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Welpen-Kolumne

Besitzerin: „Die Nächte mit Elvis sind eine Katastrophe“ 

Welpe Elvis auf seinem Schlafplatz
Hunde wechseln in der Nacht öfter mal den Schlafplatz – das ist ganz normal. Welpe Elvis tut dies auf eine besondere Art und Weise Foto: Manuela Lieflaender
Porträtaufnahme von Autorin Manuela Lieflaender mit Hund Elvis
Freie Autorin

10. November 2023, 5:53 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nachtruhe? Fehlanzeige! PETBOOK-Autorin Manuela Lieflaender berichtet über das wahre Leben mit dem Australian-Shepherd-Welpen Elvis und ihrem Lebensgefährten Volker. Diesmal bringt der freche Rüde seine Besitzer um den Schlaf.

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Die Nächte mit Elvis sind ein Erlebnis. Nicht unbedingt ein besonders schönes. Aber ein Erlebnis.

Wir schlafen zusammen in einem Raum. Wenn Elvis in den Nächten seinen Platz wechselt und sich hinlegt, wache ich sogar aus dem Tiefschlaf wieder auf. Er knallt sich so auf den Boden, dass man meinen könnte, Hulk, dieser grüne Riese aus den Marvel-Comics, ist kollabiert. Alter Schwede!

„Ich kann nur noch dabei zusehen, wie er meinen Hörschutz zerbeißt und frisst“

Ich stopfe mir schon Silikon-Ohrstöpsel in meinen Gehörgang, damit ich das nicht mitbekomme. Der Nachteil: Irgendwann fällt mir einer aus dem Ohr. Dann werde ich wach, weil Elvis sich wieder irgendwo im Raum hingeschmissen hat.

Anfangs suche ich im Dunkeln mein Kopfkissen nach dem Stöpsel ab. Stelle mich dabei aber so dämlich an, dass mir das blöde Ding auf den Boden kullert. Jetzt bleibt mir nicht mehr viel Zeit, denn sofort kommt Elvis aus der Dunkelheit angeschossen. Ich mache das Licht an – und verliere damit wertvolle Zeit. Der Rüde ist längst auf der Suche.

In null Komma nichts ist er mit der Ohrschmalz-Kugel auf und davon. Ich kann nur noch dabei zusehen, wie er meinen Hörschutz zerbeißt und frisst. Wieder ein Stöpsel weniger. Als ich die Schublade aufziehe, um einen neuen Stöpsel aus der Packung zu nehmen, lauert Elvis schon.

„Elvis liegt dick und fett auf meinem Kopfkissen“

Zwei Stunden später, ich bin gerade eingeschlafen, habe ich eine kalte Hundeschnauze an meiner Nase. Elvis wollte mal überprüfen, ob alles in Ordnung ist. Oder mir mitteilen, dass ich zu laut geschnarcht habe. Genau weiß ich es nicht.

Jedenfalls stehe ich erst mal auf und gehe zur Toilette. Als ich zurückkomme, weiß ich schon, was mich erwartet. Elvis liegt dick und fett auf meinem Kopfkissen. Ich versuche den 21 Kilogramm schweren Rüden herunterzuheben. Doch der sieht das gar nicht ein. Er legt sich sofort auf den Rücken und wehrt mich mit allen vier Pfoten ab. Rotzlöffel. Ich versuche ihn Richtung Bettkante zu schieben. Aber er macht sich doppelt so schwer.

Als ich ihn endlich auf den Boden befördert habe, bin von der Aktion natürlich hellwach. Mittlerweile ist es zwei Uhr nachts. Kurze Zeit später, ich bin gerade eingenickt, fängt Elvis wie in vielen Nächten an zu winseln. „Musst du Pippi?“, frage ich ihn.

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Rumms, knallt er sich wieder hin.

Ich habe gerade das Licht wieder ausgemacht, da fängt er erneut an. „Musst du Pippi?“, frage ich energischer und stehe auf, um mich anzuziehen. Doch Elvis bleibt liegen. Ich gehe trotzdem zur Tür und fordere ihn auf, mitzukommen. Verständnislos schaut er mich an. So als wenn er sagen wollte: „Was ist das jetzt für eine dumme Idee?! Ich will schlafen.“

Also lege ich mich wieder hin. Jetzt steht Elvis vor mir, stupst mich und winselt. „Du musst nicht“, sage ich. „Leg dich hin“. An guten Tagen funktioniert das. An schlechten stehen wir kurze Zeit später im Garten. Die letzte Nacht war so eine. Ich bin froh, dass Volker für die nächste Nacht sein „Ansprechpartner“ ist, denn ich brauche dringend Schlaf.

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