
25. Februar 2025, 16:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Viele Hundehalter nehmen ihre Vierbeiner mit ins Büro – doch was tun, wenn der Hund während der Arbeitszeit bellt? Hundetrainerin und Expertin Katharina erklärt im Interview, wie man vorbeugt und Grenzen setzt.
Hunde bellen – und das ist erst mal okay, auch im Büro. So kann jeder, der schon mal Bekanntschaft mit Bürohunden gemacht hat, bestimmt von einer oder zwei Situationen berichten, in denen die Vierbeiner auch mal bellen. Doch wo liegt hier die Grenze? Darf der Hund bellen, wenn plötzlich eine Paketlieferung kommt oder fremde Leute das Büro besuchen?
Vor allem bei mehreren Bürohunden kann lautes Bellen zum Problem werden, wenn plötzlich alle darauf einsteigen. So kann es passieren, dass Hunde, die zuvor nie gebellt haben, sich das Verhalten von einem neuen Artgenossen abschauen oder mit einstimmen. Solche Situationen können dann schnell eskalieren, wenn die Halter nicht wissen, wie man damit umgeht. Im Interview verrät Hundetrainerin Katharina Marioth, was gegen ständiges Bellen am Arbeitsplatz hilft.
Liegeplatz-Training hilft
„Das Wichtigste ist, dass man den Hund langsam an das Büro gewöhnt“, sagt Katharina Marioth. Nach der Pandemie sei das für viele Hunde schwierig gewesen, weil sie plötzlich einer ungewohnten Umgebung ausgesetzt wurden. Stress und Ablenkungen führten dazu, dass viele Tiere bellten.
Ein entscheidender Faktor sei ein fester Rückzugsort. „Konsequentes Liegeplatz-Training hilft. Der Hund sollte eine feste Decke oder ein Körbchen haben, in das er sich zurückziehen kann.“ Auch Kauen könne helfen: „Ein leiser Kausnack kann beruhigen. Aber Achtung: Ein mit Futter oder Leckerli gefülltes Kauspielzeug kann problematisch sein, wenn andere Hunde dies ebenfalls haben wollen.“
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Zuverlässiges Abbruchsignal trainieren
Doch wo liegt die Grenze? „Man kann nicht erwarten, dass ein Hund acht Stunden komplett ruhig ist. Ein- oder zweimal Bellen ist okay – oft zeigt er damit an, dass er raus muss“, erklärt die Hundetrainerin. Wichtig sei ein zuverlässiges Abbruchsignal, um unerwünschtes Bellen zu stoppen.
Die Ursachen für Bellen im Büro sind vielfältig: Trennungsangst, Frustration, Stress durch andere Hunde oder Langeweile. Strategisch kluge Liegeplätze können helfen, Konflikte zu vermeiden. „Der Hund sollte nicht ständig auf den Flur oder zur Tür schauen, aber auch nicht an einer Stelle liegen, wo er sich erschrecken könnte.“
Katharina Marioths drei wichtigste Tipps gegen Bellen im Büro:
- schrittweise Gewöhnung
- konsequentes Liegeplatz-Training und
- Langeweile vermeiden.
Das ganze Interview mit Hundetrainerin Katharina Marioth sehen Sie im Video.