13. Dezember 2024, 11:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Weihnachtszeit ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde oft stressig. Familienbesuche, laute Feiern und ungewohnte Situationen können die Vierbeiner belasten. Katharina Marioth, Hundeexpertin bei PETBOOK, erklärt, wie man seinen Hund während der Feiertage unterstützen kann.
An den Feiertagen kommt meist die ganze Familie zusammen – dazu gehören auch unsere Hunde, die an Weihnachten natürlich dabei sein sollen. Doch das Fest ist nicht nur schön, sondern kann auch ziemlich stressig werden. Meistens sind wir schon Wochen vorher damit beschäftigt, Geschenke zu besorgen, die Wohnung herzurichten und Essen zu planen. Diesen Stress merken auch unsere Vierbeiner. Wie man den Hund an den Feiertagen unterstützen kann und warum feste Regeln dabei wichtig sind, erklärt Hundetrainerin Katharina Marioth im Gespräch mit PETBOOK.
Feste Liegeplätze für den Hund einrichten
„Weihnachten ist für viele eine stressige Zeit, und das überträgt sich oft auch auf unsere Hunde“, sagt Marioth. Ständige Umweltveränderungen, der Trubel in vollen Städten und die Aufregung in den eigenen vier Wänden können die Tiere verunsichern. Besonders wichtig sei es, dem Hund klare Rückzugsorte zu bieten: „Ein fester Liegeplatz, an dem der Hund nicht gestört wird, ist essenziell. Das sollte die absolute ‚Safezone‘ sein.“
Wie dieser Platz gestaltet wird, hängt vom Hund ab. Manche Hunde bevorzugen es, in der Nähe der Familie zu bleiben, während andere den ruhigeren Flur oder das Schlafzimmer bevorzugen. „Das muss vorher etabliert sein. Ein plötzliches Umgewöhnen an Weihnachten ist für den Hund eine Katastrophe“, warnt Marioth.
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Hund braucht auch an Feiertagen feste Regeln
Wenn Besuch kommt, sollten die Gäste über die Regeln informiert werden. „Hunde sollten bei der Begrüßung nicht hochgepuscht werden. Ein Leckerli oder etwas zum Kauen kann helfen, den Hund zu beruhigen“, rät Marioth. Für Hunde, die mitreisen, empfiehlt sie, eine bekannte Decke oder ein Körbchen mitzunehmen, um Sicherheit zu bieten.
Sollte ein zweiter Hund zu Besuch kommen, sei ein vorheriger gemeinsamer Spaziergang sinnvoll: „Hunde sollten sich auf neutralem Boden kennenlernen, bevor sie im Wohnzimmer aufeinandertreffen“, erklärt Marioth. Wichtig sei auch, Konflikte zwischen Menschen und Tieren zu vermeiden: „Es geht um ein paar Tage. Geduld und Höflichkeit sind im Sinne des Hundes entscheidend.“
Mit klaren Regeln und etwas Planung steht einem harmonischen Weihnachtsfest für alle nichts mehr im Wege.
Das ganze Interview mit Hundetrainerin Katharina Marioth sehen Sie im Video.