C giftige Schwermetalle aus dem Körper des Hundes, wie z. B. Cadmium oder Blei.

Hunde können Vitamin C sogar selbst in der Leber aus Glucose synthetisieren, das heißt der Organismus kann es selbst bilden. Zusätzlich verabreicht, kann Vitamin C aber auch verschiedene Knochenkrankheiten, Dysplasien, Arthrose und Muskelatrophien lindern. Auch bei Knochenproblemen und Bewegungsschmerzen kann es unterstützend wirken, ihm wird eine krebshemmende Wirkung zugesprochen und es wird allgemein zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.

Kalium dagegen ist wichtig für die Muskelfunktion. Die in der Kiwi enthaltenen Ballaststoffe wiederum helfen dem Hund bei der Verdauung und können den Cholesterinspiegel im Blut senken. Die enthaltenen Antioxidantien schließlich können die Blutgefäße vor freien Radikalen schützen.

Was sollte man bei der Fütterung von Kiwi beachten?

Allerdings sollte man seinem Hund natürlich nicht bedenkenlos Kiwi zu sich nehmen lassen. Auch wenn manche Menschen die Schale der Kiwi mitessen, sollte man Hunden niemals die Schale füttern. Sie ist zwar nicht giftig, aber sehr schwer verdaulich. Auch wenn wie bei vielen Früchten die meisten gesunden Inhaltsstoffe direkt unter der Schale sitzen, sollte das Fruchtfleisch ohne Schale gefüttert werden.

Mein Tipp: Damit möglichst wenig Fruchtfleisch unter der Schale verloren geht, kann man eine Kiwi wie eine Kartoffel mit einem Schäler schälen.

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Wie Kiwi für Hunde am besten verdaulich ist

Wie fast bei allen Obst- und Gemüsesorten empfiehlt es sich, die Kiwi vor dem Füttern zu pürieren. So werden Nährstoffe der Frucht bereits aufgespalten und sind leichter verwertbar für den Hundeorganismus. Die Kiwi für den Hund sollte zudem am besten überreif sein, denn dann enthält sie weniger Säure und ist magenfreundlicher. Am besten sollte in Bio-Qualität gekauft werden, damit eine Pestizidbelastung ausgeschlossen werden kann.

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Gelbe Kiwis sind etwas bekömmlicher für den Hund als die grünen, da sie weniger Säure enthalten, die auf den Magen schlagen könnte. Für Tiere mit einem sehr empfindlichen Magen, die zu Sodbrennen neigen, ist die Kiwi daher durch ihren hohen Gehalt an Fruchtsäure eher ungeeignet.

Nur als Snack und nicht bei Allergien

Wie bei allen Früchten gilt: Als Snack und in Maßen ist die Fütterung von Kiwi unbedenklich. Ein fester Bestandteil der Hundeernährung sollte sie jedoch besser nicht werden, denn langfristig könnte sich der Zuckergehalt negativ auf das Gewicht und die Zähne des Hundes auswirken.

Hunde, die generell zu Allergien neigen, könnten auch auf Kiwi reagieren. Tiere mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt oder bekannten Allergien sollten daher besser keine Kiwi fressen. Das Enzym Actinidin kann eine Überempfindlichkeit auslösen, wenn der Hund einen sensiblen Verdauungstrakt hat.

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Die Kiwi ist eine gesunde und willkommene Abwechslung, wenn sie dem Hund schmeckt. Statt die Kiwi pur zu füttern, kann sie püriert, mit anderen Früchten (z. B. Erdbeeren) und etwas Joghurt gemischt werden. Gekühlt oder als Eis entsteht ein gesunder und erfrischender Snack, dem kaum ein Tier widerstehen kann.

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